Cover-Bild Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser
Band 2 der Reihe "Cyrus Doyle ermittelt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783746633374
Jan Lucas

Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser

Kriminalroman
Eine Frau musste sterben, doch wurde der Mörder wirklich gefasst?

Cyrus Doyle wird auf der Straße von einem Fremden um Hilfe angefleht. Dessen Sohn wurde wegen Mordes an seiner Geliebten verhaftet – zu Unrecht, wie sein Vater glaubt. Als einige einflussreiche Leute Cyrus Doyle dazu bewegen wollen, den alten Fall nicht neu aufzurollen, wird er misstrauisch. Seine Nachforschungen führen ihn hinein in die Vergangenheit der Guernsey Police und decken jahrelang gehütete Geheimnisse auf. Bei den Ermittlungen steht ihm seine Kollegin Pat zur Seite – bis sie plötzlich spurlos verschwindet …

Ein verzweifelter Hilferuf und der Mord an einer jungen Frau

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Mördersuche auf Guernsey

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Als ein verzweifelter Vater vor Detective Inspector Cyrus Doyle niederkniet und das traditionelle Clameur de Haro zitiert, eine uralte traditionelle Bitte um Aufschub und Hilfe, weiß er, dass er einen ...

Als ein verzweifelter Vater vor Detective Inspector Cyrus Doyle niederkniet und das traditionelle Clameur de Haro zitiert, eine uralte traditionelle Bitte um Aufschub und Hilfe, weiß er, dass er einen abgeschlossenen Fall, in dem der Sohn des Mannes verurteilt wurde, wieder aufrollen muss. Noch ahnt er nicht, in welches Wespennest er mit seinen Ermittlungen sticht.

„Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser“ ist der zweite Fall für Detective Inspector Cyrus Doyle, lässt sich aber gut ohne Vorkenntnisse lesen.

Cyrus Doyle und sein sehr unterschiedliches Team mochte ich gleich und begleitete sie gerne bei ihren Ermittlungen, wo man auch viel über die Insel Guernsey erfährt. Der Fall ist spannend und wird durch aktuelle Ermittlungen noch komplexer. Die Auflösung hat mich überrascht, denn mit dem am Ende entlarvten Drahtzieher hinter allem habe ich nicht gerechnet.

Ein spannender Fall mit einem tollen Ermittlerteam, über das ich gerne mehr lesen möchte.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Band 2 um Cyrus Doyle

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Nachdem ich den ersten Band um Cyrus Doyle gelesen habe, wollte ich unbedingt auch den nächsten Teil lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen spannenden Krimi, der dank des flüssigen ...

Nachdem ich den ersten Band um Cyrus Doyle gelesen habe, wollte ich unbedingt auch den nächsten Teil lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen spannenden Krimi, der dank des flüssigen Schreibstils flott gelesen ist. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir alle sehr gut vorstellen.

Von mir eine klare Leseempfehlung und ich werde sicherlich auch den nächsten Band um Cyrus Doyle lesen.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Ermittlungen auf Guernsey

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Der Kriminalroman spielt auf der Kanalinsel Guernsey. Detective Chief Inspector Cyrus Doyle und seine Kollegin Detective Inspector Patricia Holburn kommen nach einer Verhandlung aus dem Gerichtsgebäude, ...

Der Kriminalroman spielt auf der Kanalinsel Guernsey. Detective Chief Inspector Cyrus Doyle und seine Kollegin Detective Inspector Patricia Holburn kommen nach einer Verhandlung aus dem Gerichtsgebäude, als ein Fremder sich vor ihm hin kniet und ein Clameur de Haro an Cyrus Doyle richtet. Es handelt sich um das Recht eines Menschen, dem Unrecht getan wird und der keine andere Möglichkeit mehr sieht, als sich mit der Bitte um Hilfe an jemanden zu wenden. Bei dem Unbekannten handelt es sich um Julian Prideaux, dessen Sohn Cameron angeblich zu Unrecht wegen Mordes an seiner Freundin Anne Corbin verhaftet wurde und lebenslänglich im Gefängnis sitzt. Bis zum Schluss hat Cameron die Tat geleugnet.

