Profilbild von gluttonfor_books_

gluttonfor_books_

Lesejury Profi
offline

gluttonfor_books_ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit gluttonfor_books_ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2022

Chaotische Gefühlswelt

Wildflower Summer – In deinen Armen
0

Bereits der Titel und das Cover verspricht einen Wohlfühlroman, von dem man nachts träumen kann. In Wildflower Summer wird die Liebesgeschichte zwischen Nate und Olivia erzählt, mit dem Hintergrund ihres ...

Bereits der Titel und das Cover verspricht einen Wohlfühlroman, von dem man nachts träumen kann. In Wildflower Summer wird die Liebesgeschichte zwischen Nate und Olivia erzählt, mit dem Hintergrund ihres tragisch verstorbenen Bruders, ohne den die beiden sich wahrscheinlich nie kennengelernt hätten.

Gefühlvoll, träumerisch und ein Ort, den man am liebsten live sehen mag. Im Endeffekt hält das Buch was es verspricht: Ein lockere, seichter Liebesroman. Die Handlung wird abwechselnd aus Olivias und Nates Sicht beschrieben und man bekommt einen guten Einblick in das Gefühlsleben beider Personen. Und gerade diese Gefühlswelt hat mich das ein oder andere mal eher angefressen als gefesselt. Neben Verzweiflung, Panik, Schuld -sehr emotionale Gefühlsausbrüche- dreht sich plötzlich alles um Lust und Leidenschaft. Dieser Wandel war für mich zu rasch und hat dadurch die ganze Tragik der Geschichte nieder gemacht.
Generell kann ich mir auch gut vorstellen, dass Rückblicke in die Vergangenheit in dem ein oder anderen Moment der Geschichte gut getan hätten.
Ein schöner Roman für zwischendurch, allerdings hat mich gerade die tragische Seite der Geschichte nicht vollends überzeugen können. Von mir gibt es dafür 3,5 von 5 Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2022

Die Vermittlung von Urlaubsgefühlen!

Don't HATE me
0

Auch im zweiten Band der "Don't"-Reihe geht es weiter mit der Geschichte rund um Lyall und Kenzie. Es empfiehlt sich, die Reihe chronologisch zu lesen. Und wer Band 1 noch nicht gelesen hat, dies aber ...

Auch im zweiten Band der "Don't"-Reihe geht es weiter mit der Geschichte rund um Lyall und Kenzie. Es empfiehlt sich, die Reihe chronologisch zu lesen. Und wer Band 1 noch nicht gelesen hat, dies aber bald vorhat, sollte Rezension nicht weiterlesen, da sie Spoiler zu dem ersten Band enthält!!!






Nach der abrupten Trennung der beiden hängen beide in Gedanken noch monatelang den anderen hinterher. Der Einstieg in die Geschichte ist sanft und bietet dem Leser noch einige Rückblicke darauf, wie die beiden Protagonisten die letzten Monate getrennt verbracht haben. Wie auch im ersten Teil, war mir die Handlung in der ersten Hälfte des Buches ziemlich "starr". Kenzie als fiktive Person mit all ihren Charaktereigenschaften ist toll und authentisch, aber sie kam mir zu Beginn vor wie eine Schauspielerin, die strikt nach ihrem Skript arbeitet. Vor allem jede Konversation mit Lyall. Ihre Gefühle sind verletzt. Sie kann ihm nie wieder vertrauen. Nach diesen Grundsätzen hält sie fest, bis der Gedankengang endlich mal von dem roten Faden weggedrängt wird.
Lyall hat mir im zweiten Teil sehr viel besser gefallen. Seine Gedankengänge waren real, seine Handlungen wirkten nicht vorherbestimmt und auch neue Charaktere haben sich in die Geschichte gut eingegliedert. Gerne hätten die anderen Hendersons präsenter sein können, aber hier spricht nun mal mein Finlay-Fetisch.

