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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Ein Wechsel zwischen wahren Gegebenheiten und fiktiven Handlungen

Der Mann, der nicht mitspielt
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Inhalt: 
Der deutsche Privatdetektiv Hardy Engel wird von Pepper Murphy beauftragt, die Schauspielerin Virginia Rappe ausfindig zu machen. 
Leider stirbt sie unerklärlicherweise auf der Party von Roscoe ...

Inhalt: 
Der deutsche Privatdetektiv Hardy Engel wird von Pepper Murphy beauftragt, die Schauspielerin Virginia Rappe ausfindig zu machen. 
Leider stirbt sie unerklärlicherweise auf der Party von Roscoe „Fatty“ Arbuckle. Hardy setzt sein eigenes Leben aufs Spiel um zu beweisen, wer der wahre Täter ist. Dieser Fall hat sich zu einem der größten Skandale in der Stummfilmzeit entwickelt.

Schreibstil/Art: 
Der Schreibstil und die Sprache ist teilweise etwas anspruchsvoller aber dennoch angenehm und leicht zu lesen. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Hardy Engel, dem Protagonisten geschrieben.

Fazit: 
Ich bin der Meinung, dass dieser Kriminalroman definitiv etwas kürzer sein könnte. Ich denke nicht, dass es notwendig ist alles detailliert zu beschreiben, wenn es keinen Einfluss auf die Geschichte hat. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte und der Hintergrund, mit teilweise wahren Charakteren sehr gelungen.
Ich fühlte mich oftmals in die 1920er Jahre versetzt und spürte die Atmosphäre der Zeit. Spannend finde ich die Zusammensetzung zwischen der Wahrheit und den fiktiven Fakten. Lobenswert finde ich auch das ganze Detailwissen rund um die Entstehung von Hollywood und der Filmindustrie.

„Der Mann, der nicht mitspielt“ bildet den Auftakt der Hardy Engel Reihe.

Veröffentlicht am 15.12.2024

Gefangen in einer ausweglosen Situation

Nachtflut
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Klappentext:

„Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig ...

Klappentext:

„Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig evakuiert werden. Doch Elisa wartet bis zur letzten Sekunde, längst sind alle anderen fort. Vor ihrem Aufbruch stößt sie im Haus nebenan überraschend auf die Nachbarn. Wieso sind sie noch da? Das Paar scheint – genau wie Elisa selbst – etwas zu verbergen. Der Deich bricht. Die drei sind in dem Haus gefangen. Der Strom fällt aus, der Pegel steigt. Aus der nahegelegenen JVA können Häftlinge entfliehen, und einer von ihnen hat nur ein Ziel: Elisa.“





Fazit:

Das Setting hat mir in diesem Thriller unheimlich gut gefallen. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich die Angst vor der Überschwemmung und die ausweglose Situation durchgehend spüren und nachvollziehen konnte. Mit dem aufkommenden Unwetter, steigerte sich meiner Meinung nach perfekt die Spannung. Die unterschiedlichen Perspektiven und die ominösen Tagebucheinträge bringen etwas mehr Abwechslung in die Handlung. Allerdings muss ich sagen, dass ich eine Perspektive überhaupt nicht benötigt hätte. 



Das Aufzeigen der wahren Verhältnisse überraschte mich. Die Auseinandersetzungen, die erschütternden Geheimnisse, ein paar dramatische Beweggründe für manche Entscheidungen sowie das eigentliche Ende, führten dazu, dass ich ein paar aufregende Lesestunden hatte. Ob ich das leicht offene Ende braucht hätte? Hm, ich denke nicht.



Insgesamt beinhaltet der Thriller: eine interessante Thematik, aussichtslose Gegebenheiten und undurchschaubare Charaktere. Der Bruch des Deiches rundet diesen Thriller stimmig ab. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, empfehle ich das Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Spannender Showdown

Das Wochenende
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Klappentext:

„Zur Einweihung ihres luxuriösen Campingplatzes in Cornwall haben Max und Annie ihre alten Studienfreunde samt Kindern eingeladen: TV-Star Dominic, die Ärztin Kira sowie die Freigeister Jim ...

Klappentext:

„Zur Einweihung ihres luxuriösen Campingplatzes in Cornwall haben Max und Annie ihre alten Studienfreunde samt Kindern eingeladen: TV-Star Dominic, die Ärztin Kira sowie die Freigeister Jim und Suze. Doch schon am ersten Abend kommt es am Lagerfeuer zu einem handfesten Streit. Am nächsten Tag zieht von der zerklüfteten Küste her ein Unwetter auf. Als eines der Kinder nicht vom Strandausflug zurückkehrt, eskaliert die Situation. Inmitten des tosenden Sturms sind die Freunde auf sich allein gestellt. Alte Konflikte brechen auf, neue Geheimnisse kommen ans Licht, und irgendjemand spielt ein tödliches Spiel …“





Fazit:

In „Das Wochenende“ erlebt der Leser hautnah wie aus einem Funken ein Höllenbrand wird. Zunächst scheint alles sehr harmonisch und friedvoll abzulaufen. Doch schnell spitzen sich gewisse Situationen zu, man stichelt, misstraut und belügt sich. Dieser Faktor hat mir äußerst gut gefallen, denn mit der aufkommenden Wut, kam auch das ein oder andere überraschende Geheimnis ans Licht. Zudem erzählt die Autorin die Kapitel raffiniert im Wechsel durch die verschiedenen Figuren rückschauend.