Cyrus Doyle ist ein echter „Guernseyman“, der nach über zwanzig Jahren wegen der Krankheit seines Vaters zurückgekommen ist. Er fühlt sich moralisch verpflichtet dieser Bitte nachzugehen. Nach Durchsicht der alten Akten wird klar, dass der Fall sehr schnell abgeschlossen wurde und die Indizien sehr schwach waren. Von höchster Stelle wird Cyrus Doyle untersagt den Fall neu aufzurollen. Eine Einbruchserie kommt ihm zur Hilfe, so dass er weitere Nachforschungen anstellen kann.

Dies ist der zweite Band um den Detective Chief Inspector Cyrus Doyle, obwohl ich das erste Buch nicht kannte, bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Hauptprotagonist Cyrus Doyle war mir sympathisch: Endlich mal ein ganz normaler Ermittler, ohne Schrullen oder traumatischer Vorgeschichte.

Der Schreibstil von Jan Lucas ist leicht und flüssig, aber auch eine Prise Humor fehlt nicht. Beim Lesen kann man nicht nur den Ermittlern über die Schulter schauen, sonder erfährt auch viel über Guernsey und die malerische Landschaft, so dass man Lust verspürt, dort seinen Urlaub zu verbringen.

Die Krimihandlung ist unblutig, ruhig und lebt in erster Linie von den Ermittlungen sowie den bildhaften Beschreibungen. Der Autor hat es geschafft, mich von der ersten Seite in das Geschehen einzubinden und es wurde auf keiner Seite langweilig. Die Zeichnung der unterschiedlichen Figuren hat mir gefallen. Der Spannungsbogen war gut gewählt und regte mich zum Weiterlesen an. Ich freue mich schon auf weitere Fälle von dem sympathischen Ermittler Cyrus Doyle und einer Reise nach Guernsey.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Das Leben wimmelt von unschuldigen Ungeheuern.

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"Unschuld kennt keinen Unterschied des Guten und Bösen, weiß daher auch von keiner Schande oder Scham." (Johann Georg Hamann)
Als DCI Cyrus Doyle von der Gerichtsverhandlung seines letzten Falles aus dem ...

"Unschuld kennt keinen Unterschied des Guten und Bösen, weiß daher auch von keiner Schande oder Scham." (Johann Georg Hamann)
Als DCI Cyrus Doyle von der Gerichtsverhandlung seines letzten Falles aus dem Gebäude kommt, kniet ein Mann vor ihm nieder und richtet das "Clameur de Haro" an ihn. Julian Prideaux erbittet damit Cyrus Doyle ihm zu helfen, sein Sohn Cameron sitzt für ihn nach dem Mord an seiner Freundin Anne Corbin seit 1 Jahr in Haft. Julian Prideaux glaubt aber an die Unschuld seines Sohnes. Cyrus Vorgänger hat diesen Fall damals recht schnell abgeschlossen, weil alles gegen Cameron sprach. Cyrus ist nicht gerade begeistert einen alten Fall wieder aufzuwühlen, doch er nimmt auch das Clameur de Haro sehr ernst, den es gehört zu Ehre dies zu befolgen. Als Cyrus und sein Team dann doch nachforschen, kommen einige Ungereimtheiten zutage wie z. B. ein Nähkreis, die ihn neugierig machen. Als es dann einen neuen Todesfall gibt, ist Cyrus klar das dieser auch etwas mit der Vergangenheit zu tun haben könnte. Dabei unterstützt ihn seine ehemalige Jugendliebe DC Pat Holburn, die für Cyrus mehr ist als nur eine Kollegin ist. Ist Cameron wirklich unschuldig und was hat es mit diesem Nähkreis auf sich?

