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Veröffentlicht am 05.12.2024

Zurück in St. Peter-Ording

Friesenmeermagie
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Malin ist Mitte Dreißig und lebt in Wuppertal. Zusammen mit ihrer besten Freundin Franzi betreibt sie eine Agentur für Grafikdesign. Bei einer Auktion der Bahn von vergessenen oder verlorenen Fundstücken, ...

Malin ist Mitte Dreißig und lebt in Wuppertal. Zusammen mit ihrer besten Freundin Franzi betreibt sie eine Agentur für Grafikdesign. Bei einer Auktion der Bahn von vergessenen oder verlorenen Fundstücken, ersteigert sie einen Koffer. Darin findet sich neben ein paar Kleinigkeiten ein berührender Brief und ein Schlüssel. Eine ältere Dame vermacht mit dem Schreiben dem Finder des Koffers ihr Haus. Sie schreibt, dass derjenige sich um ihr Häuschen kümmern soll, da dieses sonst zum Jahresende an eine Hotelkette verkauft werden wird. Sie selbst lebe nun bei ihrer Tochter, weil diese es für das Beste hält. Leider gibt es aber keine weiteren Angaben, nicht mal einen Namen. Aber anhand eines Fotos finden Malin und Franzi heraus, dass dieses Haus an der Nordsee in St. Peter-Ording stehen muss. Kurzentschlossen fahren beide dorthin. Als sie die Fischerkate tatsächlich finden, fasst Malin den Plan, diese in ein gemütliches und vor allen Dingen seniorengerechtes Heim zu verwandeln. Denn zwischen den Zeilen des Briefes steht eindeutig, dass die Schreiberin eigentlich gar nicht woanders leben möchte. Also müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit sie wieder nach Hause kann.
Die Hilfsbereitschaft ist groß, nachdem Malin endlich herausgefunden hat, wer die alte Dame ist. Als Leser weiß man es schon von Beginn an, denn das Buch beginnt damit, wie Irma ihren verzweifelten Plan in die Tat umsetzt, ihr Zuhause an jemanden zu verschenken, bei dem es in guten Händen ist.

Jedes Jahr freue ich mich auf das Winterbuch von Tanja Janz. Auch "Friesenmeermagie" habe ich wieder sehr gerne gelesen. Warmherzig und atmosphärisch wie immer wird die Geschichte erzählt. Das winterliche Nordseeflair ist perfekt geschrieben, man fühlt fast den Wind und schmeckt die salzige Luft. Natürlich ist auch eine Liebesgeschichte dabei, aber diese steht nicht im Vordergrund und nimmt wenig Raum ein. Das hat mir ebenfalls gut gefallen, denn in erster Linie geht es schließlich um Irma und wie Malin versucht, der alten Dame die Möglichkeit zu geben, wieder in ihrem Zuhause zu leben. Ob das gelingt, wird hier natürlich nicht verraten.

Wer schon Bücher von Tanja Janz gelesen hat, kennt auch andere Charaktere, die immer mal wieder auftauchen. Hier gibt es ein Wiedersehen mit Campingplatzbesitzerin Lilo sowie mit Jana und Pütti in ihrem Geschenkeladen MeerBlick. Das hat mich sehr gefreut.

Fazit: Ein winterlicher Wohlfühlroman, der zum Abtauchen und Träumen einlädt.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Die Geisterflöte

Die Geisterflöte
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Skelthsea, 1860. Eine windgepeitschte Insel vor der schottischen Küste.
Elspeth Swansome wird dort als Kindermädchen für die kleine Mary eingestellt. Mary hat seit dem plötzlichen Tod ihres Zwillingsbruders ...

Skelthsea, 1860. Eine windgepeitschte Insel vor der schottischen Küste.
Elspeth Swansome wird dort als Kindermädchen für die kleine Mary eingestellt. Mary hat seit dem plötzlichen Tod ihres Zwillingsbruders William kein Wort mehr gesprochen. Und das Schweigen des Mädchens ist nicht das einzige Rätsel.
Doch im Herrenhaus spricht niemand darüber. Im Dorf hingegen wird gemunkelt, dass Williams Sturz von den Klippen keinesfalls ein Unfall war.
Diese Gerüchte könnte Elspeth leicht ignorieren, würde sie nicht Zeugin einer Reihe von seltsamen Phänomenen: Schritte auf dem Dachboden, ein Schlaflied, das jeden Abend durch die leeren Flure hallt, unheimliche Puppen, die überall auftauchen – und ständig dieses unheilvolle Pfeifen einer Flöte, die angeblich Tote herbeirufen kann …
Wird dieses Haus von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht? Oder von den Geheimnissen der Lebenden?

