Cover-Bild Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.11.2017
  • ISBN: 9783548289595
Sheena Kamal

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)

Thriller | Die Heldin: tough, genial und immer am Rande der Selbstzerstörung
Sybille Uplegger (Übersetzer)

»Eine mutige, unbeirrbare Heldin und eine mutige, unbeirrbare Schreibweise ergänzen sich zu einem außergewöhnlichen Debüt – höchst empfehlenswert.« Lee Child

Nora Watts ist die perfekte Jägerin - als ehemaliges Mitglied der Canadian Forces hat sie ein untrügliches Gespür für Lügen. Sie ist die beste Privatdetektivin Kanadas. Doch ihr Leben ist hart, immer wieder verfällt sie dem Alkohol. Sie vertraut niemandem, lebt heimlich in einer Abstellkammer unter dem Detektivbüro in Vancouver und spricht nur mit ihrer Hündin Whisper. Bis ein Paar sie um ihre Hilfe bittet. Ihre Tochter Bonnie ist verschwunden. Nora stellt entsetzt fest, dass es sich um ihre eigene, vor fünfzehn Jahren zur Adoption freigegebene Tochter handelt. Nur wenn sie sich jetzt zum ersten Mal wieder den Menschen öffnet, kann sie sie retten. Aber Bonnies Entführer sind auch hinter ihr her, und bald wird die Jägerin zur Gejagten ...

»Extrem spannend, mit ganz eigener Stimme, psychologischer Tiefe und herzzerreißend lebensnahen Figuren. Untiefen bleibt im Gedächtnis, noch lange nachdem man die letzte Seite gelesen hat. Vielleicht für immer.« Jeffery Deaver

»Kamals Debüt ist anders als die üblichen Vermissten-Thriller – rau, brutal und provozierend. Eine Autorin, die man im Blick behalten sollte!« Library Journal 

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2017

Thriller mit leichten Defiziten

0

Nora Watts ist Privatdetektivin in Kanada und verfällt immer wieder dem Alkohol. Sie vertraut niemanden, spricht nur mit ihrer Hündin Whisper und lebt heimlich in der Abstellkammer des Detektivbüros. Sie ...

Nora Watts ist Privatdetektivin in Kanada und verfällt immer wieder dem Alkohol. Sie vertraut niemanden, spricht nur mit ihrer Hündin Whisper und lebt heimlich in der Abstellkammer des Detektivbüros. Sie erhält einen Fall, der sie persönlich betrifft und berührt. Ein Paar bittet sie um Hilfe bei der Suche nach deren verschwundener Tochter Bonnie. Nora stellt entsetzt fest, dass es sich bei dem Mädchen um ihre eigene, zur Adoption freigegebenen, Tochter handelt. Sie muss sich den Menschen öffnen, um das Leben des Mädchens zu retten.

Der Schreibstil ist packend und der Spannungsbogen baut sich nach und nach auf. Man erfährt als Leser einiges aus dem Privatleben der Ermittlerin Nora und ich konnte mir alle handelnden Personen sehr gut vorstellen. Die Hauptpersonen, Nora, war mir aber leider nicht sonderlich sympathisch und die Spannung ist im Verlauf des Buches, durch Nebensächlichkeiten einige Male abgeflacht.
Insgesamt ein solider Thriller, dem aber ein bisschen mehr Spannung gut getan hätte.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Menschliche Abgründe

0

Als die Privatdetektivin Nora von einem Ehepaar um Hilfe bei der Suche nach ihrer Adoptivtochter gebeten wird, ahnt sie nicht, wie tief sie selbst in den Fall verstrickt ist. Die vermisste Bonnie ist ihre ...

Als die Privatdetektivin Nora von einem Ehepaar um Hilfe bei der Suche nach ihrer Adoptivtochter gebeten wird, ahnt sie nicht, wie tief sie selbst in den Fall verstrickt ist. Die vermisste Bonnie ist ihre eigene vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tochter. Obwohl sie den Fall offiziell ablehnt, fühlt sie sich dem Mädchen verpflichtet und macht sich auf die Suche, ohne zu ahnen, dass sie in ihre eigene dunkle Vergangenheit zurückkehren muss, um Bonnie zu retten.