Meine Meinung:
Wie schon bei seinem ersten Fall, erfährt der Leser sehr viel über die Kanalinsel Guernsey und den Bräuchen und Sitten. Dieses "Clameur de Haro" aus dem Buch, gehörte früher speziell zur Normandie und zur Kanalinsel. Die Worte:
"Haro! Haro! Haro! A l’aide, mon Prince, on me fait tort." ("Höre mich! Höre mich! Höre mich! Komm mir zu Hilfe, mein Prinz, denn jemand täuscht mich") spricht jemand aus der Recht und Hilfe benötigt, weil ihm Unrecht getan wurde. Eigentlich gibt es dies heute nicht mehr, aber Jan Lucas bindet diese alte Sitte sehr gut in den neuen Fall von Cyrus und Pat ein. Noch immer gefällt mir die Mischung von Krimi, Reiseführer, Historie und auch ein wenig Liebesroman, das der Autor wunderbar miteinander vermischt. Mir gefällt, das Cyrus der nach wie vor um die Liebe von Pat buhlt und sie ihn noch ein wenig zappeln lässt. Vielleicht könnte die Spannung noch ein wenig mehr sein, das hatte mir ja auch schon im ersten Fall ein wenig gefehlt. Trotzdem liebe ich den Schreibstil des Autors und natürlich den Ermittler Cyrus Doyle, der mir schon an Herz gewachsen ist. Das Cover mit einem Bild von der Insel gefällt mir wieder sehr gut und passt zum Vorband. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall und bin gespannt was die Liebe von Pat und Cyrus macht. Von mir gute 4 von 5 Sterne für diesen außergewöhnlichen Krimi.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Das letze Gebet

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Cyrus Doyle kommt aus dem Gerichtssaal, wo seine erste erfolgreich abgeschlossene Mordermittlung auf Guernsey verhandelt wird, da fällt ein älterer Mann vor ihm auf die Knie und deklamiert den Clameur ...

Cyrus Doyle kommt aus dem Gerichtssaal, wo seine erste erfolgreich abgeschlossene Mordermittlung auf Guernsey verhandelt wird, da fällt ein älterer Mann vor ihm auf die Knie und deklamiert den Clameur de Haro, ein uraltes normannisches Recht um Hilfe für ein erlittenes Unrecht zu bekommen.
Natürlich hat der Clameur keinerlei juristische Bedeutung mehr, aber als Guernsey Man kann Doyle nicht anders, als den Mann anzuhören. Er fleht um Hilfe für seinen unschuldig wegen Mordes verurteilten Sohnes. Doyle ist erstaunt, als er beim Aktenstudium die äußerst dünne Indizienlage bemerkt, die zur Verhaftung führten und auch über die Geschwindigkeit mit der der Fall abgehandelt wurde. Allerdings wird ihm die Neuaufnahme von höchster Stelle untersagt, schließlich soll der damalige Ermittlungsbeamte, der kurz danach im Dienst verstarb, nicht entehrt werden. Ein Zufall kommt Doyle zu Hilfe, bei einer Kette von Einbruchsdiebstählen fällt der Name einer Zeugin, die auch damals Zeugin war und er kann so durch ein „Hintertürchen“ seine Ermittlungen vorantreiben.
Guernsey ist eine kleine Insel, deren Charme durch die Verbindung von französischer Vergangenheit und britischer Gegenwart entsteht. Kein Wunder, dass sie bei diesem Krimi auch eine Hauptrolle spielen darf. Mit seinem historischen Roadster, der eine wichtige – für mich manchmal zu häufig genannte – Rolle in Doyles Tagesablauf spielt, werden die Schauplätze der Insel aufgesucht. Farbige, bildhafte Beschreibungen bringen die Landschaft und die Besonderheiten der Kanalinsel dem Leser nahe und wecken beinahe Urlaubssehnsüchte. Dazu haben mir auch in diesem Band wieder die beiläufig eingestreuten historischen Erklärungen gefallen. Man erfährt viel Interessantes und Wissenswertes über die Insel.
Auf den Kriminalfall will ich nicht näher eingehen, um nicht zu spoilern, ich fand die Idee sehr gut und die Motive, die sich daraus ergeben wären aber schlüssiger, wenn nicht der Autor den Ablauf verharmlost hätte. Der Krimi wird dadurch sehr familientauglich, aber nicht so ganz realitätsnah. Deshalb bleibt der Roman zwar unterhaltsam, aber mir fehlt das gewisse Etwas, das dem Krimi so richtig Spannung verliehen hätte. Ich wünschte, der Autor würde seinen Gentleman-Ermittler nicht ganz so harmonieliebend ausstatten.
Ein amüsant und charmant geschriebener Kriminalroman mit viel Flair und großem Unterhaltungswert, an dem aber die Spannung und die Krimihandlung eher an zweiter Stelle steht.