Ein historischer Schauerroman. das ist genau das Richtige, dachte ich, als ich das Buch zum ersten Mal sah. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Elspeth ist Anfang 20, als sie Edinburgh nach dem Unfalltod ihrer Schwester verlässt, um neu anzufangen. Auch sonst hat sie keine Familie mehr, was sie mit der neunjährigen Mary nun gemeinsam hat. Marys einzige Verwandte, ihre Tante Miss Gillies, ist wenig herzlich im Umgang mit dem Mädchen. Nach dem Tod des Bruders hat Mary aufgehört zu sprechen, aber niemand weiß, warum. Ist es der Schock über den Verlust oder weiß sie etwas, das sie nicht erzählen will? Elspeth ist fest entschlossen, das Eis zu brechen und tatsächlich scheint Mary in ihr nach und nach eine Freundin zu sehen.
Die Umstände machen es ihr allerdings nicht leicht, sich in dem alten Herrenhaus einzuleben. Eine Angestellte ist besonders feindselig ihr gegenüber. Außerdem kann sie nicht verstehen, warum das vorherige Kindermädchen, Hattie, so plötzlich verschwunden ist. Und dann die Geschichten über Geister, Hexen und Aberglauben. Was ist mit den unheimlichen Puppen und schwarzen Steinen, die überall auftauchen? Ist an den Gerüchten etwas dran, dass Williams Tod kein Unfall war? Und kann eine Flöte wirklich Tote beschwören?

Die Hauptfigur, Elspeth, war mir gleich sympathisch. Mit der Zeit wird ihr bewusst, dass diese neue Arbeit mehr für sie ist, als nur ein Job und dass Mary ihr ans Herz gewachsen ist.
Umgekehrt tut Mary mir sehr leid, denn sie hat in ihrem neunjährigen Leben schon viele Verluste erlitten.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Sprache ist angemessen und nicht zu altmodisch. Spannend und mit einer unheimlichen Atmosphäre, die irgendwie immer da ist, entwirrt die Autorin nach und nach die Rätsel auf der Insel. Den Schreibstil fand ich flüssig und lebendig. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft und man kann die sturmumtoste Insel und das Meer deutlich vor sich sehen.

Wer Geistergeschichten mit subtilem Grusel mag, dem wird "Die Geisterflöte" sicher gefallen. Man darf nur keinen blutigen Horroroman erwarten.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Was geschah am Lake Midnight?

Schwarzer See
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Der Lake Midnight: Ein einsamer See mitten in den Wäldern Nordamerikas. Hier hat sich im Camp Nightingale vor fünzehn Jahren etwas Schreckliches ereignet, das die junge Künstlerin Emma bis heute verfolgt. ...

Der Lake Midnight: Ein einsamer See mitten in den Wäldern Nordamerikas. Hier hat sich im Camp Nightingale vor fünzehn Jahren etwas Schreckliches ereignet, das die junge Künstlerin Emma bis heute verfolgt. Ihre drei Freundinnen verschwanden eines Nachts. Man fand bis heute keine Spur von ihnen. Bei einer Ausstellung ihrer Bilder, in denen sie das Erlebte immer wieder verarbeitet, erhält sie das Angebot der Eigentümerin des Feriencamps bei der Wiedereröffnung nach fünfzehn Jahren dabei zu sein. Zunächst zögert Emma, aber dann sieht sie eine Chance endlich herauszufinden, was damals passiert ist. Sie kehrt zurück an den Lake Midnight und die Geschichte scheint sich auf grauenvolle Weise zu wiederholen: Wieder verschwinden drei Mädchen...

Emma Davis ist achtundzwanzig, als sie nach fünfzehn Jahren an einen Ort zurückkehrt, den sie eigentlich niemals wiedersehen wollte. Aber sie konnte nie mit der Vergangenheit abschließen und vielleicht ist dies jetzt endlich die Gelegenheit herauszufinden, was damals mit den drei Mädchen, mit denen sie eine Hütte teilte, passiert ist. Vivian, Natalie und Allison waren ein paar Jahre älter als sie, echte Freundinnen waren sie daher zwar nicht, aber trotzdem will Emma endlich wissen, was mit ihnen geschehen ist. Jahrelang gibt sie sich selbst die Schuld an vielen Dingen, die das Verschwinden der Drei mit sich gebracht hat.
Dieses Mal soll sie den Mädchen, die den Sommer im Camp verbringen, das Malen und Zeichnen näherbringen. Anstatt mit anderen Erwachsenen muss sie sich eine Hütte mit drei Mädchen teilen. Die Begeisterung darüber ist auf beiden Seiten nicht sehr groß, aber sie raufen sich irgendwie zusammen. Hinzu kommt noch, dass es dieselbe Hütte ist, aus der damals Vivian, Natalie und Allison verschwunden sind.
Emma trifft auch auf Personen, die auch vor fünfzehn Jahren dabei waren, als das Camp nach den Vorfällen geschlossen wurde. Zwei Mädchen von damals sind wie sie heute als Betreuerin und Aufsicht dabei. Und dann sind da die Söhne der Eigentümerin des Camps. Einen davon hatte Emma damals beschuldigt, mit dem Verschwinden der Mädchen zu tun zu haben.

