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Veröffentlicht am 05.12.2023

Huuu-Berta wächst mit ihrem Mut

Huuu-Berta - Das kleinste Gespenst von allen
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Huuu-Berta, das kleinste Gespenst von allen, kann mit ihren 107 Jahren nicht recht wachsen, weil sie sich vor den Menschen gruselt. Diese kleine Gespenstergöre mit ihren Zöpfen und der Latzhose muss man ...

Huuu-Berta, das kleinste Gespenst von allen, kann mit ihren 107 Jahren nicht recht wachsen, weil sie sich vor den Menschen gruselt. Diese kleine Gespenstergöre mit ihren Zöpfen und der Latzhose muss man einfach gernhaben. Ihre Freundin Flitzi, die Fledermaus, spornt sie mit Tatendrang und kecken Sprüchen an. Es gibt kein Entrinnen, als die Chefin der Gespenster, Großtante Grusella, die kleine Huuu-Berta und Flitzi als blinden Passagier zu einem Ausflug in die Menschenwelt verdonnert. Dort lernt Huuu-Berta nicht nur die merkwürdigen menschlichen Gebräuche kennen, sondern auch zwei üble Kinder, die den kleinen Ben erpressen. Mit Geheul schlägt Huuu-Berta die Erpresser in die Flucht.
Am Ende wird alles gut: Vom Ausflug zu den Menschen zurück in der Gespensterwelt verhilft unter anderem das Verschrecken der erpresserischen Kindern der kleinen Huuu-Berta zu dem gewünschten Wachstum. Doch zuvor findet Huuu-Berta in Ben einen Freund, dem sie trauen kann und der ihr hilft und vertraut.
Eine vergnügliche Gespenstergeschichte mit zauberhaft gezeichneten Figuren, die Groß und Klein lehren, dass das kindliche Vertrauen in die Eltern unerschütterlich zu sein hat. Zum anderen: Ein richtiger Freund ist von unschätzbarem Wert, auch wenn er aus einer anderen Welt kommt. Es lohnt sich, Mut und Spontanität in eine solche Freundschaft zu investieren.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Mord mit prähistorischen Waffen

Lorbeerglanz
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Auch der dritte Krimi von Julie Dubois "Lorbeerglanz" ist eine Liebeserklärung ans Périgord mit seiner traditionellen Küche, seiner bezaubernden Landschaft und seinem prähistorischen Erbe.
Und eben aus ...

Auch der dritte Krimi von Julie Dubois "Lorbeerglanz" ist eine Liebeserklärung ans Périgord mit seiner traditionellen Küche, seiner bezaubernden Landschaft und seinem prähistorischen Erbe.
Und eben aus diesem Erbe wählt der Mörder von Pierre Boisset die Tatwaffe - eine Lorbeerblattspitze. Für Marie Mercier, der Kommissarin von Périgueux, ergibt sich zunächst kein ersichtlicher Grund, diesen angesehenen Besitzer eines Feinschmeckerlokals mit dieser ungewöhnlichen Waffe zu ermorden. Jeder aus seinem privaten und beruflichen Umfeld hält große Stücke auf Pierre Boisset, der seit seiner Jugend prähistorische Steinwaffen sammelt. Nur vier Tage später geschieht ein zweiter Mord. Wieder ist ein Sammler das Opfer. Und wieder ist eine prähistorische Waffe die Tatwaffe.

Auch in diesem Périgord-Krimi wird dem Familienleben von Marie Mercier große Aufmerksamkeit gewidmet. Großtante Léonie bringt Marie nicht nur die gute Küche näher, sondern versucht, tatkräftig bei der Auflösung des Falles mitzuwirken. Wirkliche Anregungen erhält die junge Kommissarin hingegen von ihrem Liebesglück Michel Leblanc, der als Leiter des Drogendezernates in Bordeaux tätig ist. Ein Streit der Liebenden über unterschiedliche Auffassungen von Lebensmodellen überschattet das Glück, doch am Ende kommt alles wieder ins Lot.

Obwohl das Buch durch die detaillierten Schilderungen des Familielebens streckenweise etwas langatmig ist, wird die Handlung nie aus den Augen verloren. Da die Randfiguren aber ebenso sympathisch sind wie die Protagonistin, ist dieser Krimi ein reines Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Das Böse aus der Vergangenheit

Schwarze Dünen
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Auf der Nordseeinsel Sylt ereignet sich der Absturz eines manipulierten Privatflugzeuges, an Bord die Pilotin Bente Roeloffs und ihr Vater Karel Jansen. Karel kann nur noch tot geborgen werden, während ...

Auf der Nordseeinsel Sylt ereignet sich der Absturz eines manipulierten Privatflugzeuges, an Bord die Pilotin Bente Roeloffs und ihr Vater Karel Jansen. Karel kann nur noch tot geborgen werden, während seine Tochter zunächst schwerverletzt überlebt. Eines kristallisiert sich im Laufe der Ermittlungen heraus: Karel Jansen, der aus dem Nichts aufgetauchte Vater von Bente und ihrer reichen Zwillingsschwester Inken ist ein Räuber und ein Mörder. Der sich mit seiner Vergangenheit und der Veruntreuung von Geldern aus der Inselfluggesellschaft seiner Tochter Bente keine Freunde schafft.