Der Schreibstil ist ähnlich zu bewerten wie im ersten Band. Sehr angenehm zu lesen, es werden viele Details beschrieben, aber auch die Dialoge kommen nicht zu kurz. Die wechselnden Sichten in den einzelnen Kapiteln haben eine angemessene Länge und auch die Handlung ist an keiner Stelle zu langatmig gewesen. Die gesamte Atmosphäre hat mir sehr viele Urlaubsgefühle vermittelt. Auch die Erwähnungen der spontanen Reisen, die man einfach so besuchen kann, sind teilweise daran schuld. Trotz der traumhaft beschriebenen Gegend hat mir Band 1 einen Tick besser zugesagt, weswegen ich hier bei der Bewertung eine kleine Abstufung mache.
Ich freue mich auf jeden Fall den nächsten und damit finalen Teil sehr bald zu lesen, den der Cliffhanger am Ende klingt vielversprechend für ausreichend Drama im letzten Teil!
3,5 von 5 Sternen verleihe ich diesem Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2020

Miträtseln, Mitfiebern- Ein Buch das zu beidem verleitet

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
0

Eine Einladung zu einem Maskenball, der genauso geheimnisvoll ist wie seine geladenen Gäste. Nichts ist so wie es zu sein scheint.
Um aus der Zeitschleife zu entkommen und diesen Tag nicht immer neu zu ...

Eine Einladung zu einem Maskenball, der genauso geheimnisvoll ist wie seine geladenen Gäste. Nichts ist so wie es zu sein scheint.
Um aus der Zeitschleife zu entkommen und diesen Tag nicht immer neu zu erleben, muss der Protagonist Aiden Bishop den Mord an Evelyn Hardcastle klären, wofür er in genau acht verschiedene Personen schlüpft.

Der Einstieg in die Geschichte ist ebenso verwirrend wie fesselnd. Ohne Umschweifungen wird man in das Geschehen gebracht und schlüpft selber in die Detektiv Rolle, mit der man die sich ansammelnden Hinweise gemeinsam mit Aiden versucht zu entziffern. Auch wenn in der Handlung nur ein Tag beschrieben wird, wird sie dadurch nicht langweilig. Im Gegenteil: Es verleit ihr eine gewisse mysteriöse Aura.
Eine Geschichte, bei der man sich kurz zurechtfinden muss, aber die einen ausgezeichneten Spannungsbogen besitzt bis zur letzten Seite und zum miträtseln einlädt.
4,5 von 5 Sternen gibt es von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2024

Cosy-Romance, die noch ausbaufähig ist

Everything We Had (Love and Trust 1)
0

„Ihr größter Wunsch ist es, sich wieder frei zu fühlen“
Alleine schon der Klappentext klingt verheißungsvoll nach einer Cozy-Romance Geschichte, bei der man sich am liebsten in einer Kuscheldecke auf das ...

„Ihr größter Wunsch ist es, sich wieder frei zu fühlen“
Alleine schon der Klappentext klingt verheißungsvoll nach einer Cozy-Romance Geschichte, bei der man sich am liebsten in einer Kuscheldecke auf das Sofa verkrümelt. Ich muss gestehen, auch genau diese Erwartungen wurde zu einem Großteil erfüllt.
Aiden und Kate können sich nicht ausstehen. Während die eine von ihrem eigenen Café träumt, will der andere in demselben Gebäude seine eigene Buchhandlung eröffnen. Blöd gelaufen, wenn die Inhaberin beschließt, ihnen beiden die Chance zu ermöglichen und Kompromisse den Traum vom eigenen Geschäft trüben.
Was ich besonders schön fand, war eindeutig die Atmosphäre, die im Laufe der Handlung erschaffen wurde. Londoner Innenstadt, mitten im Winter und der Hauptplatz ist eine kleine Buchhandlung mit eigenem Café. Auch die wechselnden Perspektiven haben dazu beigetragen, dass die Geschichte und die Charaktere greifbarer werden und sich die Handlung nicht zu stoisch verläuft. Die Thematik in der Geschichte, der Umgang mit Traumata, wird super erzählt und verdeutlicht noch einmal: Hilfe anzunehmen ist okay. Man ist weder schwach oder zerbrechlich, sondern zeigt erst dann die innere Stärke. Was ich an manchen Stellen noch ausbaufähig finde: Gefühlvollere Dialoge, denn oft haben sie auf mich ziemlich platt gewirkt. Auch finden viele „Klischees“ ihren Platz, wobei diese gefühlsmäßig eher platziert waren, weil man die halt einbauen muss und ein Großteil der Leserschaft sich dann besser mit den Protagonisten identifiziert. Zeitweilig hat mir immer mal wieder die Tiefe in der Handlung gefehlt, wenn es nicht um Kates Vergangenheit geht.
„Everything we had“ ist eine schöne Wohlfühlgeschichte für zwischendurch, in der auch ernstere Themen angesprochen werden (Triggerwarnung). Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2024

