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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

Schaurige Geschichten für frostige Nächte

Wintergeister
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Dieses schaurige Buch enthält 6 Kurzgeschichten, die allesamt von namenhaften Autorinnen aus dem englischsprachigen Raum verfasst worden. Wie beispielsweise Jess Kidd. Ich stelle das vorne an, da der Stil ...

Dieses schaurige Buch enthält 6 Kurzgeschichten, die allesamt von namenhaften Autorinnen aus dem englischsprachigen Raum verfasst worden. Wie beispielsweise Jess Kidd. Ich stelle das vorne an, da der Stil der Schauergeschichten sehr britisch und traditionell sind im besten Sinne!
Es sind allesamt Geschichten, die kurz nach dem 2. Weltkrieg spielen oder sehr viel früher. Alles haben eine sehr düstere Atmosphäre, es wird einem heiß und kalt und trotzdem leben die Texte oft von Andeutungen, wenn es um nicht-existente Wesen geht oder Geister.
Genau so wie man es sich wünscht, zum Gruseln, aber nicht dramatisch. Allerdings haben mich nicht alle gleichermaßen angesprochen. Mein Favorit der Sammlung ist die Geschichte „Jenkin“ von Catriona Ward. Genau so muss Grusel funktionieren.
Da es immer kalt, regnerisch und frostig ist in den Geschichten eignen sie sich hervorragend um bei nieseligem, kalten Novemberwetter gelesen zu werden oder eben im Dezember, Januar, Februar….
Fazit: Für immer mal wieder zwischendurch eine nette Abwechslung!

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Veröffentlicht am 03.11.2024

13jähriger musste sterben

Tode, die wir sterben
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Ich fand diesen Thriller reizvoll, weil wir schon in Malmö waren und ich mir die Stadt so gut wieder präsent machen kann.
In diesem ersten Band der neuen Reihe ermitteln die Kommissare Svea Karhu und Jon ...

Ich fand diesen Thriller reizvoll, weil wir schon in Malmö waren und ich mir die Stadt so gut wieder präsent machen kann.
In diesem ersten Band der neuen Reihe ermitteln die Kommissare Svea Karhu und Jon Nordh, die beide komplexe Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten sind. Svea Karhu, neu ist in Malmö, bringt durch ihre beharrliche, oft unkonventionelle Art Tiefe und Spannung in die Ermittlungen, während Jon Nordh, soeben Witwer geworden, mit seiner analytischen und zurückhaltenden Herangehensweise einen interessanten Kontrast bildet. Die Chemie zwischen den beiden ist spannend und verspricht interessante Entwicklungen für die Serie.
Der Krimi spielt in Malmö (Schweden) und Voosen & Danielsson verstehen es hervorragend, die düstere und oft bedrückende Atmosphäre der Schauplätze einzufangen. Vor allem der beklemmende Mord an dem Jungen und wie es auf die Bevölkerung wirkt, ist gut beschrieben. Auch der weitere Verlauf der viel Dynamik enthält ist mächtig spannend.
Was mir besonders gefällt, ist, dass das Buch nicht auf brutale Details setzt. Der Fall selbst ist komplex und düster, aber die Spannung entsteht vor allem durch die psychologischen Zusammenhänge und die detaillierte Charakterzeichnung, ohne auf explizite Gewalt angewiesen zu sein. Leser:innen, die blutrünstige Thriller meiden, dürften hier voll auf ihre Kosten kommen.
Das schwedische Autorenduo schafft eine beklemmende, atmosphärische Welt, die mich als Leserin gleich gefesselt hat. Ohne die beliebte Nyström-Serie zu kennen, hat mich Tode, die wir sterben überzeugt. Der Folgeband ist bereits angekündigt, und ich freue mich darauf, Svea und Jon weiter durch ihre Fälle zu begleiten.
Für mich ist Tode, die wir sterben ein gelungener Auftakt, und ich bin gespannt, welche neuen Wege das Autorenduo in dieser Reihe noch beschreiten wird.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Nette Lesestunden

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
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Ich lese sehr gerne mal einen japanischen Roman, die Feinheiten und die Art wie dort erzählt und vorgegangen wird, ist sehr eigen. Meist ein wenig altbacken, aber im positiven Sinne, da Zeit und Raum ein ...

Ich lese sehr gerne mal einen japanischen Roman, die Feinheiten und die Art wie dort erzählt und vorgegangen wird, ist sehr eigen. Meist ein wenig altbacken, aber im positiven Sinne, da Zeit und Raum ein kostbares Gut ist.
Um so schöner wieder in der Buchhandlung Morisaki zurück zu sein, dieses Mal passend zum Cover und passend zur Jahreszeit im Oktober! So eine schöne Lektüre sich auf der Couch einzukuscheln.
Wir folgen wieder Takako-Chan, eine junge Japanerin, deren Onkel eine Buchhandlung im Bücherviertel Jinbocho, Tokio spielt. Ihre Tante wird krank und sie hilft ihrem Onkel. Es ist ein Kosmos für sich, Rücksicht und Unterstützung mit viel Bücherliebe machen diesen Roman sehr lesenswert.
Ich habe es sehr gerne gelesen, genauso wie Teil 1. Es ist eine Rückkehr zu den bereits bekannten Personen. Ist aber auch lesbar, wenn der erste Teil noch unbekannt ist, aber natürlich anders. Ich rate mit dem ersten Band anzufangen. Die Romane sind recht schmal und lesen sich schnell weg.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Frauenpower!