Nach "Home" ist "Schwarzer See" mein zweites Buch von Riley Sager. Ein wirklich spannender Thriller, sehr atmosphärisch und lebendig geschrieben. Obwohl das Ganze ja in einem Sommercamp spielt, ist die Grundstimmung nicht fröhlich und heiter, sondern düster und manchmal sogar fast unheimlich. Allein die Geistergeschichte, die sich um die Entstehung des Stausees Lake Midnight dreht, wäre schon ein eigenes Buch wert.
Erzählt wird in der ersten Person aus Emmas Sicht, so dass man immer nah am Geschehen ist und die Gefühle und Gedanken der Hauptfigur hautnah miterlebt. In Rückblenden wird erzählt, was damals geschehen ist und es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, Wendungen und Überraschungen, die die Spannung aufrecht erhalten.
Bis zum Schluss passiert immer wieder etwas Neues und Unerwartetes.

Fazit: Absolute Leseempfehlung für Thrillerfans, ein echter Pageturner.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Das Geheimnis von Craven Manor

Es spukt in Craven Manor
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Daniel ist Anfang 20 und wohnt bei seinem Cousin Kyle. Er hat ihn aufgenommen, als Daniel auf der Straße lebte und wird nicht müde, dies zu erwähnen. Daniel möchte gerne einen neuen Job und auch eine eigene ...

Daniel ist Anfang 20 und wohnt bei seinem Cousin Kyle. Er hat ihn aufgenommen, als Daniel auf der Straße lebte und wird nicht müde, dies zu erwähnen. Daniel möchte gerne einen neuen Job und auch eine eigene Unterkunft. Da erhält er einen mysteriösen Brief: Jemand bietet ihm die Stelle des Gärtners auf einem Anwesen namens Craven Manor an. Es ist eine kurze Wegbeschreibung dabei und unterzeichnet ist der handgeschriebene Brief nur mit "Bran". Obwohl er das Ganze zunächst für einen Scherz hält und außerdem misstrauisch ist, ob man ihn in eine Falle lockt, macht er sich auf den Weg zu dem geheimnisvollen Ort. Als er dort ankommt, läuten seine Alarmglocken. Das Grundstück ist völlig zugewuchert und in dem alten Haus kann eigentlich niemand mehr wohnen. Aber im Foyer erwartet ihn ein weiterer Brief mit Anweisungen - und sein erstes Gehalt. Also nimmt Daniel seinen Mut zusammen und sucht das Gärtnerhäuschen auf, in dem er unterkommen soll. Endlich so etwas wie ein eigenes Zuhause. Auch wenn die Anweisungen seines neuen Arbeitsgebers ihm merkwürdig kommen, hält er sich daran. Besonders der Punkt, dass er die Vorhänge zuziehen und keinesfalls zwischen Mitternacht und Morgengrauen die Gärtnerhütte verlassen soll, amüsiert ihn zunächt ein wenig. Aber schließlich kommt die erste Nacht auf Craven Manor...
Ein paar Abende später erzählt ihm der Barkeeper in einem Pub die Geschichte von Craven Manor, das immer schon der Familie Myricks gehört hat. Es ist eine Geschichte über einen Famlienfluch. Eliza Myricks soll wahnsinnig gewesen sein und ihre Tochter Annalise ermordet haben. Seitdem streift der Geist des Mädchens über das Anwesen. Eigentlich glaubt Daniel nicht an sowas. Aber dann findet er die Gruft des toten Kindes und stößt außerdem auf Knochen in einem Grab auf dem Grundstück. Welches Geheimnis verbirgt sich in den Mauern von Craven Manor und warum wurde er dorthin gelockt? Und wer oder was lebt dort im Turm, dessen Tür er keinesfalls öffnen soll?

Ich wollte schon lange mal ein Buch von Darcy Coates lesen und für die aktuell laufende Spooky Season Lesechallenge sind ihre Geschichten natürlich bestens geeignet.
"Es spukt in Craven Manor" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Ein packender Erzählstil, atmosphärisch, lebendig, spannend und auch emotional.
Daniel war mir gleich sympathisch und ich konnte gut verstehen, warum er trotz seiner Zweifel das merkwürdige Angebot annimmt und sich auf den Weg nach Craven Manor macht. Für ihn ist es eine Chance, seine Situation zu verbessern. Bei seinem Cousin will er nicht bleiben und zurück auf die Straße natürlich auch nicht. Auch sein Verhalten seiner Nachbarin gegenüber zeigt, dass er ein gutes Herz hat. Sein Charakter ist sehr authentisch.

