Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint ...
Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint nicht Sarahs Sohn gewesen zu sein. Sie hat den Jungen wohl entführt, als er noch ein Baby war. Ben macht sich auf die Suche nach Jacobs leiblichen Eltern und gerät in einen Strudel tödlicher Obsessionen.
Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Ich höre seiner angenehmen Stimme sehr gern zu. Er trägt die Geschichte sehr ansprechend vor und schafft es den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen. Auch bei „Obsession“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht.
Ich habe schon einige Bücher und Hörbücher von Simon Beckett gelesen bzw. gehört, die mir alle gut bis sehr gut gefallen haben. „Obsession“ hat mich ein wenig enttäuscht. Das lag vermutlich aber hauptsächlich daran, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich hatte irgendwo gelesen, dass es sich um einen Psychothriller handeln soll. Eine dementsprechend spannende und mitreißende Geschichte hatte ich auch erwartet. Bei diesem Hörbuch handelt es sich aber eher um ein mäßig spannendes Familiendrama. Die Idee, die der Geschichte zu Grunde liegt, hat mir schon ganz gut gefallen, die Umsetzung aber eher nicht. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht war die Hörbuchfassung auch zu stark gekürzt. Mit dem Protagonisten Ben konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich konnte seine Trauer und seine Handlungen zwar verstehen und habe auch etwas mit ihm gefiebert, dass Jacob bei ihm bleiben kann, aber sympathisch war er mir nie. Auch das Hineinversetzen gelang mir nicht so gut.
Fazit: Weil es mir eindeutig an Spannung fehlte und mich die Geschichte nicht so recht überzeugen konnte, gebe ich 2,5 Sterne, die ich aber aufgrund von Johannes Stecks toller Leistung auf 3 Sterne aufrunde.