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Veröffentlicht am 12.11.2017

Die Frau im hellblauen Kleid

Die Frau im hellblauen Kleid
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Die Frau im hellblauen Kleid, von Beate Maxian

Cover:
Helle Farben und ein nostalgischer Touch machen neugierig.

Inhalt:
Eine Familiensaga über vier Generationen hinweg.
Darin waren die Frauen alle Schauspielerinnen.
Es ...

Die Frau im hellblauen Kleid, von Beate Maxian

Cover:
Helle Farben und ein nostalgischer Touch machen neugierig.

Inhalt:
Eine Familiensaga über vier Generationen hinweg.
Darin waren die Frauen alle Schauspielerinnen.
Es beginnt in der Gegenwart, als Vera, das Leben ihrer berühmten Eltern, einem berühmten uns schillernden Schauspielerehepaar, als Doku verfilmen will.
Im Gegensatz zum Klappentext, drängt ihre Mutter Marianne darauf, weiter zurückzugehen und mit dem Durchbruch ihrer berühmten Mutter Käthe zu beginnen.
Diese Vergangenheit geht zurück bis 1927 und so kommen wir auch in die Nazizeit und es werden einige Familiengeheimnisse (sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit) aufgedeckt und aufgearbeitet.

Meine Meinung:
Der Einstieg war für mich nicht so einfach.
Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass Marianne alles tut um die Vergangenheit weiterhin zu verschweigen, doch im Gegenteil dazu ist sie es die alles vorantreibt, war für mich sehr verwirrend.
Dann ist mir die Schreibweise zu sprunghaft(Zeit, Handlung, Personen). Ich konnte nicht immer gleich auf Anhieb problemlos folgen. Es werden auf einmal viele Personen eingeführt deren Beziehungen und Verflechtungen mir nicht klar werden. Dadurch wirkt das Ganze auf mich etwas zäh und es kommt für mich irgendwie keine Spannung auf.
Ich empfinde es teilweise zu unlogisch und zu unrealistisch. Manches wird vorweggenommen oder in einem Nebensatz erwähnt so dass bei der „Auflösung“ später, der Effekt weg ist.
Die beiden Erzählstränge: Vergangenheit + Gegenwart sind mir „mehr oder weniger“ nebeneinander her erzählt und weniger miteinander verknüpft als dass daraus Spannung entstehen könnte.
Vor allem die Gegenwart ist in meinen Augen sehr konstruiert und für mich unglaubwürdig, wirr und konfus.
Die Vergangenheit wird im letzen Drittel besser erzählt.
Vor allem die unglaublichen Denunziationen der Nazizeit werden mit sehr viel Emotion erzählt.

Autorin:
Beate Maxian lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Oberösterreich und Wien. Ihre in Wien angesiedelten Krimis haben eine treue Leserschaft erobert.

Mein Fazit:
Eine interessante Idee und gute Geschichte, aber für mich persönlich war die Umsetzung nicht gerade spannend geschrieben.
Ich bin hin und her gerissen, zwischen 3 und 4 Sternen, hier kann ich 3,5 vergeben.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Und morgen das Glück

Und morgen das Glück
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Und morgen das Glück, von Franziska Stalmann

Cover:
Ein bisschen „leblos“, ich hätte in einer Buchhandlung nicht nach dem Buch gegriffen.

Inhalt:
Nina (48) lebt jahrelang glücklich mit ihrem „stinkreichen“ ...

Und morgen das Glück, von Franziska Stalmann

Cover:
Ein bisschen „leblos“, ich hätte in einer Buchhandlung nicht nach dem Buch gegriffen.

Inhalt:
Nina (48) lebt jahrelang glücklich mit ihrem „stinkreichen“ Lebensgefährten Robert zusammen. Der lebt lediglich getrennt von seiner Frau, keiner denkt an die Zukunft.
Nach seinem plötzlichen Unfalltod, steht Nina mit leeren Händen da.
Da kein Testament zu finden ist nimmt der missgünstige Stiefsohn Nina alles.
Nun steht Nina mit leeren Händen da, doch Not macht erfinderisch.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen.
Der Einstig in die Geschichte ist auch interessant und sehr emotional.

