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Veröffentlicht am 30.11.2017

Es geht endlich weiter

Drachenreiter 2. Die Feder eines Greifs
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Meine Meinung: Viele Jahre nach Drachenreiter kommt die große Neuigkeit: Es geht weiter mit den Abenteuern von Lung, Schwefelfell, Barnabas, Ben und den anderen. Ich habe Drachenreiter damals direkt mit ...

Meine Meinung: Viele Jahre nach Drachenreiter kommt die große Neuigkeit: Es geht weiter mit den Abenteuern von Lung, Schwefelfell, Barnabas, Ben und den anderen. Ich habe Drachenreiter damals direkt mit dem Erscheinen gelesen und kann gar nicht oft genug betonen, wie sehr ich Cornelia Funke und ihre Geschichten mag. Und so war für mich schnell klar, dass ich auch diesen zweiten Band lesen musste. Der Einstieg fiel mir, trotz der vielen Zeit, die vergangen war, sehr leicht. Ich habe mir kurz vor Beginn eine Inhaltszusammenfassung von Band 1 durchgelesen und da Band 2 zwei Jahre später spielt und die Geschichte losgelöst von den Geschehnissen in Band 1 ist, kam ich sehr gut in die Geschichte rein.
Was mich auf den ersten Blick erst einmal besonders gefreut hat, waren die zahlreichen Illustrationen. Im ersten Band findet man am Anfang eines jeden Kapitels immer nur eine kleine Zeichnung, in Die Feder eines Greifs sind sie zahlreicher, größer und wie immer sehr schön und passend. Ich finde es toll, Zeichnungen von Cornelia Funke in ihren Büchern zu finden, denn sie weiß am besten, wie sie sich alles vorgestellt hat und sie machen die Handlung direkt noch einmal lebendiger.
Über den Schreibstil von Cornelia Funke mag ich gar nicht mehr viel sagen, aber ich erwähne ihn natürlich der Vollständigkeit halber. Bei ihr ist es ja immer so, dass man den Schreibstil mag oder eben gar nicht. Ich gehöre zu der ersteren Gruppe und mag diese verträumte, das ihm anhaftet. Auch, wenn dabei manchmal Spannung verloren geht. Wenn ihr sonst nicht sehr viel mit Cornelia Funkes Stil anfangen könnt, dann seid auch bei diesem Buch vorsichtig, denn Die Feder eines Greifs ist zu hundert Prozent Cornelia Funke!
Was ich an ihren Geschichten so toll finde ist, dass es eigentlich Geschichten für Kinder sind und ich sie mit meinen über 20 Jahren lese und sie für mich nicht albern oder kindlich wirken. Ich bin der festen Überzeugung, dass Cornelia Funke nicht für Kinder schreibt sondern für alle, denn trägt nicht jeder noch das Kind in sich? Und genau das spricht Cornelia Funke mit ihren Werken an, ohne dass man es selbst merkt. Denn auch ich war mir unsicher, ob ich dem Drachenreiter nicht entwachsen war und doch habe ich erst lange nach Beenden des Buches festgestellt, dass ich nicht an ein Kinderbuch erinnert wurde. Für Kinder ist es aber, das glaube ich ganz fest, genau das.
Das neue Abenteuer von Ben und Co. war auch sehr interessant und schön gestaltet. Es bringt uns neue Fabelwesen (und Babys!!!) und entführt uns in noch fernere Welten, als die, die im ersten Teil erkundet wurden. Es bringt uns einen neuen Bösewicht und viele neue Helden und ganz viel Entwicklung und die Geschichte war wieder einmal magisch. Dennoch muss ich schlussendlich noch als Kritikpunkt anbringen, dass dieses Buch trotz seiner ganzen Magie und Schönheit für mich einfach nicht an Drachenreiter heranreichen kann. Denn dieser übertrumpft es um Weiten und es war für mich einfach nicht voll und ganz Drachenreiter.
Fazit: Cornelia Funke hat meine Kindheit wieder auferstehen lassen und hat mit Die Feder eines Greifs einen Drachenreiter-Roman erschaffen, der auch Erwachsene begeistert in den Seiten versinken lässt. Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit Ben, Lung, Schwefelfell (besonders Schwefelfell!) und Co. gefreut und war sehr glücklich, wieder in ihre Welt abzutauchen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass der zweite Teil kaum an den ersten herankommt und mich lange nicht so sehr verzaubern konnte, wie Lungs erstes Abenteuer.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Schönes Sommerbuch mit neuer Thematik

Der Sommer, der uns trennte
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Meine Meinung: Der Sommer, der uns trennte scheint zwar vom Cover her wie ein gewöhnlicher Comng of Age- oder Young Adult-Roman, er bringt dem Leser jedoch eine Thematik, die man noch nicht so häufig in ...

