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Veröffentlicht am 25.11.2024

Ein tolles Buch

Das Bildnis des Dorian Gray
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Der junge, unbescholtene und naive Dorian Grey lässt sich von Maler Basil porträtieren. Bei einer der Sitzungen ist ein Freund Basils, der Lord Henry Wotton, zugegen und sofort von der unschuldigen Schönheit ...

Der junge, unbescholtene und naive Dorian Grey lässt sich von Maler Basil porträtieren. Bei einer der Sitzungen ist ein Freund Basils, der Lord Henry Wotton, zugegen und sofort von der unschuldigen Schönheit Dorians begeistert. Auf den bis dahin scheinbar zurückhaltenden Dorian macht Lord Henry großen Eindruck.
Plötzlich wird sich Dorian seiner Schönheit bewusst und wünscht sich, das Portrait könnte an seiner Stelle altern während er für immer jung bleiben könnte.

Dorian lässt sich auf das ausschweifende Leben ein, zu welchem Lord Herny ihm die Türen öffnet. Als er erste Veränderungen an seinem Portrait feststellt, ist sein Schreck zuerst groß und er versteckt das Gemälde in einem ungenutzten Raum. Das Gemälde altert, er selbst bleibt unverändert jung und schön. Folgen seines ausschweifenden Lebenswandels spürt er nicht und nimmt sich bald maßlos alle Freiheiten heraus. Im Hinterkopf jedoch bleibt das verdrängte Wissen darüber, dass sich das Gemälde an seiner statt verändert.

Eines Tages besucht ihn Künstler Basil in Sorge, da ihm viel Schlechtes über Dorian zu Ohren gekommen war. Ihm zeigt Dorian schließlich das Bild...

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"Das Bildnis des Dorian Grey" gehört nicht umsonst zur Weltliteratur.
Die Sprache ist blumig schön, wenn auch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Die einzelnen Figuren werden greifbar und würde man selbst mitten im Geschehen stehen.

Definitiv ein Werk, das zum Nachdenken anregt und das immer noch Aktualität besitzt.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Der Preis der Lüge

Der Preis der Lüge
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Alle Bücher von Harlan Coben lassen sich gut lesen und so bietet auch "Der Preis der Lüge" wieder genau die richtige Mischung aus leichter Spannung und Unterhaltung für einen gemütlichen Lesenachmittag. ...

Alle Bücher von Harlan Coben lassen sich gut lesen und so bietet auch "Der Preis der Lüge" wieder genau die richtige Mischung aus leichter Spannung und Unterhaltung für einen gemütlichen Lesenachmittag.

Dies ist der 11. Band der Myron-Bolitar Reihe, er lässt sich aber auch unabhängig von den vorausgehenden Büchern gut lesen.

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Zwei 6-jährige Jungen verschwinden und das Au-pair-Mädchen, das auf sie aufpassen sollte, wird gefesselt im Keller aufgefunden. Zehn Jahre später teilt eine anonyme E-Mail den Aufenthaltsort eines der Jungen mit. Die Suche beginnt erneut und es bleibt bis zuletzt spannend.

Myron Bolitar und sein Freund Win ermitteln wieder auf ihre ganz eigene Art und hangeln sich so in der Geschichte weiter. Wem die beiden in den ersten zehn Bänden ans Herz gewachsen sind, wird auch der 11. Band nicht enttäuschen.


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Veröffentlicht am 06.12.2024

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Niemandsland
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Die Brüder Aryan und Kabir sind 14 und 8 Jahre alt, als sie in ihrer Heimat Afghanistan aufbrechen und sich auf den beschwerlichen Weg nach England machen. Wie ein Mantra kann der kleine Kabir die aneinander ...

Die Brüder Aryan und Kabir sind 14 und 8 Jahre alt, als sie in ihrer Heimat Afghanistan aufbrechen und sich auf den beschwerlichen Weg nach England machen. Wie ein Mantra kann der kleine Kabir die aneinander gereihten Hauptstädte aufsagen - nicht umsonst, denn sollten sich die Brüder verlieren, können sie so vielleicht wieder zueinander finden.

Nach dem Tod der Eltern und anderer Familienmitglieder und Freunden der Familie hält sie nichts mehr in ihrer Heimat Afghanistan, doch England lockt mit der Möglichkeit endlich eine Schule besuchen zu dürfen. Um nach England zu kommen, nehmen sie alles auf sich, was sie ihrem Ziel näher bringen könnte.

Zwei Kinder sind hier begleitet von Verzweiflung und Hoffnung auf dem Weg in ein neues Leben. Mal allein, mal in Gruppen, mal erhalten sie unerwartet Unterstützung, mal werden sie des Wenigen beraubt, was sie noch bei sich haben.