Doch so nach und nach möchte ich mehr und mehr über Nina den Kopf schütteln. Sie ist in meine Augen sehr sprunghaft, manchmal finde ich sie verhält sich nicht wie eine 48 jährige Frau. Mal macht sie sich klein und schluckt alles und dann wieder ist sie zu stolz um einen Satz der Entschuldigung zu sagen, der ihre Probleme lösen würde. Dann ist sie wieder sehr weltfremd und naiv, obwohl sie doch, bevor sie ihren Robert kennengelernt hat, alleinerziehende Mutter und Journalistin war und das Leben doch auch in den Griff bekommen hat.
Auf der einen Seite war Robert ihr alles und sie ist ja so am Boden zerstört, und dann landet sie schnell im Bett des nächstbesten (weil der Robert ähnlich sieht?) und kurz später hat sie einen wesentlich jüngeren Mann aufgetan mit dem sie hemmungslosen Sex (just for fun) hat.

Nina ist eine Person die mich spaltet.
Sie ist ein toller Familienmensch, für ihre Familie (Tochter und Enkelin) tut sie alles.
Die „Freunde“ fliegen ihr eigentlich so zu, sie muss dafür nichts tun.

Die Geschichte läuft mit lauter glücklichen Zufällen (die ich mir so im Leben nicht vorstellen kann), und für mich doch recht konstruiert, auf ein Happy End zu.

Das Schöne an dem Buch ist auch, es zeigt, Geld ist nicht alles, und wahre Freundschaft kann man nicht kaufen.

Einen tollen Satz habe ich im Buch gefunden:
Zitat: Wenn man nur Leute lieben darf, die perfekt sind, dann muss man die Liebe ändern.

Autorin:
Franziska Stalmann eroberte mit ihrem Roman "Champagner und Kamillentee", verfilmt mit Andrea Sawatzki, ein Millionenpublikum. Die Autorin und Psychologin lebt in München.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, die allerdings mit der Person von Nina steht und fällt.
Und da Nina (für mich) viel zu ambivalent ist, ist meine anfängliche Begeisterung zum Ende des Buches etwas verflüchtigt.
Ich schwanke stark zwischen 3 und 4 Sternen.

Veröffentlicht am 19.12.2024

Die Porzellanmanufaktur

Die Porzellanmanufaktur – Zerbrechliche Träume
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Die Porzellanmanufaktur, Zerbrechliche Träume, von Stefan Maiwald

Cover:
Es passt gut zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Die ist der 3. Band der Porzellan-Trilogie um die Familie Thalmeyer.
Ich habe ...

Die Porzellanmanufaktur, Zerbrechliche Träume, von Stefan Maiwald

Cover:
Es passt gut zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Die ist der 3. Band der Porzellan-Trilogie um die Familie Thalmeyer.
Ich habe die ersten beiden Bücher nicht gelesen und konnte deshalb vielleicht nicht richtig warm werden.
Die ersten 150 Seiten wurden sehr viele Personen vorgestellt die ich nicht zuordnen konnte und ihren Zusammenhang nicht verstand (was auch ziemlich lange so ging).
Mir kam es so Vor, als ob der Autor ziemlich viel aus den 60er Jahren recherchiert hat (und das auch richtig umfangreich und gut) und dies nun alles in eine Geschichte packen wollte.
Doch da ich die Handlung vorher auch nicht kannte, lief es für mich einfach nicht rund.
Die Geschehnisse um Joachim und seine „Stars“ passten für mich irgendwie nicht dazu. Genauso wie die ganzen Geschichten um Metsch und die Politik. Auch die Geschichte um den Golfplatz war für mich zu sperrig, genauso wie das Treiben um Jana mit ihren Studenten und Luca mit seiner Rennfahrergeschichte.

Leider konnte mich das Buch nicht einfangen.

Autor:
Stefan Maiwald, erfolgreicher Journalist und Bestsellerautor, wurde 1971 in Braunschweig geboren. Als Kind verbrachte er seine gesamte Ferienzeit und fast jedes Wochenende bei seinen Verwandten im Zonenrandgebiet, nur einen Kilometer vom Eisernen Vorhang entfernt. Die Wachtürme und der Stacheldraht waren überall zu sehen.
Die Geschichte der Familiendynastie Thalmeyer und ihrer Porzellanmanufaktur in Selb in Oberfranken, ist wie er selbst sagt: „ nicht die Geschichte meiner Familie. Dies ist die Geschichte einer ganzen Generation.“ Stefan Maiwald lebt mit seiner Frau, den beiden Töchtern und Jack Russell Luna auf der italienischen Insel Grado.

Mein Fazit:
Ich denke bei diesem Buch sollte man die Vorgängerbücher lesen um richtig rein zu kommen.
Ich hatte das nicht getan und so konnte ich nicht richtig einsteigen und warm werden.
Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2024

Sauhaxn - Krimikomödie

Sauhaxn
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Sauhaxn, von Dorothea Böhme

Eine Krimikomödie mit der Betonung auf Komödie.
Denn hier geht es zu wie im Tollhaus.
Alles ist bis zum Gipfel überzogen. Wie viel Tote es gibt, habe ich gar nicht mehr gezählt.
Teilweist ...

Sauhaxn, von Dorothea Böhme

Eine Krimikomödie mit der Betonung auf Komödie.
Denn hier geht es zu wie im Tollhaus.
Alles ist bis zum Gipfel überzogen. Wie viel Tote es gibt, habe ich gar nicht mehr gezählt.
Teilweist musste ich echt laut loslachen, teilweise konnte ich aber nur die Augen verdrehen.
Wer auf totalen Klamauk steht ist hier goldrichtig. Mir war es dann doch etwas zu viel des guten.
Deshalb von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.10.2024

Weihnachten – ein Fest packt aus Die Autobiografie

Weihnachten – ein Fest packt aus
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Weihnachten
Ein Fest packt aus, von Gideon Böss

Cover:
Ein tolles Cover, das mir gut gefällt.

Inhalt und meine Meinung
Hier spricht das Weihnachtsfest selber zu uns.
Es erzählt seine Geschichte von der ...

Weihnachten
Ein Fest packt aus, von Gideon Böss

Cover:
Ein tolles Cover, das mir gut gefällt.

Inhalt und meine Meinung
Hier spricht das Weihnachtsfest selber zu uns.
Es erzählt seine Geschichte von der Entstehung bis heute. Viele Aspekte werden Berücksichtigt. Allerlei Bräuche, aus Deutschland und anderen Ländern.
Wie die verschiedenen Konfessionen und Glaubensrichtungen damit umgehen. Viele Informationen zu Begleiterscheinungen des Weihnachtsfests, wie Krippe oder Weihnachtsbaum, auch die Heiligen um Weihnachten werden teilweise beschrieben. Viele Ereignisse mit Jahreszahlen, die im Verlauf der letzten 2000 Jahre eine Rolle gespielt haben.
Wir können lesen, wie Weihnachten an Bedeutung gewinnt und es dann aus dem christlichen Rahmen gelöst wird und zum globalen Konsumfest der Menschen wird.

Ich habe mir mehr Humor oder witzige Stellen erhofft.

Autor:
Gideon Böss wurde 1983 in Mannheim geboren und lebt heute in Berlin. Er ist Sachbuch- und Romanautor. Die Idee zu »Weihnachten, ein Fest packt aus« kam ihm, als er sich im Hochsommer unerwartet in einem ganzjährig geöffneten Weihnachtsladen in Rüdesheim am Rhein wiederfand.

Mein Fazit:
Für mich eine Mischung aus Sachbuch und teilweise zum nachdenken anregende Hommage an das Weihnachtsfest, mit einer gewaltigen Menge Stolz auf sich selber. Interessant und nett zu lesen, aber nichts was mich vom Hocker reißt.
Von mir 3 Sterne.

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