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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2021

Interessanter Ansatz, aber definitiv ausbaufähig

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Shae lebt zusammen mit ihrer Mutter in einem kleinen Haus etwas außerhalb von Aster. Seitdem ihr kleiner Bruder an den Flecken gestorben ist, sind sie und ihre Mutter von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. ...

Shae lebt zusammen mit ihrer Mutter in einem kleinen Haus etwas außerhalb von Aster. Seitdem ihr kleiner Bruder an den Flecken gestorben ist, sind sie und ihre Mutter von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. Bei den Flecken handelt es sich um eine Krankheit, welche durch verbotene Wörter, Tinte und Bücher ausgelöst wird. Und mittlerweile befürchtet Shae ebenfalls an den Flecken erkrankt zu sein, denn alles was sie Stickt, kommt in die Realität.

Die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Sie zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Manipulation funktioniert, wie die öffentliche Meinungsbildung gesteuert werden kann und wie leicht es ist, mit Hilfe von Angst eine Gesellschaft komplett umzukrempeln.

Leider konnte mich die Geschichte aber nicht komplett überzeugen. Vieles passiert zu schnell, ohne dass Situationen oder Personen Zeit hatten, sich zu entwickeln. Dadurch fühlte ich mich als Leserin teilweise etwas alleingelassen und orientierungslos und konnte der Situation nicht so gut folgen. Besonders, da es sich um eine komplett andere Welt mit unterschiedlichen Werten handelt, hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht. Oft wird eine Situation gerade interessant, da ist sie auch schon wieder vorbei. Das stört nicht nur den Lesefluss, sondern ist auch anstrengend.

Auch die Protagonistin Shae konnte mich nicht überzeugen. Zu Beginn ist sie noch sehr mutig und durchaus beeindruckend. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto naiver wird sie jedoch. Über ihre Gutgläubigkeit konnte ich oft genug nur den Kopf schütteln. Davon abgesehen habe ich leider bei keinem Charakter eine wirkliche Entwicklung mitbekommen, wodurch diese größtenteils ziemlich eindimensional wirkten.

Insgesamt hat mich das Debüt von Dylan Farrow eher enttäuscht. Die Aussagen, mit welchen das Buch beworben wurde haben meiner Ansicht nach nicht gestimmt. Viele Situationen wirkten unfertig, insgesamt hätten einige Seiten mehr die Geschichte vielleicht aufwerten können.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Nettes Buch für einen Abend

Findet mich die Liebe?
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Leonie begleitet ihren Vater auf seiner Reise zu den Schwarzfuß Indianern, wo er Fotos für einen Verlag macht. Dort begegnet sie Nita und Chas, welche ihr das Leben und die Kultur ihres Stammes näherbringen. ...

Leonie begleitet ihren Vater auf seiner Reise zu den Schwarzfuß Indianern, wo er Fotos für einen Verlag macht. Dort begegnet sie Nita und Chas, welche ihr das Leben und die Kultur ihres Stammes näherbringen.

Das Cover des Buches ist schön, wobei es meiner Meinung nach, ebenso wie der Titel, nicht allzu gut zum Inhalt passt.
Was mich gestört hat ist, dass das Buch nicht in Kapitel unterteilt ist. Auch wenn es sehr kurz ist, gehören Kapitel für mich zu einer vernünftigen Struktur, welche unter anderem ein gutes Buch ausmacht, dazu.

Leider hat das Buch nur gut 100 Seiten und die Größe eines Pixi-Buchs. Daher sind Caraktere und Handlung nicht allzu tiefgründig.

Der Erzählstil ist allerdings angenehm flüssig. Dadurch ist es eine nette Lektüre für 1/2 Stunden zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Tolle Idee ohne viel Entwicklung

Burning Crown
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Mit „Burning Crown“ hatte ich leider echt so meine Probleme. An sich fand ich das Setting und die Geschichte wirklich gut. Der Schreibstil hat mir gefallen und ich bin größtenteils durch die Geschichte ...

Mit „Burning Crown“ hatte ich leider echt so meine Probleme. An sich fand ich das Setting und die Geschichte wirklich gut. Der Schreibstil hat mir gefallen und ich bin größtenteils durch die Geschichte geflogen. Sobald ich das Buch aber einmal weggelegt habe, ist es mir leider wirklich schwer gefallen die Motivation zu finden, wieder anzufangen. Das lag leider hauptsächlich an den Charakteren und ihrer (nicht vorhanden) Entwicklung.

Sowohl Cassim als auch Yessa haben mich eigentlich von Anfang an fasziniert. Beide versuchen gegen ein System zu rebellieren, in dem Drachen unterdrückt und gefoltert werden. Er Drache, sie Reiterin, haben dabei komplett verschiedene Startpunkte und Ansätze für.
Auch, wenn theoretisch alles für eine spannende Geschichte da ist, habe ich mich über weite Teile der Geschichte eher gelangweilt. Es ging immer um die drei gleichen Themen und auch wenn das hin und her zwischen den beiden zu Beginn unterhaltsam und authentisch war, fand ich es irgendwann nur noch langatmig und ermüdend.

