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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

Kurzweiliger HistoRoman

Feuertochter
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Einen ungewohnten Handlungsschauplatz bietet Iny Lorentz dem Leser diesmal an. Die Geschichte ist im irischen Königreich Uladh (Ulster) im 16. Jh. angesiedelt und erzählt von einer der größten Rebellionen ...




Einen ungewohnten Handlungsschauplatz bietet Iny Lorentz dem Leser diesmal an. Die Geschichte ist im irischen Königreich Uladh (Ulster) im 16. Jh. angesiedelt und erzählt von einer der größten Rebellionen der Einheimischen gegen ihre englischen Besatzer. Im Mittelpunkt stehen hier zwei Frauen, Ciara, die Schwester des Clanchefs und Saraid, die Cousine der beiden. Beide sind vielschichtig gezeichnet, wohingegen die männlichen Figuren im Verhältnis zu ihnen eher blass wirken. Doch das finde ich passend, tragen die Figuren Ciara und Saraid doch die Geschichte.

Im typischen Iny Lorentz Stil, sprich eingängig und leicht lesbar, verstecken sich in diesem historischen Roman Themen wie Rebellion, Macht, Gewalt und Liebe und garantieren mitreißende Lesestunden.


Veröffentlicht am 05.12.2024

Unterhaltsamer Schmöker

Die Ketzerbraut
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Kurzgefasst könnte man „Die Ketzerbraut“ als bewegende Liebesgeschichte zu Zeiten der Reformation umschreiben. Auch dieser Roman aus der Feder des Autorenehepaars Iny Lorentz ist wieder ein Schmöker ...




Kurzgefasst könnte man „Die Ketzerbraut“ als bewegende Liebesgeschichte zu Zeiten der Reformation umschreiben. Auch dieser Roman aus der Feder des Autorenehepaars Iny Lorentz ist wieder ein Schmöker nach altbewährtem Schema. In einen historischen Kontext, hier die Zeit der Räuberbanden im 16. Jh. eingebettet, lebt die Handlung von Intrigen, Geheimnissen, Verrat, Gefahr und Liebe. Die Hauptfigur, die Bürgerstochter Genoveva, genannt Veva, muss sich ihren Weg gegen viele Widerstände bis zum HappyEnd bahnen.

Die Geschichte ist eingängig und mit einigen geschickt gesetzten Wendungen mitreißend erzählt. Allerdings sind die einzelnen Charaktere in Gut und Böse gegliedert und bedienen somit auch jedes mögliche Klischee. Wer das akzeptieren kann der bekommt hier eine durchaus spannende Geschichte, die ein uneingeschränktes Lesevergnügen bietet.


Veröffentlicht am 04.12.2024

Töchter der Sünde...

Töchter der Sünde
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...ist jetzt der fünfte Band der Wanderhuren-Reihe. Und diesmal steht Maries Sohn Falko im Mittelüunkt der Geschichte. Falko kann nur schwer einer schönen Frau widerstehen, was ihm alsbald zum Verhängnis ...




...ist jetzt der fünfte Band der Wanderhuren-Reihe. Und diesmal steht Maries Sohn Falko im Mittelüunkt der Geschichte. Falko kann nur schwer einer schönen Frau widerstehen, was ihm alsbald zum Verhängnis werden soll.

In der typischen Schreib- und Erzählmanier des Autorenehepaars verfolgt man nun das Tun Falkos, begibt sich dabei auf eine mittelalterliche Reise nach Rom, und hofft und bangt, dass es für Falko bei all seinen (amourösen) Abenteuern und den damit verbundenen Folgen gut ausgehen möge.

Leser, die die vorangegangenen Bände nicht kennen, werden hier einen leichten Einstieg haben, kann man doch „Töchter der Sünde“ auch ohne Vorkenntnisse lesen. Ein Personenregister, ein Glossar und eine Übersicht über die geschichtlichen Hintergründe helfen beim Durchblick behalten und runden auch die Geschichte gut ab.


Veröffentlicht am 04.12.2024

Eingängige Fortsetzung

Die Tochter der Wanderhure
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In diesem Band der Wanderhure-Reihe von Iny Lorentz steht diesmal nicht Marie sondern deren Tochter Trudi im Mittelpunkt der Geschichte. Als ihr Vater Michel getötet wird und ihre Mutter allein die ...




In diesem Band der Wanderhure-Reihe von Iny Lorentz steht diesmal nicht Marie sondern deren Tochter Trudi im Mittelpunkt der Geschichte. Als ihr Vater Michel getötet wird und ihre Mutter allein die Geschicke über Burg Kibitzstein hat, ist dies anderen ein Dorn im Auge und will sie von dieser Verantwortung lossagen. Doch Trudi will dies verhindern und macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Graz an den Hof König Friedrichs.

Wie schon in den vorangegangen Teilen versteht es das Autorenehepaar die Geschichte eingängig und mit einigen geschickt gesetzten Wendungen mitreißend zu erzählen. Dass dabei auch an mancher Stelle ein bisschen zu dick aufgetragen wurde oder der Zufall die Handlung bestimmt sollte man akzeptieren können.

Wer also von Marie, Trudi und dem Mittelalter nicht genug bekommen kann, dem kann ich diesen Roman empfehlen. Wer allerdings auf sensationell Neues hofft, wird wohl eher enttäuscht werden, dafür ist die Erzählstruktur zu gleichbleibend.


Veröffentlicht am 04.12.2024

Gelungener Serienstart

Die Wanderhure
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Marie, die aus einem soliden und behüteten Familienumfeld stammt, findet sich plötzlich am untersten Ende der Hierarchie der mittelalterlichen Gesellschaft wieder. Wie sie sich aufrappelt und beginnt ...




Marie, die aus einem soliden und behüteten Familienumfeld stammt, findet sich plötzlich am untersten Ende der Hierarchie der mittelalterlichen Gesellschaft wieder. Wie sie sich aufrappelt und beginnt sich an den Verursachern ihres Elends zu rächen, dass kann man nun im Weiteren hier verfolgen.

Das Leben in Konstanz im Jahre 1410, hier aus der Sicht der Wanderhuren, zu erleben und so einen anderen Einblick in diese längst vergangene Zeit zu bekommen fand ich spannend und mitreißend. Die Handlung, die Figuren, die Schauplätze sind toll beschrieben, so dass das Mittelalter richtig Gestalt annimmt. Der Schreib- und Erzählstil sind eingängig und angenehm, aber leider verfällt Iny Lorentz ab und an dazu die Geschichte zu weit schweifend zu erzählen, so dass immer wieder Längen entstehen.

Nichtsdestotrotz ist „Die Wanderhure“ aber ein gelungener Serienstart, den ich hiermit gern weiterempfehlen möchte.