"Three Some - Wo die Liebe hinfällt" ist eine Neuauflage eines bereits 2015 erschienen gleichen Titels.
Der Klappentext und das Cover haben mich sofort angesprochen und da ich die Bücher von Sarah Saxx liebe, musste ich es unbedingt lesen.
Hier geht es um Kristin, die einen Neustart an der Universität von Berkeley wagt, um endlich ihrem kontrollsüchtigen Vater zu entkommen und ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können.
Also trennt sie sich schließlich auch von ihrem langjährigen Freund Liam.
Endlich kann sie frei sein, ihren Traum leben und ihr Leben genießen.
Als sie dann den attraktiven Joshua und Daniel kennenlernt, die ihr ein besonderes Abenteuer zu dritt vorschlagen, fahren ihre Gefühle Achterbahn.
Das klang schon mal sehr vielversprechend und die Idee hat mir unglaublich gut gefallen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir auch recht leicht und die ersten 70 Seiten flogen nur so dahin, denn der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen.
Aber schnell habe ich gemerkt, dass ich keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, ich bekam sie einfach nicht zu fassen.
Ihr Handeln war oft so widersprüchlich und sprunghaft, da sie ständig ihre Meinung geändert haben.
Das Kennenlernen mit Joshua hat mir noch richtig gut gefallen, da gab es diese kurzen Momente, wo es geknistert hat.
Doch ab dem Moment, wo sein bester Freund und Geschäftspartner Daniel ins Spiel kam, war es vorbei.
Nicht nur, dass es mir insgesamt viel zu schnell ging, ich konnte auch das Verhalten von Kristin nicht mehr nachvollziehen.
Mit ihr bin ich leider gar nicht warm geworden.
Joshua mochte ich schon eher, er ist ein liebenswerter Charakter und ich konnte auch seine Gedanken und sein Handeln jederzeit nachvollziehen.
Dan bekam ich leider gar nicht zu fassen, seine doch sehr von sich überzeugende Art hat mich überhaupt nicht angesprochen.
Und letztendlich war sein Handeln auch ein absolutes No-Go für mich.
Denn Joshua hat seinen Standpunkt ja deutlich gemacht, dass er Kristin gern für sich allein hätte, doch Dan hat einfach nicht locker gelassen.
Das war leider nichts für mich, denn auch die erotischen Szenen fand ich persönlich nicht ansprechend.
Hier haben die Dialoge zwischen den Charakteren auch überhaupt nicht gepasst und für mich war die Stimmung irgendwann dahin.
Mich konnte die Geschichte einfach nicht packen.
Ich hatte auch nicht das Gefühl, ein Buch von Sarah zu lesen, denn es war so ganz anders, als ich es von ihr gewohnt bin.
Das Knistern, die Leidenschaft, die Tiefe - all das habe ich hier sehr vermisst.
Und beim Ende konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, ich hätte ja mit allem gerechnet, nur nicht damit.
Für mich persönlich hat es überhaupt kein Sinn ergeben.
Alles in allem konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen, was ich so schade finde, denn ich weiß, wie viel Liebe sie in ihre Bücher steckt.
Vielleicht liegt es auch daran, dass es eins ihrer ersten Werke war und sie sich in der Zwischenzeit wahnsinnig weiterentwickelt hat.
Denn wie gesagt, sie hat das Händchen für richtig gute Geschichten.
Es tut mir im Herzen weh, das zu schreiben, aber das Buch war leider nichts für mich.