Die Ausgangssituation des Romans gefiel mir gut. Nora, die ohne große soziale Kontakte im Keller der Detektei wohnt, bei der sie angestellt ist, ist menschenscheu und immer am Rande der Selbstzerstörung. Als trockene Alkoholikerin mit einer schlimmen Vergangenheit traut sie niemandem und hat nur zu ihrer Hündin Whisper eine Art familiäres Verhältnis. Ihre Suche nach der verschwundenen Bonnie begann auch spannend, obwohl ich schon nach kurzer Zeit ahnte, worauf der Plot hinausläuft. Noras Ermittlungen fand ich dann auch oft etwas an den Haaren herbeigezogen, weil mir die helfenden Zufälle oft ein bisschen zu weit gingen und es sich mir nicht erschloss, warum sie bestimmte Entscheidungen traf. Der Showdown war dann wieder recht spannend, obwohl ich auch hier einige Sachen einfach nicht stimmig fand.

Eine eigentlich gute und gut zu lesende Geschichte, die aber deutlich mehr Potenzial hatte.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Das Ende hat mich etwas versöhnt!

0

Ein junges Mädchen verschwindet spurlos. Everett Walsh und seine Frau Lynn suchen eine Privatdetektivin auf, um das Verschwinden ihrer Tochter Bonnie zu klären. Doch für die Ermittlerin Nora Watts ist ...

Ein junges Mädchen verschwindet spurlos. Everett Walsh und seine Frau Lynn suchen eine Privatdetektivin auf, um das Verschwinden ihrer Tochter Bonnie zu klären. Doch für die Ermittlerin Nora Watts ist es kein Job wie jeder andere. Bonnie ist ihre Tochter, die sie vor Jahren nach einer Vergewaltigung zur Adoption frei gegeben hat.

Seite 12 platzt schon die Bombe, ein vielversprechender Start in diesen Thriller. Leider flachte von da an die Spannung auch schon wieder ab und die Handlung plätscherte ziemlich vor sich hin. Sehr ausschweifend wird die Figur Nora Watts skizziert. Mir war diese Frau ganz und gar nicht sympathisch, doch als ich nach und nach erfahren habe, mit was für Dämonen aus der Vergangenheit sie kämpft, habe ich verstanden warum sie so spröde und kalt ist. Allerdings zeigte sie auch ein paar Züge, die für mich nichts mit dem Charakter, sondern mit einem Manko in der Zeichnung der Figur zu tun hat. Wie erfahren zum Beispiel, dass Nora besondere Fähigkeiten besitzt. Sie sieht dem Gesprächspartner in die Augen und spürt instinktiv , ob er lügt. An und für sich könnte ich diese Fähigkeit noch annehmen. Das Problem ist jedoch, dass sie in diesem Buch nicht wirklich (wenn ich richtig aufgepasst habe, nur ein einziges mal ) eingesetzt wird. Und genau da frage ich mich, warum die Autorin dies erwähnt, wenn sie es dann nicht weiter verfolgt? Weiter hat Nora so Eingebungen wie diese: Sie observiert einen Mann in einem Auto, der seinerseits ein Haus beobachtet. Der Mann isst einen Apfel. Daraus schliesst Nora, dass er kein Polizist sein kann, weil Polizisten während einer Observierung keine Aepfel essen. Das wird so stehen gelassen und als Tatsache, dass der Mann kein Polizist ist, in die Handlung eingebaut.
Im ersten Drittel werden sehr viele Gefühle Noras thematisiert. Einerseits lernt man die Figur kennen, anderseits geht das auch zu Lasten der Handlung und der Spannung. Immer wieder habe ich gestutzt….wie als Nora in ein ihr völlig fremdes Haus spaziert und auf Anhieb und direktem Weg brisantes Material im Keller findet. Genau solche Szenen sind es, die mir doch etwas sauer aufgestossen sind. Ihre Kaltblütigkeit kann ich anhand ihrer Vergangenheit noch entschuldigen ,doch solche "Zufälle" leider nicht.
Der Schreibstil ist spröde und trocken und wie Nora sehr gefühlsarm. Auch hier einige Szenen, die gewollt und konstruiert eingefügt wurden. Nora findet eine Leiche, ihre Reaktion sehr abgebrüht, denn dies beeindruckt sie nicht sonderlich. Doch sie denkt noch während sie vor der Leiche steht an ihre Obdachlosigkeit in der Vergangenheit , was wiederum als Übergang dient und man als Leser wieder ein Stück ihrer Vergangenheit erfährt. Oder sie denkt zusammenhanglos in einem Wald, dass ein Wolf sie überfallen könnte, was den Autor dazu veranlasst die Eckdaten zu dem Spezies Wolf herunter zu leiern. Teilweise sehr übergangslos das Ganze!
Trotz allem hat mich die Geschichte gepackt, und ich wollte unbedingt wissen, was mit Bonnie geschehen ist. Zudem empfand ich tiefes Mitgefühl mit Nora, die Figur war mir zwar nicht sympathisch, doch ihr Schicksal ging mir nahe.
Gegen Schluss wird es doch noch richtig fesselnd und hat mich etwas mit der schwachen ersten Hälfte versöhnt.