Hier wird das Martyrium einer Flucht beschrieben, das durch die einfach Sprache und die kindlichen Gedanken noch eindrucksvoller wird.

Niemandsland ist ein Roman, kein Tatsachenbericht, aber es ist ein Roman, der unter die Haut geht und betroffen macht, den jeder lesen sollte und der einen still und nachdenklich zurück lässt.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Roman um einen ungelösten Doppelmord aus 1892

Seht, was ich getan habe
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Andrew und Abby Borden werden am 04.08.1892 in ihrem Zuhause ermordet aufgefunden.

Zur Zeit der Morde befanden sich nur die jüngere Tochter Lizzie und das Dienstmädchen Bridget im Haus. Schnell wurde ...

Andrew und Abby Borden werden am 04.08.1892 in ihrem Zuhause ermordet aufgefunden.

Zur Zeit der Morde befanden sich nur die jüngere Tochter Lizzie und das Dienstmädchen Bridget im Haus. Schnell wurde Lizzy verdächtig für den Tod ihres Vaters und der Stiefmutter verantwortlich zu sein, doch zu einer Verurteilung kam es nicht. Bis heute sind die Mordfälle ungeklärt und gehören mit zu den bekanntesten Mordfällen der USA.

Im Roman werden der 03. und 04.08.1892 aus Sicht von vier Personen erzählt.
Man lernt Emma und Lizzie, die Töchter von Andrew Borden, kennen, erfährt vom Dienstmädchen Bridget, das eigentlich wieder nach Hause zu ihrer Familie möchte und von einem vom Onkel angeheuerten Mörder namens Benjamin, der dann doch nicht zum Zug kommt, plötzlich stiller Beobachter wird und sich um Auftrag und Entlohnung betrogen fühlt. Von ihm gibt es auch ein zeitlich deutlich später liegendes Kapitel, in dem seine Sicht auf Verhandlung, Freispruch und Tat beschrieben wird.

Nicht nur die schrecklichen Mordfälle stehen im Vordergrund des Romans. Um die Morde rankt sich die Familiengeschichte der Bordens. Die Sicht der Schwestern deckt Enttäuschungen, Hoffnungen, Wünsche, gegenseitige Abhängigkeiten auf und zeigt eine alles andere als glückliche Familie. Bridgets Perspektive als Dienstmädchen ist wieder eine ganz andere. Der Roman greift auch andere mögliche Tathergänge auf und beschränkt sich nicht nur auf Lizzie als Täterin.

Meiner Meinung nach ist der Roman eine sehr gelungene Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit. Die Schreibweise ist sehr angenehm. Das Buch lässt sich trotz der Thematik leicht und flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Die Schattenseiten von Social Media

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Kayleigh arbeitet in einem kleinen Team als Content-Moderatorin für eine Social-Media-Plattform. Sie bewertet täglich hochgeladene Videos und Fotos dahingehend, ob sie gemäß dem Regelsystem der Plattform ...

Kayleigh arbeitet in einem kleinen Team als Content-Moderatorin für eine Social-Media-Plattform. Sie bewertet täglich hochgeladene Videos und Fotos dahingehend, ob sie gemäß dem Regelsystem der Plattform stehen bleiben dürfen oder entfernt werden.
Das Regelwerk ändert sich oft - Kayleigh kennt alle Regeln und analysiert auch nach der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses Vieles anhand dieser Regeln. Dabei wird die Arbeit der Content-Moderatorinnen von übergeordneter Stelle kontrolliert. Zu viele Fehler haben Konsequenzen.

Was macht es mit Menschen, wenn sie täglich das Schlimmste sehen und bewerten müssen? Dazu der Druck, richtig entscheiden zu müssen. Wie beeinflussen diese Bilder und Videos ihre Wahrnehmung? Was dürfen Nutzer solcher Plattformen in welchem Zusammenhang sehen?

Bei Kayleigh und ihren Kollegen landet der schlimmste Content. Dass das nicht spurlos an ihnen vorbeigeht, wird schnell deutlich.

Die Erzählung erfolgt sehr nüchtern und sachlich aus Kayleighs Sicht. Sie möchte sich nicht an einer Sammelklage ihrer ehemaligen Kollegen gegen das Unternehmen beteiligen, weil sie aus anderen Gründen gekündigt hat. Da ein Anwalt ihr jedoch keine Ruhe lässt, ist sie schließlich dazu bereit, ihm ihre Geschichte zu erzählen.

Recht kurz und komprimiert geht es hier um die Schattenseiten von Social Media. Ein Buch, das zum Nachdenken und Innehalten anregt, das erschreckend und aufrüttelnd ist und einen vielleicht wieder ein Stück weit weg von Social Media Plattformen führt.

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