Plant based Soulfood

MEINE MEINUNG
Wow, was für ein Kochbuch!
Ich bin ein leidenschaftlicher Sammler von Kochbüchern und habe dadurch schon sehr viele Kochbücher. Ich kann aber nicht genug davon bekommen, denn es gibt immer mehr neue Rezepte und Ideen in der Küche.

Der Autor dieses Buches hat schon eine sehr ausführliche Einleitung verfasst und alleine die macht schon Spaß und weckt eine große Neugier auf die Rezepte. Normalerweise überfliege ich die Einleitung immer, aber hier bin ich tatsächlich hängen geblieben, so interessant fand ich das alles.
Es werde die verschiedenen Zutaten und Geschmäcker beschrieben und das fand ich sehr interessant.

Dann kommen irgendwann die Rezepte, die aufgeteilt in die verschiedenen Kategorien sind, wie das in so einem Kochbuch heute üblich ist.
Was mir sehr gut gefällt, das es zu jedem Gericht auch ein Bild gibt, denn so sieht man, wie das alles im fertigen Zustand aussehen sollte. Ob das immer so gelingt, egal, Hauptsache es schmeckt, oder?

Was hier auch noch super ist, bei den Rezepten stehen dann immer noch zusätzliche Informationen oder praktische Küchenhacks.
Also ich bin begeistert und ich habe mir schon das ein oder andere Post-it hier geklebt.
In diesem Kochbuch wird kein Fleisch verwendet und doch finde sogar ich als Fleischesser das ein oder andere Rezept, das mich hier neugierig gemacht hat und das ich hier nach kochen werde. Es muss nicht immer Fleisch sein! Die Küche kann so vielfältig sein, auch ohne Fleisch, wenn man das richtige Kochbuch dazu hat.
Das habe ich in diesem Kochbuch gefunden und ich freue mich schon aufs nach kochen. Die Beschreibungen sind hier so gut und einfach erklärt, das man es super nach kochen kann.
Da ich hier absolut begeistert bin, kann ich hier nur die vollen 5 Sterne vergeben.

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Plant Based Soulfood von Ken Müller bringt Essen für die Seele auf den Teller, das nicht nur schmecken, sondern auch noch der Psyche gut tun soll.

Für mich hat bereits die Aufmachung des Covers angedeutet, dass der Schreibstil eher kumpelhaft und jugendlich werden wird. Daher hat mich der zu erwartende Schreibstil nicht gestört, sondern das Buch einen eigenen Stempel aufgesetzt.

Mit Dressings, Aufstrichen und Saucen starten wir in die Welt des Soulfoods, das auf den nächsten Seiten viele interessante Rezepte vorzuweisen hat. Ich liebe es vor allem immer neue Burgerpatties kennenzulernen, weswegen diese natürlich als erstes getestet werden mussten und zu überzeugen wussten. Besonders spannend empfand ich das „Baukasten-Prinzip“ des Autoren, der, um beim Thema Burger zu bleiben, keine Burgerrezepte vorgestellt hat, sondern auf mehreren Seiten einzelne Bausteine (Patties, Saucen, Toppings) präsentierte, die man so kombinieren kann, wie man es möchte und dadurch flexibler wirken.

Und obwohl Veganer und Vegetarier wissen, dass Plant based lediglich bedeutet, dass die Ernährung pflanzenbasiert ist, aber tierische Produkte nicht komplett meidet, hätte ich mir bei den Rezepten eine Kennzeichnung gewünscht, um auf den ersten Blick die bereits veganen und/oder vegetarischen Rezepte zu erkennen.

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Zunächst muss ich sagen, dass ich den Titel für etwas ungünstig gewählt halte, denn "Plant Based" bedeutet zwar eigentlich nicht komplett ohne tierische Produkte, aber da der Begriff nun mal doch recht oft für vegane Produkte verwendet wird, denken viele sicher an ein Kochbuch ohne tierische Lebensmittel. Und auch im Online-Buchhandel landet das Kochbuch eben meist in der Kategorie vegetarische/vegane Kochbücher, wie ich festgestellt habe. Bei vielen der Rezepte trifft dann zumindest vegetarisch zu und auch vegane Rezepte sind viele vorhanden, diese sind jedoch, zumindest in der E-Book-Variante nicht extra als solche gekennzeichnet, sodass man sie sofort beim Durchblättern erkennen könnte. Bei mehreren Rezepten wird dann auch Fischsauce verwendet, sodass vegetarisch ebenfalls nicht mehr zutreffend ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass zumindest eine Alternative angegeben wird, wodurch diese ersetzt werden kann, wenn man sich bewusst rein pflanzlich ernährt.