Veröffentlicht am 17.11.2017

Unglaubwürdige Heldin

0

Nora Watts, ehemalige Alkoholikerin, ist Privatdetektivin und lebt mit ihrer Hündin Whispers in einer gut versteckten Kellerwohnung, da sie nach einer heftigen persönlichen Erfahrung die Öffentlichkeit ...

Nora Watts, ehemalige Alkoholikerin, ist Privatdetektivin und lebt mit ihrer Hündin Whispers in einer gut versteckten Kellerwohnung, da sie nach einer heftigen persönlichen Erfahrung die Öffentlichkeit scheut.
Dieses Erlebnis gerät nun wieder in ihren Blickwinkel, da sie den Auftrag bekommt, ein junges Mädchen zu suchen, und dieses Mädchen ist ihre leibliche Tochter, zur Adoption freigegeben nach der fast tödlichen Vergewaltigung.
Soweit hört sich der Plot gut an und liest sich auch zunächst spannend. Aber dann baut die Autorin Elemente ein, die mich an James Bond erinnern und unglaubwürdig erscheinen, z.B. schwingt sich Nora in einem Geschäftszentrum an einem Banner in die nächste Etage, um ihren Verfolgern zu entkommen. Von diesen Stunt-Einlagen folgen noch einige und mindern den Lese-Spaß.
Zudem trifft die Detektivin Entscheidungen, deren Kausalität man gerne nachvollziehen würde, die aber nicht weiter erklärt werden. Plötzlich hat sie die richtige Eingebung, und man wüsste gern, was den Anstoß gab.
Die Heldin Nora ist mir nicht sympathisch, da sie über einige kriminelle Energie verfügt, z.B. klaut sie alles, von der Mütze bis hin zum Auto ihrer Schwester. Außerdem lügt sie das Blaue vom Himmel herunter. Vielleicht kann sie deshalb so gut erkennen, wenn andere lügen...Auch ist sie der ständig misstrauische Typ, der viele vor den Kopf stößt. Sie schreckt auch nicht vor körperlicher Gewalt zurück, was teilweise recht heftig ausfällt.
Was mir zudem gefehlt hat, ist ein durchgehender Spannungsaufbau. Zwischendurch gab es so detaillierte Beschreibungen von Nebensächlichkeiten, dass es langatmig wurde und ich nicht den Wunsch verspürte, die Lektüre wieder aufzunehmen.
Zum Ende hin wird es wieder spannender, was der Grund für 3 Sterne ist. Außerdem das zentrale Thema, um das sich letztendlich alles dreht.
Die grundlegende Idee des Buches ist gut, die Umsetzung hätte durchdachter sein können. Deshalb nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.11.2017

solide Story, zu wenig Thrill.

