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Veröffentlicht am 07.05.2024

Entspannter Sommerkrimi mit Charme

Traubenfest
2

Worum geht es:

Kommissarin Marie Mercier möchte ein wohlverdientes Wochenende mit ihrer Großtante und dem Freund verbringen. Unter anderem wollen sie das Volksfest Félibrée besuchen. Doch anstatt das ...

Worum geht es:

Kommissarin Marie Mercier möchte ein wohlverdientes Wochenende mit ihrer Großtante und dem Freund verbringen. Unter anderem wollen sie das Volksfest Félibrée besuchen. Doch anstatt das Fest zu genießen, muss Marie einen neuen Fall aufklären. Ein 16-jähriges Mädchen verschwindet und kurz darauf ein zweites. Dann wird auch noch ein prominenter Bürger der Stadt ermordet aufgefunden. Wird es Marie und ihrem Kollegen Richard Martin gelingen, den Fall zu lösen?

Dies ist der vierte Teil einer Reihe um die Kommissarin Marie Mercier und ihrem Kollegen Richard Martin. Obwohl es der erste Band der Reihe ist, den ich gelesen habe, konnte ich mich sofort zurechtfinden. Die Figuren sind herzlich und liebevoll beschrieben. Die Autorin schreibt flüssig und schafft es Landschaftsbeschreibungen und traditionelle Rezepte unaufdringlich in die Geschichte einzufügen.

Der Haupthandlungsstrang ist logisch und schlüssig. Bis zum Schluß kann der Leser miträtseln. Als Nebengeschichten tauchen immer wieder die Familien von Marie und ihrem Kollegen auf. Auch das ist gut eingefügt. Ich finde auch positiv, dass immer mal wieder von der Sicht der Kommissarin in die von ihrem Kollegen und ihrer Großtante gewechselt wird. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es an machen Stellen zuviele Wohlfühlsätze gibt. Ich denke, man muss nicht immer wieder erwähnen, das jeder jeden mag, oder das immer wieder die gleichen Eigentümlichkeiten der Personen erwähnt werden. Das ergibt sich durch die Erzählung von allein.

Alles in allem ein schöner Cosy-Krimi, den man so weglesen kann. Auch das Cover ist ansprechend und in den blauen Farben gehalten, die typisch für die französichen Regionalkrimis sind.

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Veröffentlicht am 04.12.2024

Wohlfühlroman mit italienischer Lebensart

Café Alba
1

Cafe`Alba- Zeiten in goldenem Glanz ist der zweite Band über die Familie Milani.

Hat im ersten Band noch Mutter Francesca die Hauptrolle gespielt und die Firma aufgebaut, so handelt dieser Band von der ...

Cafe`Alba- Zeiten in goldenem Glanz ist der zweite Band über die Familie Milani.

Hat im ersten Band noch Mutter Francesca die Hauptrolle gespielt und die Firma aufgebaut, so handelt dieser Band von der Tochter Isabella, die jetzt in die Firma einsteigen soll. Das läuft natürlich nicht ohne Konflikte ab, da die jüngeren Generationen gerne neue Ideen mit einbringen, während es den älteren schwer fällt, Verantwortung aus der Hand zu geben. Das erleben wir auch hier. Da aber Mutter und Tochter ein liebvolles Band zusammenhält, hält sich der Konflikt in Grenzen.
Schwierigkeiten begegnen Isabella auch von außerhalb. Die Geschichte spielt in den siebziger Jahren, wo es Frauen in der Geschäftswelt noch sehr schwer haben. Dies wird auch in diesem Buch thematisiert. Es ist natürlich auch richtig darüber zu schreiben, aber mir war es gerade im ersten Drittel des Buches zu viel. Ich hatte das Gefühl, dass das Thema in jedem Gespräch von Isabella zur Sprache kam.
Zusätzlich muss sich Isabella, wie schon zuvor ihre Mutter mit den Intrigen ihres Onkels Valentino auseinandersetzen. Immer wieder taucht er auf und versucht die Firma in Schwierigkeiten zu bringen.
Zu guter letzt muss sich Isabella auch noch mit den Wirrungen des Verliebtseins herumschlagen. Das Angebot an Männern ist groß und es ist nicht einfach den Richtigen zu finden.

Mein Fazit: Es ist eine nette Wohlfühlgeschichte, die Spannung hält sich in Grenzen und man taucht in italienisches Flair ein. Die Autorin Emilia Lombardi führt uns mit ihrem flüssigen Schreibstil in das Italien der siebziger Jahre. Mit seiner Mode, Ansichten, aber vor allem dem Essen. Mir haben ihre Beschreibungen in der Backstube gut gefallen. Konnte schmecken und riechen, was Francesca und Isabella schmeckten. Nebenbei erlebt man die Entwicklung von Haselnusstafeln, Kirsch- und Kokospralinen. Wem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft
Die letzen Kapitel sind sehr knapp gehalten, als sollte die Geschichte jetzt fertig werden. Allerdings ist hier auch meine Lieblingszene zu finden. Meine Lieblingsfiguren in dem Buch sind allerdings nicht die beiden Hauptfiguren, sondern Großmutter Carla und der Bäcker Orlando. Warum? Das könnt ihr gerne selbst herausfinden

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