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Veröffentlicht am 21.12.2024

Millies Chance auf einen "Neuanfang"

Wenn sie wüsste
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Das ist tatsächlich der genau richtige Titel für das Buch, denn alles entwickelt sich ganz anders, als es sich zu Beginn anlässt. Und nimmt man am Anfang noch an, dass die neue Chefin das Vorleben von ...

Das ist tatsächlich der genau richtige Titel für das Buch, denn alles entwickelt sich ganz anders, als es sich zu Beginn anlässt. Und nimmt man am Anfang noch an, dass die neue Chefin das Vorleben von Millie nicht recherchiert hat, so bezieht es sich später ziemlich eindeutig auf Millie. Sie kennt Ninas Werdegang nicht. Wenn sie wüsste…..

Die Villa mit den Säulen vor dem Eingang passt zu dem im Buch beschriebenen mondänen Anwesen, dem Haus der Familie Winchester.

Millie findet aufgrund ihres Vorlebens nur mit Schwierigkeiten einen neuen Job und ist daher ausgesprochen froh, als sie für eine Stelle als Haushälterin in der Familie Winchester eine Zusage erhält. Sie kann ihr Glück kaum fassen, denn für sie bedeutet es, endlich wieder ein Dach über dem Kopf zu haben und aus ihrem alten Nissan in ein modernes und gut eingerichtetes Haus einzuziehen. Aber sie hätte es sich denken können: es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Ihre Chefin Nina macht zunächst einen sehr netten Eindruck, entpuppt sich aber schnell als Hausdrachen und unberechenbar. Tochter Cecilia lernt Millie als verwöhntes und zickiges kleines Mädchen kennen, dem alle Wünsche erfüllt werden. Der Hausherr Andrew hingegen scheint auf ihrer Seite zu sein und stärkt ihr hin und wieder den Rücken gegen seine eigene Frau. Wenn ich jetzt weiter auf die Handlung eingehe, würde ich schon spoilern und ich möchte niemanden um das Lesevergnügen bringen, zumal es einiges an Überraschungen bereithält.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt, wobei Teil 1 Millies Einzug und Aufenthalt in der Familie zum Thema hat. Hier wird die Entwicklung der Handlung aus Millies Sicht beschrieben. Teil 2 folgt dann aus Ninas Sicht und in Teil 3 teilen sich die beiden das Erzählen der Ereignisse.

Das Buch ist durchweg spannend und wartet mit einigen absolut unerwarteten Wendungen auf, die dann ein ganz anderes Licht auf die Handlung werfen. Ich würde es schon als Psychothriller bezeichnen, normalerweise nicht mein Genre, aber hier ließ ich mich von den vielen guten Kritiken neugierig machen und wurde auch nicht enttäuscht.

Ich denke, im nächsten Jahr werde ich mir auch den Folgeband besorgen, ich muss doch wissen, wie es mit Millie weitergeht, zumal auf der letzten Seite schon einige Andeutungen gemacht wurden, die wieder einiges an Spannung versprechen.

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Veröffentlicht am 18.12.2024

Nicht seine Schuld!

Kein guter Mann
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Dieses Buch habe ich mir extra für die Vorweihnachtszeit aufgehoben, weil auch die Handlung in dieser Zeit spielt.

Es geht um Walter, einen älteren Postboten, der seinen Job seit gefühlt 100 Jahren ausübt ...

Dieses Buch habe ich mir extra für die Vorweihnachtszeit aufgehoben, weil auch die Handlung in dieser Zeit spielt.

Es geht um Walter, einen älteren Postboten, der seinen Job seit gefühlt 100 Jahren ausübt und dabei nicht sonderlich beliebt, aber hin und wieder sehr pedantisch ist.

Der Klappentext beschreibt ihn als Ekelpaket und als unausstehlich. Nun, ich würde mit Walter sagen: „Nicht seine Schuld“. Seine Umwelt hat ihn zu dem gemacht, was er dann wurde, und sie hat ihm übel mitgespielt. Dass wir ihn gut kennenlernen dürfen, dafür sorgen die zahlreichen Rückblenden in seine Jugend, in die ersten Zeiten seiner Ehe mit Barbara und in die Ereignisse, die dann dazu führten, dass Walter so wurde, wie er heute ist. Es war wirklich nicht seine Schuld, aber irgendwie wurde er immer zum Sündenbock gemacht.

