Cover-Bild Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 12.09.2024
  • ISBN: 9783423641180
Emily Kenny

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks

Susanne Hornfeck (Übersetzer), Flavia Sorrentino (Illustrator)

Möwen sind die besten Auftraggeber!

Als sich aus heiterem Himmel eine Möwe neben Alice setzt und ihr sagt, dass sie einen Auftrag für sie habe, traut Alice ihren Ohren nicht. Wieso versteht sie plötzlich die Sprache der Tiere? Und wieso brauchen sie ihre Hilfe? Immer mehr Tiere in der Umgebung verschwinden spurlos, und nur Alice kann das Rätsel lösen. So muss sie sich nicht nur an ihrer neuen Schule zurechtfinden, sondern auch mit ihren magischen Fähigkeiten umgehen lernen. Alles ein bisschen viel auf einmal! Zum Glück stehen ihr die Mitschüler Tim und Ottie zur Seite. Doch beide scheinen etwas zu verbergen, und so beginnt Alice sich zu fragen, wem sie vertrauen kann. Die Zeit drängt: Sie muss das Geheimnis um den Tierdieb lüften, bevor dieser erneut zuschlägt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

Empfehlenswertes Mut-mach-Jugendbuch!

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Bereits die 42-seitige Leseprobe von Emily Kennys für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenem 336-Seiten-Jugendbuch "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" (Originaltitel: ...

Bereits die 42-seitige Leseprobe von Emily Kennys für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenem 336-Seiten-Jugendbuch "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" (Originaltitel: "The Extraordinary Adventure of Alice Tonks"; Übersetzung: Susanne Hornfeck) konnte mich auf Anhieb überzeugen.
Sie führt uns bis ins 4. Kapitel hinein. Wir lernen die aufgeweckte junge autistische Protagonistin Alice kennen, die von ihrer Großmutter ("Gran"/"Lizzie") in der 7. Klasse des Internats "Pebbles" angemeldet wird, welches einst bereits von Gran selbst und Alice' (ebenso wie ihr Vater seit Jahren verschollener) Mutter besucht wurde. Alice ist überrascht, als sie merkt, dass sie auf einmal die Sprache der Möwen versteht.

Das Buch selbst geht genauso spannend weiter: Von der Möwe "Agent T" erfährt sie, dass auf dem Gebiet des Internats seit einiger Zeit Tiere verschwinden. "T" bittet sie um Hilfe und warnt, dass sie keinem Menschen vertrauen und von ihren Fähigkeiten erzählen soll. Sie freundet sich ein wenig mit ihrer Zimmergenossin Ottoline ("Ottie") und einem Jungen namens Timothy ("Tim") an. Auch unter dem Internatspersonal gibt es sympathische (Miss Jessops, die Bibliothekarin, gefällt der literaturaffinen Alice auf Anhieb), und unsympathische (der Gärtner Ted Turner, die Hausdame und der Direktor Mr. Marlowe, Otties Onkel).

Die Spannung wird geschickt aufgebaut und abgesehen von einigen Wiederholungen und Längen auch gehalten und führt zu einem fulminanten Finale.

Die Verfasserin ist selbst Autistin und ermutigt in dieser phantasievollen Geschichte junge Menschen, die unter unterschiedlichsten Problemen leiden.

Für die Illustrationen zeichnet Flavia Sorrentino verantwortlich. Sowohl der Lageplan des Internats als auch das Cover gefallen mir gut, die großen schwarz-weißen Umrandungen der Kapitelangaben hingegen erscheinen mir entbehrlich.

Unter der ISBN 978-3-423-64118-0 wurde das Buch am 12. 09. 2024 bei dtv veröffentlicht.
Es erscheint mir für die Zielgruppe als bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Schön, aber mit Längen

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Eine Internatsgeschichte, ehrlicherweise gibt es davon schon so viele, dass ich mir nicht sicher war, ob mich dieses Buch überraschen kann. Aber es passieren so fantastische Dinge, dass es mir durchaus ...

Eine Internatsgeschichte, ehrlicherweise gibt es davon schon so viele, dass ich mir nicht sicher war, ob mich dieses Buch überraschen kann. Aber es passieren so fantastische Dinge, dass es mir durchaus gefallen hat, auch wenn es meinem Empfinden nach auch ein paar Längen hat.
Alice muss auf ein Internat und gleich der erste Schultag entpuppt sich als schrecklich. Nicht nur, dass sie neue Leute kennen lernen muss, das ganze findet auch noch am Strand statt. Nichts hasst Alice so sehr wie die Sonne und den Strand. Und dann kommt noch ein Möwe zu ihr und bittet sie um Hilfe.
Was mir gefallen hat, ist die Tatsache, dass Alice als autistisch beschrieben wird. Autismus ist eine breitgefächerte Krankheit, mal stärker, mal schwach ausgeprägt und doch haben es Menschen mit Autismus nicht leicht im Leben. Gerade in unserem schnelllebigen, oft lautem Alltag sind so viel Input ausgesetzt und auch hier merkt man, dass Alice es eher ruhig mag und auch nicht gerne auf Menschen zu geht. Dennoch findet sie Freunde an ihrer neuen Schule, was aber nicht wirklich an ihrer offenen Art liegt, sondern eher daran, dass diese auf sie zugehen und merken, dass Alice Geheimnisse auch für sich behalten kann.
Für mich gab es leider immer mal wieder Längen, in denen die Handlung kaum vorwärts kommt, wohingegen am Ende wirklich viel passiert und man so einiges erfährt, dass Alice hilft die ganze Situation zu verstehen.
Ich mochte das Setting und finde Alice ist ein interessanter Charakter, dennoch hätte für mich der Spannungsbogen gerne durchgehen höher sein dürfen.

Veröffentlicht am 28.09.2024

Internat-Geschichte, die mich nicht wirklich packen konnte

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"Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" fängt wie eine gewöhnliche Internat-Geschichte an. Die Protagonistin, Alice Tonks, ist elf Jahre alt, eine Waise (obwohl ihre Eltern "nur" verschwunden ...

"Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" fängt wie eine gewöhnliche Internat-Geschichte an. Die Protagonistin, Alice Tonks, ist elf Jahre alt, eine Waise (obwohl ihre Eltern "nur" verschwunden sind) und wird zu einem Internat geschickt. Dort entdeckt sie plötzlich eine neue Fähigkeit: sie kann mit Tieren sprechen. Mit ihren neuen Freunden Otti und Tim erlebt sie ein kleines Abenteuer. 

Was dieses Buch von anderen des Genres abhebt ist, dass die Protagonistin autistisch ist. Leider bin ich ziemlich enttäuscht, wie dieser Aspekt im Buch behandelt wird. Alice wirkt wie ein gewöhnliches Mädchen. Sie knüpft Freundschaften, macht sich Sorgen, dass andere Leute sie nicht mögen, lügt und verbirgt ihre Gefühle. 

Ich hätte gerne einen besseren Einblick gehabt in die Gefühle oder Wahrnehmung einer autistischen Person. Stattdessen wird nur erwähnt, dass sie autistisch sei und dass einige Schüler sie schräg finden, ohne jegliches Verhalten zu beschreiben, welches das Urteil (oder Diagnose) begründen könnte. Am Seite 200 wird zum Beispiel erwähnt, dass Alice das Lügen hasst, jedoch hat sie bis dahin ohne Problem gelogen. Durch diese Unstimmigkeiten wirkt Alice dann nur jämmerlich und es entsteht der Eindruck, dass sie ihren Autismus als Ausrede für ihre eigenen Schwächen nutzt.