Gefährliches Komplott
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Dies war mein erster David Baldacci und habe schon auf viel Blut und mehrere Tote gewartet, da auf dem Titel Thriller steht. Aber dann war es für diese Kategorisierung aus meiner Sicht moderat und daher: ...

Dies war mein erster David Baldacci und habe schon auf viel Blut und mehrere Tote gewartet, da auf dem Titel Thriller steht. Aber dann war es für diese Kategorisierung aus meiner Sicht moderat und daher: eher meins!
Der Titel verrät es: Gefährliches Komplott! Und das ist auch was passiert. Denn die Protagonistin, Mickey Gibson, eine Ex-Detective, alleinerziehend mit 2 Kindern und ist nun private Cyberermittlerin für ein Unternehmen, dass Steuer- und Kreditbetrug aufspürt. Es erreicht sie ein ungewöhnlicher Auftrag via Telefon einer vermeintlichen Kollegin. Ein zu verkaufendes Haus braucht eine Schätzung für das verbleibende Mobiliar. Nun gut, Mickey macht sich auf den Weg und schon liegt ihr eine Leiche vor den Füßen und sie sieht sich mit Anschuldigungen konfrontiert die Mörderin zu sein. Wer war also die Anruferin?
Genau um diese beiden geht es im Grunde im gesamten Buch und um die Aufklärung des Todes. Ein Fall der immer wieder wie ein Puzzle zu neunen Erkenntnissen und Informationen führt. Der Schluss war etwas übers Knie gebrochen, aber in Summe eine solide Unterhaltung.
Besonders hat mir gefallen, dass nicht wieder die harten Jungs hier den größten Teil der Geschichte gerockt haben, sondern dass hier zwei Frauen im Mittelpunkt stehen und sich nichts schenken!

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Spannend mit tiefen Einblicken

Kleopatras Grab
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Constantin Schreiber mit seiner Fülle an Erfahrungen, die er selbst in Ägypten gesammelt hat und seinen fließenden Arabisch-Kenntnissen, hat die idealen Voraussetzungen einen Roman oder auch einen Krimi ...

Constantin Schreiber mit seiner Fülle an Erfahrungen, die er selbst in Ägypten gesammelt hat und seinen fließenden Arabisch-Kenntnissen, hat die idealen Voraussetzungen einen Roman oder auch einen Krimi zu schreiben der in Ägypten spielt. Ich meine gemerkt zu haben, dass hier einer weiß wovon er spricht, kennt er sich doch sehr gut aus. Nicht nur in der Gegenwart auch historisches wird eingearbeitet, aber Obacht, es ist Fiktion!
Es spielt in Alexandria, im Norden Ägyptens, einer spät hellenistisch gegründeten Stadt, die bis heute eine griechische Minderheit beheimatet. Darunter auch die Kommissarin Theodora Costanda. Sie wird zu einem Mord gerufen, der Tote lag an der Corniche, am Strand mit Stichwunden am Herzen.
Der Tote ist ein Priester einer orthodoxen Gemeinde in Alexandria. Wer oder was dahinter steckt versucht die Kommissarin herauszufinden. Nicht einfach und im Laufe der Geschichte spielen auch Geheimbünde eine Rolle, gut gehütete Informationen werden gejagt und alles ist heikel und spannend. Auch ein älterer Franzose, der das Grab der Kleopatra sucht, spielt eine zentrale Rolle, daher der Titel des Krimis.
Es ist mehr Action als Krimi, wer also einen gemütlichen Whodunits a la Agatha Christies „Tod auf dem Nil“ erwartet, wird leider enttäuscht. Wer gerne Dan Brown und seine verzwickten Jagden las, der wird sich hier gut unterhalten fühlen.
Constantin Schreiber plottet seine Geschichten vorher und füllt es anschließend mit Leben. Er hätte aus meiner Sicht Thodora noch ein wenig mehr Zeilen gönnen können um die Lösung zu deklinieren.
Schauen wir mal wie es in Band 2 in 2025, „Echnatos Fluch“, mit dem Lösen des Falls aussieht. Ich freu mich auf den nächsten Fall, da mir das lokal beschriebene sehr gut gefallen hat, die Dynamiken der Bevölkerung und wie das Leben spielt, gebetet in die Handlung. Leicht zu lesen und spannend! Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich für das heutige Ägypten interessieren und das verknüpft mit Historischem und einer spannenden Handlung!

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