"Schwarze Dünen" ist der neunte Fall des Flensburger Kriminalhauptkommissars John Benthien. Neugierig geworden, habe ich auch den achten Fall gelesen und dabei festgestellt, dass die Autorin Nina Ohlandt über die Inseln Föhr und Sylt und ihren Menschen mit viel Liebe und Engagement zu schreiben verstand. Jan F. Wielpütz gelingt es auf hervorragende Weise, ihr Vermächtnis zu erfüllen, die Krimireihe um John Benthien fortzuführen.

Die neu hinzugezogene Staatsanwältin Sanna Harmstorf bereitet John Benthien und seinem Team ernsthafte Probleme, da sich John mit seiner Entscheidung um Frede Junicke in eine schwierige Lage gebracht hat. Obwohl sie sich im Laufe der Zusammenarbeit gegenseitig Respekt zollen, lässt die Staatsanwältin keinen Zweifel aufkommen, dass sie gegen Benthien mit voller Härte vorgehen wird. Dank einer glücklichen Fügung baut sie ihm schließlich eine goldene Brücke.

Der Höhepunkt von "Schwarze Dünen" liegt in der Vergangenheit, als aus dem Streifenpolizisten Karel Jansen ein Räuber und Mörder wird. Im Finale bringt sein ehemaliger Komplize Inken Roeloffs und ihren Mann in seine Gewalt. Eine überraschende Wende in diesem Mordfall bringt seine Auflösung, da stellt sich Karel durchaus ehrbar dar.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Mascha Huhn - Bauernhofidylle mit menschlich-kleinen Fehlern

Mascha das Betrügerhuhn - Der verrückte Eierklau
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Mascha Huhn lebt zusammen mit ihren tierischen Freunden auf einen kleinen Bauernhof in Frieden und Beschaulichkeit. Die Tiere helfen der Bäuerin bei der Arbeit, aber sie lesen und faulenzen auch miteinander. ...

Mascha Huhn lebt zusammen mit ihren tierischen Freunden auf einen kleinen Bauernhof in Frieden und Beschaulichkeit. Die Tiere helfen der Bäuerin bei der Arbeit, aber sie lesen und faulenzen auch miteinander. Die Idylle wird jäh gestört, als die Bäuerin Maschas allererstes Ei auf dem Markt verkaufen will. Ein genialer Plan soll dieses freche Vorhaben jedoch vereiteln.

Bereits beim ersten Zusammentreffen mit Mascha war ich begeistert von den liebenswerten Figuren. Mit den Illustrationen hat die Autorin Julia Bierkandt Lustig-Großartiges erschaffen. Bezaubernde Details in den großflächig dargestellten Szenen erwecken den Wunsch, dabei zu sein. Die ansprechende, eher kurze Geschichte gibt der kindlichen Fantasie viel Raum. Die Autorin verwendet einprägsame Reime und Wortspielereien. Auch werden gängige Redewendungen auf das zentrale Thema "Ei" zugeschnitten, so wird nicht der Hund in der Pfanne verrückt, sondern das Omelett.

Mascha Huhn wird schnell zur Freundin. Sie und ihre Freunde tricksen die Bäuerin, die den Erwachsenenpart in der Geschichte übernimmt, auf lustig-listige Art aus. Schließlich sieht die Bäuerin ihren Fehler ein, bietet eine tolle Lösung an und kann auf die Hilfe von Mascha und ihren Freunden zählen.

Von diesem tierisch-lustigen Abenteuer kann man gar nicht bekommen.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Phyllida Bright - Konkurrenz für Hercule

Der Krimidinnermord
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Auch in ihrem dritten Krimi der Buchreihe um Phyllida Bright ist es Colleen Cambridge gelungen, die fiktive Krimihandlung mit dem Leben und Wirken der Queen of Crime zu verweben.

Es beginnt damit, dass ...

Auch in ihrem dritten Krimi der Buchreihe um Phyllida Bright ist es Colleen Cambridge gelungen, die fiktive Krimihandlung mit dem Leben und Wirken der Queen of Crime zu verweben.

Es beginnt damit, dass eine Einladung zu einem Krimidinner per Bote zugestellt wird. Da Agatha und Max Mallowan derzeit in London weilen, begibt sich Phyllida Bright nach Beecham House. An der Krimidinner-Party der neuen Nachbarn Wokesley zeigt sie nur geringes Interesse, doch die hoffnungslos überforderte Haushälterin Elizabeth Treacle bedarf dringend ihrer Hilfe. Das Krimidinner beginnt, der Gastgeber Clifton Wokesley mimt das Opfer. Doch dann stellt sich heraus, dass er tatsächlich ermordet wurde. Noch während Phyllida Bright ermittelt, geschieht ein weiterer Mord. Am Ende gerät die pfiffige Hausdame von Mallowan Hall selbst in Gefahr.

Der Krimiplot ist durchaus überzeugend, wenn auch die Auflösung nicht wirklich überraschend kommt, trotz der Verdächtigen mit unterschiedlichen Motiven. Und immer wieder Einsprenksel, die auf Agatha Christie Bezug nehmen. Sei es der Roman "Ein Mord wird angekündigt" oder Privates wie ihre beiden Ehen.

Fazit:
Ein gelungener Krimispaß, den kein Fan von Agatha Christie und natürlich von Phyllida Bright verpassen sollte. Agatha und ihre sympathische, moderne Hausdame pflegen einen freundschaftlichen Umgang und unterstützen sich im Kampf gegen das Böse. Mit den anderen Figuren von Mallowan Hall ergibt sich ein sympathisch gelungenes Ganzes.

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