0

Sheena Kamal - Untiefen

Es ist ein schrecklicher Tag als die Vergangenheit die Privatdetektivin Nora Watts einholt. Vor einer gefühlten Ewigkeit hat sie ihre Tochter, die durch eine Vergewaltigung gezeugt ...

Sheena Kamal - Untiefen

Es ist ein schrecklicher Tag als die Vergangenheit die Privatdetektivin Nora Watts einholt. Vor einer gefühlten Ewigkeit hat sie ihre Tochter, die durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde, zur Adoption frei gegeben, in der Hoffnung das sie es mal besser haben werde. Doch nun scheint das Mädchen ihren Adoptiveltern davon gelaufen zu sein, und die wenden sich ausgerechnet an Nora. Vollkommen überfordert und mit anfänglicher Abscheu übernimmt die trockene Alkoholikerin den Fall, und ihre besonderen Fähigkeiten Lügen zu entdecken helfen ihr dabei. Doch je tiefer sie gräbt, desto mehr schlägt ihre Vergangenheit über sie zusammen und je mehr schlittert sie selbst wieder auf den Abgrund zu.
Wird sie ihre Tochter finden? Wird sie den Versuchungen wieder stehen können? Ist sie stark genug um ihren Weg zu gehen?

Ich habe die Leseprobe zum Buch gelesen und der Einstieg gefiel mir gut: spannend, temporeich, düstere Grundstimmung, interessante Idee.
Doch je weiter ich gelesen habe, desto öfter hat mich das Buch verloren und ich musste es zur Seite legen. Ich kann noch nicht mal genau sagen, woran es letztendlich gelegen hat, vielleicht an der sehr unsympathischen Hauptfigur, vielleicht an den etwas übertrieben wirkenden Aktionen, die ich nicht immer nachvollziehen konnte, vielleicht lag es aber auch einfach an mir, weil ich nicht zum Buch passe.
Der Schreibstil war durchgängig flüssig, manchmal war es arg ausschweifend, trotz der Schwere der Thematik fehlten mir oft emotionale Momente, und es gab Längen, die das Tempo aus dem Buch herausgenommen haben. Dann war es aber auch phasenweise wieder spannend und mitreißend.
Die Hauptfigur wurde detailliert und facettenreich ausgearbeitet, die Autorin hat ihr Leben eingehaucht, auch wenn sie nicht gerade "lebendig" wirkte. Ich wurde mit ihr nur schwerlich warm. Natürlich ist bei dem Hintergrund von Nora auch wenig anderes zu erwarten, denn Obdachlosigkeit, Missbrauch und Alkoholabhängigkeit hinterlassen ihre Spuren. Von daher hat die Autorin ein gutes Bild von ihr gezeichnet, aber ich konnte die Distanz einfach nicht überbrücken. Das sie mit ihrem Hund eine persönlichere Beziehung als zu den Menschen hat ist nachvollziehbar, passt aber für mich nicht unbedingt in die Handlung und zu ihrem Job.
Die anderen Charaktere blieben überwiegend blass, hier hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Ausarbeitung gewünscht.
Handlungsorte und Schauplätze sind gut ausgearbeitet.
Die Handlung selbst ist düster und beklemmend, die Grundidee ist interessant, aber mir fehlte hier das gewisse Etwas. Es gab ein paar gelungene Überraschungen, aber leider war einiges auch nicht nachvollziehbar und wirkte auf mich instruiert.

Dieses Buch hat es mir schwer gemacht, es gab einiges positives, aber auch einiges was mir nicht so besonders gefallen hat. Dennoch ist es eine solide Story, ob ich sie ins Thriller-Genre packen würde weiß ich nicht, dafür fehlte mir stellenweise die Spannung.
Manchmal passt der Leser nicht zum Buch, manchmal stimmt die Chemie dann doch nicht, das ist schade, aber leider nicht zu ändern.

Das Cover ist dezent und erst beim zweiten Mal hinschauen, hab ich die Frau darauf erkennen können.

Fazit: solide Story, zu wenig Thrill. 3 Sterne.