Spannend trotz das der Täter frühzeitig bekannt ist.
Inhalt:
Die 60-jährige Maja Petersen hat sich in ihrer Wohnung aufgehängt. Die Polizei wird gerufen. U.a. auch der Chef der Mordkommission Marcus Jacobsen. Der erinnert sich genau an Maja. 30 Jahre zuvor ...
Inhalt:
Die 60-jährige Maja Petersen hat sich in ihrer Wohnung aufgehängt. Die Polizei wird gerufen. U.a. auch der Chef der Mordkommission Marcus Jacobsen. Der erinnert sich genau an Maja. 30 Jahre zuvor kam ihr kleiner Sohn bei einer Explosion in einer Autowerkstatt ums Leben. Maja war zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort. Den Tod ihres Sohnes hat sie nie überwunden. Marcus war damals mit dem Fall beschäftigt, der schnell als Unglück abgetan wurde. Doch Zweifel blieben. Deshalb setzt er jetzt erneut Carl Mørck und sein Sonderdezernat Q auf den alten Fall an. Bald schon erkennen sie ein Muster zu anderen alten Fällen. Schlimmer noch, sie befürchten das Morden geht weiter.....
Leseeindruck:
"Natrium Chlorid" ist der 9. Band der Carl Mørck Reihe um das Sonderdezernat Q. Die Geschichte spielt im Jahr 2020. Das Jahr, in dem auch Corona ein Thema war. So auch in diesem Thriller. Normalerweise mag ich keine Bücher, die sich auch damit befassen. Hier wurde das allerdings gut gelöst. Es ist nicht zu aufdringlich beschrieben. Nur das Notwendigste, um es authentisch wirken zu lassen. Gleichzeitig bleiben aber die Ermittlungen im Vordergrund. Wer das Sonderdezernat Q bereits kennt weiß, dass die Ermittlungsmethoden sowieso nicht immer der Norm entsprechen. Den Fall empfand ich als spannend, obwohl der Täter ab etwa Mitte des Buches bekannt ist. Dafür läuft Carl und Co. die Zeit davon und bis zum Schluss ist nicht klar, ob sie rechtzeitig das letzte Opfer finden. Auch für den finalen Band wird der Grundstein gelegt. Carl gerät nämlich selbst in den Fokus. Es bleibt also abzuwarten wie es weiter geht.
Fazit:
Auch "Natrium Chlorid" konnte mich wieder überzeugen. Trotz frühzeitiger Aufdeckung des Täters und das leidige Corona war es spannend. Die Ermittler machen ihr Ding. Genau wie ich sie in den Vorgängern kennen und lieben gelernt habe. Ein paar kleinere Wiederholungen konnten mein Lesevergnügen nicht schmälern. Man kann diese Stellen ja auch überfliegen. Noch eine Anmerkung: man sollte die Reihe unbedingt von vorne beginnen. Dann kennt man Carl und Co. schon und hat es leichter mit ihnen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.