Meine Meinung: Der Sommer, der uns trennte scheint zwar vom Cover her wie ein gewöhnlicher Comng of Age- oder Young Adult-Roman, er bringt dem Leser jedoch eine Thematik, die man noch nicht so häufig in solchen Romanen gefunden hat. So war ich sehr neugierig auf das Buch und fragte mich, wie ich Merediths Geschichte finden würde.
Was würde ich tun, wenn mein Freund in ein Krisengebiet reisen würde und kurz darauf bei einem Überfalll auf ein Dorf alle sterben. Und ich nichts von ihm hören würde. Alle erklären ihn für tot. Ich stelle mir diese Situation unerträglich vor. Die Person, zu der man vielleicht am meisten Vertrauen hat ist verschwunden und alle schließen ab, verbuchen sie als tot und man ist gefangen zwischen Hoffnung und Trauer und muss sich langsam aber sicher mit dem Gedanken abfinden, dass man seinen Freund nie mehr wieder sieht. Und das obwohl man eine ganze Zukunft miteinander geplant hat. Für mich unvorstellbar doch das wird für Meredith Realität, als genau das mit ihrem Freund Nate passiert. Lee ist Nates bester Freund und Meredith hat sich mit ihm eigentlich nie besonders gut verstanden. Doch eines verbindet sie nun. Die Trauer um Nate und die schwere Aufgabe, ihn loszulassen. Und das verbindet die beiden mehr, als sie sich jemals vorgestellt hätten.
Ich muss zugeben, mir war der Handlungsverlauf von Der Sommer, der uns trennte schon von Anfang an mehr als klar und genau so hat sich dieser dann auch entwickelt. Letztendlich ist das genau das, was ich als Minuspunkt sehe, denn auch, wenn zeitgenössische Bücher, besonders Liebesgeschichten, oft gleiche Strukturen zeigen, so schaffen es dennoch viele Autoren, den Leser zu überraschen. Cat Jordan leider eher weniger. Dennoch hat sie es geschafft, mich mit dem Buch zu begeistern und so konnte ich zumindest in großen Teilen über die Vorhersehbarkeit hinweg sehen.
Der Sommer, der uns trennte ist ein wundervoller Coming-Of-Age Roman, der diese Thematik gekonnt einfängt. Meredith ist eine tolle Protagonistin, die schon zu Beginn liebenswert ist und sich durch die Handlung hindurch immer mehr entwickelt, zu sich selbst findet und erwachsen wird. Sie war für mich immer das Herzstück des Buches und hat die beiden Jungs sowie alle anderen Charaktere meilenweit in den Schatten gestellt. Auch Lee und Nate mochte ich sehr gerne. An Meredith Stelle hätte ich mich keinesfalls zwischen beiden entscheiden können, denn jeder ist auf seine Art wundervoll. Nebenbei habe ich mich dann noch ein wenig in Merediths kleine Schwester Emma verliebt. Sie ist wirklich zuckersüß.
Zudem hat mich das Buch gut unterhalten. Die Dialoge haben mir besonders gut gefallen und ich finde, dass mich Cat Jordan trotz der Vorhersehbarkeit des Buches sehr gut unterhalten hat. Nicht nur durch das relativ neue Thema des Buches sondern auch durch die Bandbreite von Gefühlen und Entwicklungen, die transportiert werden.
Fazit: Obwohl die Handlung von Ein Sommer, der uns trennte sehr vorhersehbar war, habe ich das Buch dennoch sehr gerne gelesen. Meredith ist eine tolle Protagonistin und ihre Entwicklung sehr toll und gut gelungen. Cat Jordan spricht in ihrem Werk ein Thema an, das sich keiner so wirklich vorstellen kann und schafft daraus einen warmen Coming-Of-Age-Roman.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Tolle Kartensammlung

Die Länder von Eis und Feuer
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Meine Meinung: Von einer Rezension im engen Sinne kann man bei der heutigen Besprechung nicht reden und trotzdem möchte ich euch meinen Eindruck von Die Länder von Eis und Feuer schildern. Ich war hin ...