Leider war ich von Anfang von der Stimme bzw. der Aussprache des Sprechers nicht angetan und habe mich mit der vielen Personenanzahl und den Perspektiven schwergetan. 

Die Wendung zum Schluss hat mich überrascht, die Auflösung sah ich so nicht kommen. Das tödliche Spiel ist ausgeklügelt und spannend. Hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.12.2024

Im Dorf der Furcht

Finster
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Klappentext:

„Mai 1986. Ein 13-jähriger Junge verschwindet spurlos vom Jahrmarkt in Katzenbrunn. Das passiert nicht zum ersten Mal. Seit Jahren werden in dem kleinen Dorf im Odenwald immer wieder Kinder ...

Klappentext:

„Mai 1986. Ein 13-jähriger Junge verschwindet spurlos vom Jahrmarkt in Katzenbrunn. Das passiert nicht zum ersten Mal. Seit Jahren werden in dem kleinen Dorf im Odenwald immer wieder Kinder als vermisst gemeldet. Hans J. Stahl, Kriminalkommissar a. D., beschließt daraufhin, die Ermittlungen an den seither ungelösten Fällen wieder aufzunehmen und auf eigene Faust weiterzuführen. Er kehrt zurück nach Katzenbrunn, das vor allem für seine psychiatrische Klinik bekannt ist. Dabei stößt er auf verstörende Geheimnisse. Während er den wenigen Spuren nachgeht, verschwindet ein weiterer Junge. Stahl läuft die Zeit davon.“





Fazit:

Mit seinem dritten Thriller hat es der Autor geschafft, dass ich mich dem Dorf total zugehörig, wenn auch unwohl, fühlte. Die Atmosphäre der Zeit konnte man förmlich spüren. Ich habe das Gefühl, dass der Autor mit vielen kleinen Details das Feeling der 80er Jahre sehr gut vermitteln konnte. Sei es irgendwelche Wörter/Begriffe oder die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. 
Die ungelösten Todesfälle haben das ganze Dorfleben zum Stillstand gebracht. Die Angst, dass es wieder passieren könnte, ist ständig da. 



Die vielen Perspektiven haben mir das Gefühl gegeben als würde da wirklich jeder jeden kennen. Die Figuren sind alle mit Ecken und Kanten gezeichnet - ich hatte zu keiner Zeit die Sorge, dass ich an dieser Stelle durcheinander komme. 

Den Täter habe ich relativ schnell enttarnt - ich war deshalb eher weniger überrascht. Die Story hat mich trotzdem gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 07.12.2024

Abwechslungsreiches Debüt

Die Frau des Serienkillers
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Klappentext:

„Beth und Tom Hardcastle leben in dem kleinen, idyllischen Ort Lower Tew und werden von allen beneidet. Sie führen die perfekte Ehe, haben das perfekte Haus, die perfekte Tochter, kurzum: ...

Klappentext:

„Beth und Tom Hardcastle leben in dem kleinen, idyllischen Ort Lower Tew und werden von allen beneidet. Sie führen die perfekte Ehe, haben das perfekte Haus, die perfekte Tochter, kurzum: Sie sind die perfekte Familie ... zumindest bis zu dem Tag, an dem die Polizei auftaucht und Tom wegen Mordes in Haft nimmt. So beginnt auch für Beth eine tägliche Tortur, denn die Nachbarn können nicht glauben, dass sie nichts von Toms Taten gewusst hat. Zunächst verteidigt Beth ihren Mann noch und beteuert seine Unschuld. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass auch sie ihre Geheimnisse hat, die ihre Freunde und Nachbarn nicht erfahren sollen, ganz zu schweigen von der Polizei.“





Fazit:

Mich hatte dieser Thriller von Anfang an gecatcht. Die Kapitel sind zum Teil recht kurz und der Spannungsaufbau daher echt gut.
 Durch die Rückblicke in die Vergangenheit erhält man einen umfangreichen Überblick. 
Beth selbst ist ziemlich ... speziell. Ich mochte sie nicht sonderlich, fand das Buch dadurch aber nicht weniger schlecht. Ihre Perspektive gab dem Ganzen irgendwie sogar mehr Pfiff. Auch Toms Sicht sorgte bei mir für immer mehr Fragezeichen. 



Besonders gefallen hat mir, dass es hier mehr oder weniger um ein psychologisch gut durchdachtes Konzept geht.
 Einen Abzug gibt es dennoch, denn die Auflösung erschien für mich nicht ganz logisch/nachvollziehbar zu sein. Die Story ist trotzdem gut konstruiert und ich freue auf die anderen Bände der Autorin.

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