Vor langer Zeit war er einmal ein guter Mann, ein hervorragender Fußballspieler, ein junger Mann, dem die Welt offenstand und der seine Jugendliebe Barbara für sich gewinnen und heiraten konnte. Sein Schwiegervater führte ihn in den elterlichen Betrieb ein, nach seiner Ausbildung als Postbote stand ihm dort eine glänzende Karriere bevor. Die junge Ehe war glücklich und mit zwei Kindern gesegnet und Walter war ein liebevoller Vater. Vor allem zu seiner Tochter Sandra hatte er ein inniges Verhältnis. Doch irgendwann begannen die Missverständnisse und seine Ehe ging in die Brüche.

In seiner Not nimmt er seine alte Arbeit als Postbote wieder auf und zieht in eine kleine Wohnung, wo er ab sofort seine Tage in immer gleichem Rhythmus verlebt. Kein Wunder, dass er verbittert und übellaunig wurde und dass diese Übellaunigkeit wieder auf ihn zurückfällt. Weder bei seinen Kollegen noch bei seinen Vorgesetzten ist er sonderlich beliebt. Eine kleinkarierte Racheaktion mit einem Kunden, der ihm ebenfalls böse mitgespielt hat, führt zu seiner Versetzung in die Christkindl-Filiale nach Engelskirchen, wo erwartet wird, dass er die Weihnachtspost von Kindern ans Christkind mit immer gleichen vorformulierten Standardbriefen beantwortet. Aber Walter wäre nicht Walter, wenn er nicht doch einen Ansatz fände, auch hier aus der Reihe zu tanzen und sich bei seiner Vorgesetzten unbeliebt zu machen. Ihn erreicht der Brief des 10jährigen Ben. Ben hat seinen Brief an den lieben Gott adressiert und Walter antwortet ihm als solcher, auch weil ihm positiv auffällt, dass der Junge nicht die üblichen Wünsche eines Grundschülers, wie I-Phone oder Playstation hat, sondern nach einem Klempner fragt, den er als Gott doch finden können müsste.

Walter beginnt, sich für Ben zu interessieren und antwortet ihm an Gottes Stelle und zwischen den beiden entwickelt sich ein reger Briefwechsel.

Walter ist ein guter Mann, das Schicksal des Jungen mit der depressiven Mutter, die sich kaum um ihn kümmern kann, rührt ihn und er beginnt, sich seiner an Gottes statt anzunehmen. Aber natürlich muss er feststellen, dass nicht alle Wunder, die er vollbringt, die gewünschte Wirkung zeigen. Ben ist der Einzige, der hinter Walters Fassade einen warmherzigen Charakter erblickt, seine Unvoreingenommenheit gibt Walter seine Seelenruhe zurück.

Ich bleibe mit einer gewissen Trauer zurück. Es hätte alles ganz anders verlaufen können, aber üble Nachrede hat hier eine ganze Familie zerstört. War es am Anfang noch der Tratsch, so hat sich mit dem Internet, wo nie etwas in Vergessenheit gerät, ein starker Gegner entwickelt, dem ein Einzelner kaum etwas entgegensetzen kann. Und so negativ abgestempelt hat Walter kaum eine Chance, sich aus diesem Teufelskreis zu befreien.

Dennoch kann man dem Buch auch den Humor nicht absprechen. Der Amtsschimmel wieherte vernehmlich, als Walter bei den Prüfungsfragen gegenüber seinem Vorgesetzten glänzt. Zum Ende hin überwiegen dann aber die eher nachdenklichen Passagen.

Ich gebe gerne eine Leseempfehlung und volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Gibt es da einen Mörder in der eigenen Familie?

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 5: Der Tote im Pool
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"Der Tote im Pool" ist Teil einer Krimiserie, die in Fontenaia in der schönen Toskana spielt. Ich kannte die Vorgängerbände und bin daher sehr schnell wieder in die Geschichte eingetaucht. Allerdings findet ...

"Der Tote im Pool" ist Teil einer Krimiserie, die in Fontenaia in der schönen Toskana spielt. Ich kannte die Vorgängerbände und bin daher sehr schnell wieder in die Geschichte eingetaucht. Allerdings findet man sich auch ohne Vorkenntnisse sehr schnell dort zurecht.

Es beginnt mit einem Paukenschlag. Im seit vielen Jahren abgedeckten Pool im Garten der Nonna, den Anna und Loris wieder herrichten wollen, entdeckt Peppo, Tameos Hund menschliche Knochen und Anna sieht sich plötzlich einer Anklage gegen ihre Familie ausgesetzt. Aber es kommt noch schlimmer, ihre Mutter hat zwischenzeitlich das Haus in Italien verkauft und Anna soll innerhalb von 14 Tagen ausziehen. Sie selbst kommt aus Hamburg angereist und will klar Schiff machen, damit die letzten Formalitäten noch schnell über die Bühne gehen.