Meine Meinung: Von einer Rezension im engen Sinne kann man bei der heutigen Besprechung nicht reden und trotzdem möchte ich euch meinen Eindruck von Die Länder von Eis und Feuer schildern. Ich war hin und weg, als ich gesehen habe, dass eine Kartensammlung zu Game of Thrones erscheint. Westeros alleine ist schon eine der komplexesten Buchwelten, die ich kenne und nebenbei spielt die gesamte bekannte Welt, die nochmals um einiges größer ist, als Westeros, eine große Rolle in Buch und Serie. Hier ist es nun also mehr als hilfreich, einen Überblick über die gesamte Welt zu haben und den bieten Die Länder von Eis und Feuer auf jeden Fall.
Die 12 hochwertigen Karten, die die Sammlung beinhaltet, sind neun A4-Blätter groß und das ist nicht gerade klein! Sie sind farbenfroh und aufwendig gestaltet und schön anzusehen und richtige Schmuckstücke. Sie zeigen einmal die gesamte bekannte Welt, die Sklavenbucht, Zentralessos, das dothrakische Meer, die Welt jenseits der Mauer, Westeros, den Westen, die freien Städte, den Osten sowie die Städte Königsmund und Braavos und eine Karte, auf der die Reisen einzelner Charaktere abgebildet ist. Als Begleitwerk beim Lesen oder Schauen eignen sie sich also sehr gut, denn sie zoomen unterschiedlich nah heran und je nachdem, was man sich gerade genauer anschauen will, sind sie eine hilfreiche Unterstützung. Besonders die Stadtkarten von Braavos und Königsmund finde ich sehr schön und detailreich ausgestaltet.
Die Karten geben uns ausgewählte Informationen über die Städtenamen, Bauwerke etc. und dienen sehr gut, um Entfernungen und Maßstäbe nachzuvollziehen. Wovon ich mir allerdings mehr erhofft habe, ist von den Informationen, die das Buch dem Leser gibt. Allzu genaues kann ich hier nicht benennen, denn ich bin wirklich ohne detailreiche Erwartungen an das Lesen bzw. Betrachten gegangen. Aber eventuell ein paar genauere Daten, detailreichere Reisen der Charaktere, Wissenswertes rund um einige Städte, Bilder, weitere Informationen darüber, welche Episoden oder Kapitel an der jeweiligen Stelle spielen, kleine Miniaturbilder etc. Ich habe die Karten als Rezensionsexemplar bekommen und auch für eingefleischte Game of Thrones Fans ist die Sammlung sicher ein tolles Geschenk. Ob ich sie mir selbst kaufen würde, weiß ich jedoch nicht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr hoch, wenn man die Information, die die Karten geben mit dem Preuis vergleicht, die man für diese bezahlt.
Fazit: Die Länder von Eis und Feuer ist eine tolle und hochwertige Kartensammlung, die sich sehr schön als Begleitwerk zu Buch und Film eignet. Durch die großen Karten bekommt man einen tollen Überblick über die gesamte bekannte Welt und ein gutes Verständnis davon, wo sich die Charaktere gerade aufhalten und welche Entfernungen sie zurücklegen müssen. Ich hätte mir jedoch, besonders am hohen Preis gemessen, ein paar mehr Informationen gewünscht. Als Geschenk ist es sehr toll und auch für eingefleischte Game of Thrones Fans ein Muss aber ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich, trotz großer Liebe zu Buch uns Serie, so viel für eine Kartensammlung ausgeben würde.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Sophie und die Wahrheit

Sophie Soundso
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Meine Meinung: Zu Beginn war Sophie Soundso von Hayley Long ein ganz eigenartiges Buch, denn Sophie, die Protagonistin und gleichzeitig auch Erzählerin des Buches hat eine ganz eigene Sprache, in denen ...

