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anna4

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Fragwürdiger Anfang, aber trotzdem eine runde Geschichte

Cruel Castaways - Fallen
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Vorweg muss ich sagen, dass mir bewusst ist, dass “Fallen” Teil einer Reihe ist und ich Band 1 (“Rival”) noch nicht gelesen habe. Zum Verständnis ist dies auch nicht nötig. Falls also jemand der Klappentext ...

Vorweg muss ich sagen, dass mir bewusst ist, dass “Fallen” Teil einer Reihe ist und ich Band 1 (“Rival”) noch nicht gelesen habe. Zum Verständnis ist dies auch nicht nötig. Falls also jemand der Klappentext von diesem Band eher zusagt, kann man ihn sehr gut ohne den Vorgänger lesen. Mir hat es sogar noch mehr Lust auf Band 1 gemacht.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, wobei Teil 1 komplett aus Arsènes Sicht und Teil 2 überwiegend aus Winnies Sicht erzählt wird.
Durch die verschiedenen POV konnte man sehr gut erkennen, wie unterschiedlich Arsène und Winnie in ihren Persönlichkeiten sind, wie sie ihre Umwelt wahrnehmen und wie ihr Umgang mit ihren Mitmenschen ist. Also ein komplettes Kontrastprogramm zueinander.

Arsène ist das, was man als klassisches Arschloch bezeichnen würde. Winnie hingegen ist das nette, süße Mädchen von nebenan.
Viele der Gespräche zwischen den beiden waren von Humor geprägt, aber wenn es darauf ankam, konnte man sich vor allem auf Arsène und seine ehrliche Meinung verlassen.
Arènes Entwicklung in dem Buch war sehr deutlich zu sehen, aber für mich nicht zu 100% flüssig. Man hat beim Lesen gemerkt, dass ab ca. der 50% Grenze ein gewisser Cut war, und Arsène jetzt “der Gute” sein musste: Gefühle zeigen, nett und entgegenkommend sein, Winnie in einem anderen Licht sehen.

Was mir persönlich sehr gefallen hat, war der nicht vorhandene 3rd-Act-Breakup. Ich finde diesen Teil in mindestens 80% der Fälle schrecklich als auch unnötig und in sehr, sehr wenigen Fällen verständlich.
Einen weiteren Pluspunkt bekommt die Auseinandersetzung mit dem Thema Endometriose. Ob diese Thematik in dem vorhandenen Ausmaß gut oder schlecht dargestellt wurde, kann und möchte ich auch gar nicht beurteilen.

Ich freue mich nun sowohl Teil 1 der Reihe nachzuholen, als auch auf das Erscheinen von Band 3.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Kann man machen

Forever Never
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Das Buch war sicherlich…etwas.

Mir hat die Kombination von Romance & Spannung gefallen. Genauso wie das Setting einer Kleinstadt bzw. Kleinstadt Insel.

Ich fand allerdings auch einiges, sagen wir mal, ...

Das Buch war sicherlich…etwas.

Mir hat die Kombination von Romance & Spannung gefallen. Genauso wie das Setting einer Kleinstadt bzw. Kleinstadt Insel.

Ich fand allerdings auch einiges, sagen wir mal, mittelmäßig.

Individuell betrachtet, waren Remi und Brick in Ordnung.
Mich hat es tatsächlich gestört, dass alle Bewohner Remi immer noch als das junge Mädchen sehen, das nur Unruhe stiftet. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Leute realisiert haben, dass eben dieses Mädchen mittlerweile eine erwachsene Frau ist.
Brick war irgendwie stur? Eingefahren in seinen Gedanken? Bei ihm hat sich vieles im Kreis gedreht, was Handlung und Gedanken angeht.

Die Beziehung zwischen Remi & Brick war ein ständiges Hin und Her für den Großteil des Buches. Und das wäre vielleicht verzeihbar/verständlich, wenn beide Anfang 20 wären und nicht wissen, wohin mit sich. Aber nein. Die zwei haben eine Vorgeschichte von soliden 15 Jahren. Dazu kommt noch, dass gegenwärtig Remi 30 und Brick 38 ist und das musste ich mir regelmäßig ins Gedächtnis rufen.
Wenigstens haben sie sich nicht auch noch irgendwann getrennt, das hätte mich einfach nur noch genervt.
So oft wie Brick das Wort “Baby” benutzt hat, hängt es mir mittlerweile zum Hals raus.

Der Dirty Talk und einige Sexszenen waren ein bisschen wild, wobei das evtl. an der deutschen Übersetzung liegt.

Von der Beziehung von Remi & ihrer Schwester Kim hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Kims Nebenhandlung wurde gefühlt irgendwann einfach fallen gelassen und dann nur noch in zwei Nebensätzen zu Ende geführt. Schade, denn das Potential war definitiv da. Ob die zwei sich auch wirklich mögen, war bis zu einem bestimmten Punkt auch nicht ganz klar.

Unterm Strich fand ich das Buch doch etwas zu lang. Es gab viele Stellen, die sich wie Wiederholungen angefühlt haben (vielleicht, weil sie es auch waren) und andere Stellen, in denen sich die Autorin gefühlt in Metaphern und Beschreibungen verstrickt und einfach kein Ende gefunden hat.

Man kann es lesen, muss man aber nicht.

Vielen Dank an Forever by Ullstein für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Süße Geschichte

Love Me Like It's Yesterday
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Tendenz zu 3.75

“Love Me Like It’s Yesterday” ist ein süßer Roman, der mit einer tollen Geschichte & ebenso tollen Charakteren und wunderbarem Schreibstill hervorsticht.
So viel ich allerdings auch gemocht ...

Tendenz zu 3.75

“Love Me Like It’s Yesterday” ist ein süßer Roman, der mit einer tollen Geschichte & ebenso tollen Charakteren und wunderbarem Schreibstill hervorsticht.
So viel ich allerdings auch gemocht habe, genauso viel habe ich auch zu kritisieren.

Der Schreibstil ist locker, lässt sich toll lesen und unterstreicht vor allem Junos Persönlichkeit.
Erzählt wird aus beiden Perspektiven der Hauptcharaktere, die ich sehr gemocht habe: Juno und Taro, beide Mitte 30.
Juno, die sich seit mehreren Jahren komplett aus der digitalen Welt verabschiedet hat und nun selbstständig mit ihrer eigenen Werkstatt ist und sich auf das Restaurieren von Möbeln spezialisiert hat und Taro, der praktisch im Internet lebt und nach einem Psychologiestudium und Arbeit in einer Klinik, jetzt YouTuber ist mit entsprechendem Content ist.
Juno ist sich während des gesamten Romans treu geblieben, während eine tolle charakterliche Entwicklung stattgefunden hat. Währenddessen hat Taro deutlich mit viel Selbstreflexion geglänzt.

Was ich besonders toll fand, war die Liebe zum Detail, den die Autorin in Junos Arbeit, als auch generell in die Kapitelüberschriften gelegt hat!

Viele der Nebencharaktere habe ich gemocht und fand sie sehr sympathisch, wie zum Beispiel Junos Azubi oder einige Teilnehmer aus der Selbsthilfegruppe.

Mit um die 550 Seiten ist das Buch dann doch an einigen Stellen etwas zu lang und man hat gemerkt, vor allem in der zweiten Hälfte, dass es sich, auch wenn es nur wenige Stellen waren, mehr nach Seiten füllen angefühlt hat. Ich glaube, mit mindestens 50 Seiten weniger wäre das Buch genauso gut geworden und es hätte sich nicht viel verändert.

Ein Thema, das immer wieder im Buch aufgekommen ist: Die Kritik an Internet & Social Media findet hier komplett einseitig statt. Selbst wenn die Argumente aller Beteiligten nachvollziehbar sind, wird nichts gesagt, was man nicht schon vor & seit mindestens 5 Jahren gehört hat. Es gibt wenig Entgegenkommen und es herrscht oft eine “das Internet ist böse” Energie.
Das erinnert mich dann doch leider etwas an die trotzige Gemeinde, die sich gegen die Digitalisierung in vielen Bereichen stellt.
Dementsprechend kann ich mich nicht ganz dem Buchuntertitel "Liebesgeschichte zum Trendthema "Digital Detox" anschließen.

Ich hätte mir von Juno in manchen Situationen, z.B. in Gesprächen mit ihrer Nachbarin, eine andere Reaktion gewünscht, statt gewisse Aussagen einfach über sich ergehen zu lassen. Vor allem, wenn ich daran denke, dass Juno ja Mitte 30 und nicht 22 ist.

Das Ende war etwas kitschig für meinen Geschmack. Was mich jedoch wirklich gestört hat, ist, dass das Ende sehr abrupt war.
Wenn man sich die letzten drei oder vier Kapitel anguckt, hat hier einfach ein Epilog gefehlt, der alles nochmal zu einem entsprechenden Ende führt und den Roman, für mich, schon angebunden hätte.

Nichtsdestotrotz ist “Love Me Like It’s Yesterday” ein süßer Roman und ich würde ihn weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 04.11.2024

War in Ordnung

Where the Waves Rise Higher
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Hab ein bisschen mehr erwartet tbh.