Damit steht alles auf dem Spiel, was Anna sich in den letzten Monaten aufgebaut hat. Vom Fall ist sie aufgrund von Befangenheit ausgeschlossen und so bleiben nur noch die trüben Aussichten, schon bald wieder in Hamburg sesshaft werden zu müssen.

Aber Anna wäre nicht Anna, wenn sie nicht doch versuchen würde, Licht in das Dunkel der Geschichte zu bringen. Und tatsächlich liegen die Ereignisse lange zurück, so dass eigentlich nur die Fotoalben und Tagebücher der Familie erste Hinweise bieten können.

War das Verhältnis von Anna zu ihrer Mutter Paola zu Anfang noch sehr angespannt, so lockert es sich schnell, als beide in die Geschichte der Familie eintauchen und Anna immer mehr von ihren Großeltern erfährt. Und Paola ist, seitdem sie ihre erste große Liebe wiedergetroffen hat, auch deutlich entspannter und fröhlicher. Auch bei ihr bewirkt Italien Wunder.

In diesem Band hat sich vieles, was ich noch in der letzten Folge leicht kritisierte, zum Guten gewendet. Vico ist nicht mehr so gestresst, er scheint sich langsam den Gegebenheiten in Fontenaia anzupassen und selbst sein Verhältnis zu Anna wird deutlich besser.

Und Tameo und Peppo nahmen wieder mehr Raum ein, einem Wohlfühlkrimi tun Kinder und Tiere einfach gut.

Vor allem aber habe ich wieder mehr beim Lesen gelacht, einige Kommentare waren einfach sehr schlagfertig und trafen voll ins Schwarze.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Die starken Frauen der Familie Milani

Café Alba
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Auch der zweite Teil von „Café Alba – Zeiten in Goldenem Glanz“ entführt uns wieder ins schöne Piemont und nicht nur das Cover, auch die Beschreibungen von Emilia Lombardi lassen eine Wohlfühlatmosphäre ...

Auch der zweite Teil von „Café Alba – Zeiten in Goldenem Glanz“ entführt uns wieder ins schöne Piemont und nicht nur das Cover, auch die Beschreibungen von Emilia Lombardi lassen eine Wohlfühlatmosphäre entstehen und betörende Kaffeehausdüfte sich in unserer Vorstellung ausbreiten.
Die Handlung beginnt mit einem großen Zeitsprung. Ich kannte Band 1 und war daher schnell wieder up to date. Isabella, Francescas Tochter, ist mittlerweile erwachsen und feiert ihren sehr guten Studienabschluss. Ihr Eintreten in die Firma der Mutter steht kurz bevor und sie sprüht vor Ideen. Hier werden zunächst einmal Generationenkonflikte thematisiert, das Vorpreschen der Jugend und die Zögerlichkeit der älteren Generation: Isabella möchte expandieren, ihre Mutter will alles sehr viel langsamer angehen.
Francescas überraschende zweite Schwangerschaft reduziert ihren Einfluss in der Azienda ein wenig, Isabella kann sich mehr einbringen, obwohl sie zwischenzeitlich auch mit einem Job an der Uni geliebäugelt hatte.
Sie befindet sich in einem Wechselbad der Gefühle, die Auswahl ihrer Partner ist zunächst nicht immer glücklich und erst zum Schluss stellt sie fest, dass die beste Wahl sich schon eine ganze Zeitlang in ihrer Nähe befunden hatte.
Francesca ist mit über 40 Jahren in deutlich ruhigeres Fahrwasser eingetreten. Ihre Ehe mit Aurelio ist glücklich und der kleine Federico ein lebhaftes Kind. Doch die alten Konflikte schwelen weiter, Valentino versucht weiterhin der Familie zu schaden und hat seine Niederlage nie eingestehen können. Francesca muss aber erkennen, was Neid und Eifersucht anrichten können, eine alte Freundin entpuppt sich als schwere Enttäuschung.
Toll war die Schilderung des Familienzusammenhalts gerade zwischen den Milani-Frauen. Von Großmutter Carla über Francesca zu Isabella halten alle zusammen und unterstützen sich gegenseitig und im Epilog macht sich die vierte Generation an starken Frauen bereit, das Café Alba in die Neuzeit zu bringen. Eigentlich wissen wir noch gar nicht, ob es einen dritten Teil geben wird, aber wir warten alle darauf.

Alles in allem wieder ein sehr lesenswertes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 30.11.2024

Gegen andere austeilen, um nicht den Fokus auf die eigenen Unzulänglichkeiten zu lenken

Lügen über meine Mutter
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Die Handlung spielt in Obach, einem fiktiven Dorf, irgendwo zwischen Baumholder und Birkenfeld, an den Rändern des Hunsrücks.

Das Buch ist aus der Sicht der zu Anfang sechsjährigen Tochter eines Ehepaars ...

Die Handlung spielt in Obach, einem fiktiven Dorf, irgendwo zwischen Baumholder und Birkenfeld, an den Rändern des Hunsrücks.

Das Buch ist aus der Sicht der zu Anfang sechsjährigen Tochter eines Ehepaars geschrieben. Er arbeitet in einem Ingenieurbetrieb, muss aber feststellen, dass alle studierten und ausgebildeten Ingenieure an ihm vorbeiziehen und er bei jeder Beförderung den Kürzeren zieht. Die Mutter arbeitet als Fremdsprachensekretärin in einem Leder verarbeitenden Betrieb, Kirn war damals Zentrum der Lederindustrie in dieser Region. Gegen den Willen ihres Mannes bildet sie sich gerade mit neuen Sprachen weiter, ihre Prüfung steht zu Anfang des Buches kurz bevor.

Die in einer anderen Schriftart gesetzten kurzen Abschnitte im Buch sind mit großem zeitlichem Abstand und im Rückblick von der Tochter verfasst worden. Sie denkt über ihr eigenes Verhalten, über das ihres Vaters aber auch über die Reaktionen ihrer Mutter nach.

Vater und Mutter sind nicht sonderlich glücklich miteinander. Ständiger Streitpunkt ist das zu hohe Gewicht der Mutter. Und auch auf dem ehemaligen Bauernhof, dem Wohnhaus der Eltern, in dem auch die Großeltern eine Wohnung haben, scheint die Mutter nicht willkommen zu sein. Ihr wird ihre Herkunft vorgeworfen, ihre Eltern waren Flüchtlinge aus Schlesien, die nach dem Krieg zwischen Nahe und Hunsrück hängenblieben.

Der Familie geht es finanziell gut, man kann sich einen Urlaub leisten und baut nach der Erbschaft der Familie mütterlicherseits ein großes Haus in Ortsrandlage.

Egal, wie die Mutter sich verhält, sie kann immer nur alles falsch machen. Die Abneigung, die ihr da entgegenschlägt, nagt an ihr.

Meiner Meinung nach war das ständige Gerede darüber, dass die Mutter zu dick sei, lediglich ein Ausdruck der Unterlegenheit des Vaters. Das wurde mir klar, als die letzte Maßnahme der Mutter, die endlich Erfolge zeigte, bei ihrem Vater nur Unsicherheit hervorrief. Er schien jetzt plötzlich nicht mehr zu wissen, wie er sie in Schach halten konnte und wie er weiterhin an ihr herummäkeln konnte (S. 389).

Die Mutter war die Stärkere in der Beziehung, sie wurde zwar jahrelang kleingehalten und niedergemacht, dennoch ließ sie sich letztendlich nicht unterkriegen.

Für mich hatte sie alles versucht, die Ehe zu retten, den beiden Kindern eine sorgenfreie Kindheit zu bescheren, sie hatte sogar Jenny, eine entferntere Verwandte und Freundin von Ela lange Zeit als Pflegekind bei sich aufgenommen. Ihrem Mann hat sie wider besseres Wissen seine Allüren (Sportwagen, Urlaub) erlaubt. Und trotzdem, es war nie genug. Irgendwie erschien es mir so, dass der Vater, je abhängiger er finanziell von seiner Frau wurde, sie desto ungenierter mit seinen Anschuldigungen quälte. Für seine eigenen Fehler hatte er in ihr einen Sündenbock gefunden.

Die 80er Jahre waren selbst in entlegenen Gegenden eine Übergangszeit vom Patriarchat, in dem der Mann die Richtlinien vorgab, zu mehr Mitbestimmung der Frauen. Nicht jeder Mann konnte damit umgehen, schon gar nicht, wenn er instinktiv erfasste, dass die Frau ihm mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen war. Und so waren verbale Entgleisungen eine der Methoden, mit der man die Ehefrau klein hielt und seine eigene Position sicherte.

Ich fand, es war ein sehr lesenswertes Buch, das nachhallt und das ich sicher in Teilen auch noch einmal lesen werde.

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