Willkomen an der Calder Academy, wenn du mit Albträumen umgehen kannst

Sweet Nightmare
0

Eine Academy voller paranormaler Wesen. Ein Keller voller albtraumartiger Monster und das i-Tüpfelchen bildet ein Sturm, der es darauf angelegt haben zu scheint, die besagte Academy den Erdboden gleichzumachen. ...

Eine Academy voller paranormaler Wesen. Ein Keller voller albtraumartiger Monster und das i-Tüpfelchen bildet ein Sturm, der es darauf angelegt haben zu scheint, die besagte Academy den Erdboden gleichzumachen. Wenn man von dem Sturm absieht, ist das die Normalität, mit der Clementine Calder aufgewachsen ist.

Tracy Wolff hat bereits mit der Katmere Academy Reihe bewiesen, dass sie sich im Fantasy-Genre wohlfühlt und ihre Bücher ein kleines Seelenfutter für unsere längst vergessenen Teenager-Herzen sind. Mit „Sweet Nightmare“ bewegen wir uns wieder in eine ganz ähnliche Richtung, nur begleitet uns in diesem Falle Clementine und Jude.
Zwischen dem alltäglichen und sonderbaren paranormalen Wahnsinn spielt auch ihre Beziehung zueinander eine größere Rolle in dem Buch. Während Clementine anfänglich noch versucht mehr Abstand zu der Ursache ihres gebrochenen Herzens aufzubauen, scheint der Sturm und all seine Enthüllungen die beiden immer mehr zusammen zu schweißen. Chaos und Gefühlsdrama sind also schon einmal für den Spannungsaufbau vorprogrammiert.

Was mir bereits bei „Crave“ gefallen hat ist die charakteristische Erzählweise der Autorin. Sehr humorvoll und ein wenig übertrieben, aber gerade das macht es sehr unterhaltsam beim Lesen. Mit der Handlung an sich bin ich etwas zwiegespalten. Die Grundidee mit dem Prinzen der Albträume und den magischen Wesen, die für ihre schlechten Taten auf eine Art Erziehungscamp geschickt werden war sehr überzeugend. Tracy Wolff hat auf unterhaltsame Weise schaurige Gruselelemente und kitschige Romantik miteinander kombiniert. Der Einstieg war etwas langwierig und hat wenig dazu beigetragen, die Grundsituation an der Calder Academy zu beschreiben. Hier hätte ich mir mehr Informationen zu den Charakteren erhofft, warum sie an der Calder gelandet sind und was es mit den verkorksten familiären Beziehungen auf sich hat. Auch waren mir viele Aktionen zu sprunghaft und spontan, vor allem in den letzten 200 Seiten kam es mir so vor, als müsste man alle wichtigen Infos noch schnell hinzufügen, sodass die Geschichte zu Ende erzählt werden kann und die Leser maximal erstaunt sind, was den alles passieren kann.

Sweet Nightmare ist trotz seiner beachtlichen Anzahl an Seiten für mich eher eine zwanglose Geschichte für nebenbei, wenn man mal für ein paar Stunden seine Gedanken abschalten möchte. Zwar hat die Geschichte mich nicht zu 100 % überzeugen können, aber Band 2 wird trotzdem entgegengefiebert. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen und mögen nur eure guten Träume zum Leben erwachen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere