Hatte mir mehr versprochen
Da die Geschichte in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, werden auch sämtliche Gedanken und Gefühle von Sophie sehr klar und deutlich vermittelt.
Man ist quasi immer an ihrer Seite als sie zuerst Amelie, ...
Da die Geschichte in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, werden auch sämtliche Gedanken und Gefühle von Sophie sehr klar und deutlich vermittelt.
Man ist quasi immer an ihrer Seite als sie zuerst Amelie, die Geliebte ihres Mannes, im Affekt tötet und kurz darauf einen zweiten Mord begeht.
Das ist kein allzu große Spoiler, denn dieser zweite "Todesfall" wird recht früh angekündigt.
Da Sophie Therapeutin ist, werden nicht nur die Probleme ihrer Patienten analytisch beschrieben, sie analysiert sich im Prinzip durchgängig selbst, was ich abwechselnd lustig und seltsam fand.
Wie in einer sehr schwarzen Krimi-Komödie folgt ein Mord dem nächsten und als dann ein attraktiver Kommissar auf Sophies Spur ist, wird es für sie eng.
Aber mittlerweile hat Sophie längst Geschmack an ihrer dunklen Seite gefunden und hat nicht nur einen Plan...
Eigentlich ein normales Leben führen und plötzlich in ein Verbrecherleben stolpern?
Was mit Breaking Bad angefangen hat und mit Achtsam morden weiterging, ist auch hier die Grundidee für eine sehr skurrile Mörder-Story.
Mir fehlte aber eine gewisse Form von morbidem Charme, der mich für Sophie hätte begeistern können.
Für zwischendurch ist die Geschichte ganz okay, aber trotz des offenen Endes (wer das nächste Opfer sein wird), werde ich einen Folgeband nicht lesen.