Ansonsten würde ich sagen, im Buch stehen die Aromen und die Wirkung der Zutaten auf den Körper im Mittelpunkt, was ja grundsätzlich ein guter Ansatz ist. Es werden viele Hülsenfrüchte und andere proteinreiche Produkte verwendet, dazu viel Gemüse und klassischer Zucker eher nur wo unbedingt nötig. Auch für Salz finden sich teils Alternativen. Hoch verarbeitete Fleisch-Ersatz-Produkte werden dagegen nicht verwendet. Und dann ist das große Ziel, möglichst viel Geschmack an die Gerichte zu bekommen, damit auch Tofu oder Hülsenfrüchte nicht fad schmecken. Und dafür liefert der Autor viel Inspiration, wie durch selbst hergestellte Saucen und Marinaden und vielfältige Gewürze Geschmacksexplosionen möglich sind. Zugleich erfordert dies aber natürlich auch, dass man einen guten Grundstock an Gewürzen und anderen Zutaten zuhause hat. Manches wird man auch eher nicht im normalen Supermarkt bekommen, sondern nur in Asia-Märkten oder online.

Ich habe durch das Buch einige Inspiration bekommen, wie ich noch mehr Geschmack in vegetarische oder vegane Gerichte bringen kann. Das erfordert jedoch schon einen gewissen Aufwand, was Einkauf und Zubereitungszeit angeht. Mir persönlich wäre es zudem lieber gewesen, wenn das Kochbuch am Ende zumindest rein vegetarisch ausgefallen wäre, da so zwar alle Hauptzutaten fleisch-/fischlos sind, sodass wahrscheinlich (wenn wir ehrlich sind) doch eher bereits bewusst vegetarisch oder vegan lebende Menschen die Zielgruppe sind, bestimmte Gerichte für sie dann aber wegfallen, obwohl die Geschmackskomponenten mit etwas mehr Aufwand wahrscheinlich auch anders zustandekommen hätten können.

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Essen kann glücklich machen – vor allem, wenn es schmeckt! Doch nicht alles, was gut schmeckt, wirkt sich langfristig positiv auf unsere Stimmung aus. In seinem neuen Buch zeigt der erfolgreiche YouTuber Ken Müller, wie Food zu echtem Soulfood wird und wie Essen unsere Psyche auch über den Geschmack hinaus positiv beeinflussen kann. Mit leckeren »plant based« Rezepten wie dem ultimativen Döner, der Lasagne fürs Leben oder cremigem Cheesecake kocht Ken nicht nur die Geschmacksknospen glücklich, sondern sorgt mit komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten, Cholinlieferanten und Dopamin-Boostern nachhaltig für gute Laune. Dazu verrät er seine besten Tricks für krosse Krusten, aromatische Saucen und den Aroma-Kick für jedes Gericht. (Klappentext)

Erst dachte ich, wieder so ein Buch, dass mir sagt, was ich essen soll, damit es mir gut geht.
Doch nachdem ich mich eingelesen hatte, änderte ich doch meine Meinung ein wenig. Vieles erscheint mir plausibel und die Rezepte sind auch ansprechend. Sie sind gut beschrieben, bebildert und bei vielen lief mir schon beim Durchblättern das Wasser im Munde zusammen. Die Zutaten scheinen gut erhältlich zu sein bzw. sind auch vorrätig. Ich habe mir schon ein paar Rezepte ausgesucht, die ich unbedingt ausprobieren will. Ob sie glücklich machen, wird sich zeigen und jeder sollte es selbst ausprobieren.

Von dem Kochbuch "Plant Based Soulfood" habe ich mir eine ganze Menge versprochen und muss sagen, dass ich am Ende doch eher zwiegespalten und schon fast enttäuscht bin.

Auf den ersten Blick klingen die meisten Rezepte zunächst ganz gut, wenn es aber um die Dauer der Vorbereitungszeit und die Zutatenliste geht, damm ist vieles davon einfach nicht alltagstauglich. Viele der Zutaten sind dazu im üblichen Handel kaum bis gar nicht erhältlich, sodass ich diese teilweise sogar bestellen musste. Dazu gehören u.a. Aprikosenessig oder auch Palmkohl.

Dazu muss auch vieles bereits einen Tag im Vorfeld vorbereitet werden, ehe man am nächsten Tag überhaupt mit dem Kochen beginnen kann. Wer da dauerhaft die Zeit für hat: Super! Für mich ist dies nur leider nicht so möglich.

Etwas problematisch, aber reine Geschmacksache sind für mich auch die Superlativen, die in diesem Buch verwendet werden. Es wird von Ken Müller immer und immer wieder wiederholt, dass sein Rezept das Allerbeste ist, dass es nichts besseres gibt, dass es das "weltbeste" Essen ist und natürlich alles "wahnsinnig lecker". Natürlich möchte man als Autor sein Werk verkaufen, von daher kann man ihm da nur schwer einen Vorwurf machen, aber für mich persönlich ist dies einfach too much und sorgt eher dafür, dass ich die Lust an dem Kochbuch verliere.

Was hier allerdings auch noch wichtig ist, ist, dass es sich hierbei nicht um rein vegane Rezepte handelt, obwohl man dies durch den Titel "Plant Based" eigentlich glauben könnte. Mir ist klar, dass man den Titel aus marketingtechnischen Gründen bewusst gewählt hat, allerdings kann dies schon sehr in die Irre führen, wenn man sich ansonsten eher vegan ernährt.