Meine Meinung: Zu Beginn war Sophie Soundso von Hayley Long ein ganz eigenartiges Buch, denn Sophie, die Protagonistin und gleichzeitig auch Erzählerin des Buches hat eine ganz eigene Sprache, in denen Wörter andere Bedeutungen haben. So ist Mama eine Mamba, die Wohnung wird zur Wollmaus und Wörter werden Würmer. Mir viel es anfangs sehr schwer, da durchzusteigen und alles zu verstehen. Die Wörter sind den richtigen Wörtern zwar immer sehr ähnlich und durch de häufige Benutzung von manchen wusste man oft auch sehr schnell, was gemeint war, es hat nur meinen Lesefluss sehr herunter gefahren und das Lesen war manchmal sehr mühselig.
Abgesehen davon war das Buch aber wundervoll. Ich habe Sophie und ihre warme und herzliche Art, die Geschichte zu erzählen, sofort ins Herz geschlossen. Wir lernen sie durch viele Rückblicke durch einen sehr großen Zeitraum hinweg kennen und begleiten sie auf dem Weg zu sich selbst. Da ist nämlich die große Frage nach ihrem Namen, der überstürzten Abreise aus England und einiger anderer Ungereimtheiten. Das geht natürlich mit einer Menge Spannung einher und anderer toller Charaktere. Besonders kann ich hier Sophies Großmutter sowie Comet nennen, Sophies beste Freundin, die selbst in einer schwierigen Phase steckt.
Sophie Soundso ist ein wirklicher Entwicklungsroman mit einem ganz bezaubernden Ende. Er hat mich sehr mitfühlen lassen und mich zum Lachen und Weinen gebracht. Sophie macht auf dem Weg zu sich selbst eine wahnsinnige Entwicklung durch und man selbst gewinnt aus ihrem Werdegang auch eine ganze Menge Erkenntnisse. Egal, wie alt man ist.
Fazit: Sophie Soundso ist ein toller Entwicklungsroman mit einer besonderen Sprache. Gerade die hat es mir mit dem Buch nicht immer leicht gemacht und doch habe ich mich besonders in Sophie verliebt. Aus ihrem Werdegang können wir eine ganze Menge mitnehmen und so konnte mich ihre Geschichte sehr berühren.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Der wohl beste Buchhund und nichts als die Wahrheit

Die wirkliche Wahrheit
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Meine Meinung: Die wirkliche Wahrheit ist eines dieser kurzen Bücher, bei denen man sich anfangs fragt, ob die Geschichte auf den wenigen Seiten überhaupt Platz hat. Später weiß man, dass diese Sorge unbegründet ...

Meine Meinung: Die wirkliche Wahrheit ist eines dieser kurzen Bücher, bei denen man sich anfangs fragt, ob die Geschichte auf den wenigen Seiten überhaupt Platz hat. Später weiß man, dass diese Sorge unbegründet war und ist traurig, dass die Geschichte so schnell zu Ende ging.
Die wirkliche Wahrheit erzählt die Geschichte von Mark. So steht es im Klappentext. Man darf jedoch nicht vergessen, dass auch zwei andere maßgeblich beteiligt sind. Seine beste Freundin Jessie und seine Hündin Beau. Beide habe ich sogar noch ein wenig mehr ins Herz geschlossen, als Mark. Denn Mark ist manchmal zu egoistisch und Jessie und Beau sind treu und aufopferungsvoll. Besonders Beau machte die Geschichte für mich zu etwas besonderem, denn sie ist der tollste Buchhund, den ich kenne und Marks Geschichte ist einfach erzählenswert.
Den Mark ist krank. Er hat Krebs und glaubt fest daran, dass er sterben wird. Und er tut das, was er vor seinem Tod tun will: Er haut von zu Hause ab, um auf den Mount Rainier zu steigen. Und das obwohl er dringend eine Behandlung bräuchte. Liest man seine Geschichte, dann schwankt man zwischen Sorge und Bewunderung. Es ist ein ganz eigenartiges Gefühl, das so entsteht und man will unbedingt wissen, ob dieses Abenteuer gut für Mark endet.
Besonders regt es jedoch auch zum Nachdenken an. Über uns und unser Leben. Über das, was wir uns ihm machen können und ständig schwebt die Gewissheit über uns, dass wir nicht unsterblich sind und nur begrenzt Zeit haben, unsere Träume zu erfüllen. Ich finde es beeindruckend, wie viel dieses doch recht kurze Buch bewirken kann und welche Fülle von Gefühlen und Erkenntnisse es im Gegensatz zu anderen Krebsbüchern schafft. Der Krebs wird hier nebensächlich und trotzdem bleiben die Sorgen die gleichen. Wenn ihr mich fragt, hat Dan Gemeinhart hier etwas Wundervolles geschaffen.
Fazit: Die wirkliche Wahrheit ist ein beeindruckendes Buch, das zutiefst berührt. Endlich mal ein Krebsbuch, indem der Krebs nicht im Vordergrund steht. Eine wundervolle beste Freundin und der wohl tollste Buchhund runden diese Geschichte ab und machen sie absolut lesenswert.