Die Welt rund um Cassim und Yessa ist leider quasi nicht existent, was ich aus dem Fantasy-Genre definitiv anders gewohnt bin. Es gibt nicht wirklich viel Hintergrundinformation, keine großen Fantasy-Aspekte, abgesehen von den Drachen, und abgesehen von ein paar wenigen Szenen auch nicht viel Spannung.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Flache Charaktere und eine langatmige Geschichte

House of Marionne
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Quell besitzt dunkle Magie, sogenannte Toushana. Deshalb ist ihre Mutter mit ihr geflohen, weg von Quells Großmutter und einer Welt, in der alle die Toushana besitzen, getötet werden. Seit sie ein kleines ...

Quell besitzt dunkle Magie, sogenannte Toushana. Deshalb ist ihre Mutter mit ihr geflohen, weg von Quells Großmutter und einer Welt, in der alle die Toushana besitzen, getötet werden. Seit sie ein kleines Kind ist sind Quell und ihre Mutter daher auf der Flucht, immer auf dem Sprung in die nächste Stadt, um ihr dunkles Geheimnis zu bewahren. Doch als Quell von einem Dragun aufgespürt wird, dessen Auftrag es ist sie zu töten, ist ihre letzte Hoffnung Zuflucht bei ihrer Großmutter zu erhalten.

Die Grundidee der Geschichte hat mich ebenso begeistert wie die Aufmachung. Das ganze Buch schreit geradezu „Elite-Schule mit Fantasy Aspekten“. Meine Begeisterung ist nach der Leseprobe aber leider sehr schnell verflogen.
Quell als Charakter konnte mich leider nicht überzeugen. Sie ist oft naiv, hat zwar Phasen in denen man auf Besserung hofft, handelt dann aber schnell wieder unüberlegt. Den Nebencharakteren fehlt jegliche Tiefe sowie wirkliche Interaktion mit Quell.

J. Elle hatte an sich einige wirklich spannende Ideen in der Geschichte eingebaut. Aber immer wenn ich die Hoffnung hatte, dass die Story jetzt etwas Fahrt aufnimmt, wurden die Geschehnisse auf maximal einer Seite bereits wieder aufgelöst. Das Magiesystem war grundsätzlich spannend, leider fehlte hier jedoch jegliche Erklärung, sodass ich leider oftmals etwas ratlos war, was warum passiert ist. 2/3 der Geschichte ist gefühlt wenig bis nichts passiert, nur damit zum Schluss diverse Wendungen eingetreten sind. Diese Überraschungen haben mich zwar etwas mit der Geschichte versöhnt, ich hätte sie mir aber schon viel früher gewünscht.

Insgesamt konnte mich House of Marionne leider gar nicht überzeugen. Es war ein Buch, durch das ich mich teilweise wirklich durch gequält habe. Dem entsprechend werde ich die Fortsetzung nicht lesen und kann das Buch leider auch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Ein Buch mit sehr vulgären Ausdrucksweisen und widersprüchlichen Charakteren

Chicago Devils - Die Einzige für mich
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Anton Petrov ist der Star Eishockeyspieler und Kapitän der Chicago Devils. Er ist ehrgeizig, achtet sehr auf seine körperliche Verfassung und behält sein Privatleben für sich. Doch es gibt eine Frau, an ...

Anton Petrov ist der Star Eishockeyspieler und Kapitän der Chicago Devils. Er ist ehrgeizig, achtet sehr auf seine körperliche Verfassung und behält sein Privatleben für sich. Doch es gibt eine Frau, an der er Interesse hat. Mia, die Frau seines Teamkollegen Adam.

Zu Beginn: Es ist das erste Hörbuch, das ich mir jemals angehört habe. Die Sprecherin, Cornelia Waibel, hat mir leider nicht so gut gefallen. Für meinen Geschmack war das Tempo etwas zu langsam. Außerdem hat es mich irritiert, dass eine Frau sowohl Männer- als auch Frauenstimmen gelesen hat.

Anton hat mir als Charakter grundsätzlich gut gefallen. Er ist ehrgeizig, entwickelt sich im Verlauf der Geschichte aber auf eine positive Weise. Er ist ein absoluter Familienmensch, was ihn sehr sympathisch macht. Er ist sehr höflich, wobei ich ihn auch als etwas oberflächlich empfunden habe.
Mia hat mir als Charakter leider nicht so gut gefallen. In manchen Momenten beschreibt sie sich selbst als starke und unabhängige Frau. In anderen ist sie das absolute Klischee einer naiven Ehefrau, die sich auf den Verdienst ihres Mannes verlassen hat. Das ständige hin und her hat mich genervt und ich konnte ihr als Charakter leider nicht viel abgewinnen.
Adam, Mias Ehemann ist durchweg ein Ar***. Das wurde von der Autorin sehr gut beschrieben. Ich weiß nicht, wann mir ein Charakter das letzte mal so zuwider war. Viel mehr kann ich zu ihm nicht sagen, ohne mögliche Spoiler einzubauen.

Der Schreibstil und die Geschichte haben mir leider nicht wirklich gut gefallen. Die Sprache war für meinen Geschmack an vielen Stellen zu vulgär und ich habe mich wirklich schwer getan, regelmäßig Kapitel zu hören. Ich konnte den Charakteren nicht wirklich etwas abgewinnen und mich auch nicht mit ihnen identifizieren. Die Geschichte hat sich an einigen Stellen sehr gezogen.

Meine Meinung mag auch dadurch beeinflusst sein, dass mir die Lesestimme leider nicht gut gefallen hat. Vermutlich werde ich mich nicht nochmal an einem Hörbuch versuchen.

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