Darcy Coates schreibt sehr bildhaft und anschaulich und das verwilderte Grundstück sowie Craven Manor selbst nahm schnell vor meinem geistigen Auge Gestalt an.
Bis zum Schluss gibt es immer wieder Wendungen und man fragt sich, was ist die Wahrheit? Kann Daniel seinem neuen Arbeitgeber wirklich trauen oder stimmen die Geschichten, die er immer wieder hört?

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen. Wer Geschichten über alte Spukhäuser mag, der liegt hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Der Wald ist voller Geschichten...

Das Licht in den Bäumen
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... und jeder Baum erzählt seine eigene...
Viele dieser Geschichten hat Nele von ihrer Großmutter Vio erfahren, als sie klein war. Jetzt, mit Anfang 30, ist Nele erwachsen und sucht noch nach ihrem Platz ...

... und jeder Baum erzählt seine eigene...
Viele dieser Geschichten hat Nele von ihrer Großmutter Vio erfahren, als sie klein war. Jetzt, mit Anfang 30, ist Nele erwachsen und sucht noch nach ihrem Platz im Leben. Da bittet Vio ihre Enkelin, eine kleine Kiefer nach Rügen zu bringen, damit sie dort im sogenannten Geschichtengarten weiter wachsen kann. Bei ihrer Ankunft erfährt sie zum ersten Mal mehr über die Vergangenheit ihrer Großmutter und deckt ein Geheimnis auf, das weit in ihre Familiengeschichte reicht. Sie folgt den Spuren zum Darßer Urwald und schon bald lässt dieser Wald sie nicht mehr los. Kann sie auf der Suche nach der Vergangenheit vielleicht auch zu sich selbst finden?

"Das Licht in den Bäumen" ist der erste Teil der Sehnsuchtswald-Reihe von Patricia Koelle und er stand schon länger auf meiner Merkliste. Ich hatte das Glück, das Buch letztens auf dem Büchermarkt zu ergattern.
Übrigens ist es ein perfektes Buch für den Herbst, denn die Geschichte beginnt im September.
Zitat Seite 100
Es wird Herbst. [...] Da ist diese erste glückliche Ahnung in der Luft. Ich habe es schon heute morgen gerochen, als Timon das Fenster geöffnet hat. Ich freue mich darauf.
Aber natürlich kann man das Buch das ganze Jahr über lesen, denn es ist wirklich eine wunderbar erzählte Geschichte.
Nele war mir gleich sympathisch. Anfangs ist sie noch ein wenig verloren und weiß nicht, was sie von dem Vorschlag ihrer Großmutter halten soll, eine kleine Kiefer nach Rügen zu bringen. Aber genau wie das Bäumchen findet Nele im Laufe des Buches dort an der Ostsee ihren Platz im Leben und die Entwicklung mitzuerleben, hat mir sehr viel Freude bereitet.
Auch geht es um den Respekt der Natur, insbesondere den Bäumen gegenüber. Sie sind wunderschöne, lebende und atmende Wesen, die Jahrhunderte an derselben Stelle stehen und unendlich viele Geschichten erzählen könnten.
Zitat Seite 98:
Das Licht in den Bäumen, das so grün und bewegt war, immer im Tanz mit dem Wind und den Blättern, hatte dieselbe Kraft wie immer schon und wies auf das Filigrane, Erstaunliche hin, das man sonst leicht übersah.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, manchmal fast schon poetisch und magisch. Ich sah beim Lesen alles ganz klar vor mir, die Bäume, das Meer, den Strand. Ich hörte den Wind rauschen, fühlte den beginnenden Herbst in der Luft, spürte am Strand den Sand unter den Füßen.

Kleine Randnotiz: Es gibt ein Wiedersehen mit Charakteren aus "Das Meer in deinem Namen". Das habe ich vor vier Jahren gelesen, aber mir ist es erst aufgefallen, als Nele auf Carly trifft. Obwohl der Name Joram ja nicht alltäglich ist, hat es nicht sofort "Klick" gemacht. Und dann erinnerte ich mich auch daran, dass mir Jakob schon mal begegnet war.

Fazit: Eine wirklich schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Ich mochte den Wald und Bäume schon immer, aber nun sehe ich sie noch mal mit anderen Augen, denn im Grunde sind es Wunder, die auf jeden Fall unseren Respekt verdienen und sie sind es wert, geschützt zu werden.

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