Das Setting und die Whiskeythematik fand ich super!

Die ganze Hate-Sexszene in Edinburgh war anders unangenehm.

Nessa war zwischendurch schwierig.

Diese ganzen ...

Hab ein bisschen mehr erwartet tbh.

Das Setting und die Whiskeythematik fand ich super!

Die ganze Hate-Sexszene in Edinburgh war anders unangenehm.

Nessa war zwischendurch schwierig.

Diese ganzen "that's what he/she said"-Witzen??? Das war ein anderes Level des Fremdschämens meinerseits. Help.

Never say never, aber die anderen Bücher der Reihe werde ich wahrscheinlich nicht lesen. Dafür hat mich Fiona einfach nicht genug interessiert und Effie fand ich, besonders während der ersten Hälfte des Buches, SO anstrengend & nervig.

Das Drama auf den letzten ~70 Seiten hätte es auch nicht gebraucht. Hätte es cool gefunden, wenn den 3rd-Act-breakup umgangen hätte. Die Chance war definitiv da.

Andere Bücher bzw. Reihen der Autorin werde ich allerdings weiterhin im Auge behalten und bei Gelegenheit lesen.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Kein Volltreffer, aber ich sehe den Reiz der Geschichte

A Song to Drown Rivers
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“A Song to Drown Rivers” fängt sehr stark an. Tolles Setting, toller und sehr einladender Schreibstil. Auch das Ende und wunderschön tragisch. Sehr emotional. Ganz toll geschrieben. Es sollte eigentlich ...

“A Song to Drown Rivers” fängt sehr stark an. Tolles Setting, toller und sehr einladender Schreibstil. Auch das Ende und wunderschön tragisch. Sehr emotional. Ganz toll geschrieben. Es sollte eigentlich selbstredend sein, dass ich das ein oder andere Tränchen am Ende vergossen habe.
Der Mittelteil allerdings war etwas schwierig für mich.

Die Geschichte wird komplett aus Xishis Sicht erzählt, was ich anfangs als nicht so gut empfunden habe, sich allerdings während der Zeit im Wu Palast und in den Szenen mit König Fuchai widerum doch sehr interessant gelesen hat und dem Leser diesen schrecklichen König nicht nur menschlich dargestellt hat, sondern man sich auch verleiten lässt, Sympathie und etwas Mitleid mit ihm zu empfinden.

Es gibt zu viele Zeitsprünge. Zu viele Szenen, die der Leser nie mitbekommen hat. Lektionen, die Xishi bestimmt während ihrer Ausbildung gelernt hat, die dem Leser dann als perfektionierte Leistung vorgelegt wurden.
Xishi, wunderschön wie sie ist, ist keine femme fatale und keine clevere Intrigantin, sondern nur ein junges Mädchen, das sich verliebt hat und in die Politik und Hände von Königen geraten ist.
Ihr junges Alter merkt man ihr durchweg im Buch an. Besonders jedoch am Ende, wenn sie selbst feststellt, dass der Plan, den sie in die Wege geleitet hat, nicht so simpel ist wie sie angenommen hat und viel mehr Verluste fordert, als sie anfangs einschätzen konnte.
Die Autorin hat es daher für mich leider nicht geschafft, aus dem jungen Dorfmädchen eine junge Frau zu machen, die die Rolle einer ausgebildeten königlichen Konkubine spielen kann.
Mir ist bewusst, dass sowohl ihre Ausbildung bei Fanli als auch die Zeit im Wu Palast zugunsten der Buchlänge verkürzt wurde, dennoch: Dem Leser fehlt eine nachvollziehbare Entwicklung von Xishi, was dazu geführt hat, dass sie sich für mich oft eher out-of-character benommen hat.

Ein großer Fokus liegt im Buch auf der Liebesgeschichte zwischen Xishi und Fanli. Und selbst das war etwas schwierig für mich, denn Fanli ist für den Großteil der Geschichte eigentlich gar nicht vorhanden. Xishi hat jedoch durchweg Liebeskummer und Herzschmerz. Einerseits verständlich, andererseits wieder ein Punkt, der nicht unbedingt nachvollziehbar ist.

Es gibt einige wenige Szenen, die zwischendurch spannend sind. Wirkliche Spannung ist jedoch nicht unbedingt zu erkennen.

“A Song to Drown Rivers" basiert auf der Legende der Xishi, die um ca. 500 v. Chr. in China gelebt hat. Ich kannte die Geschichte vorher nicht und bin daher blind ins Buch gestartet.
Was ich nach eigener Recherche (die ich jedem nur empfehlen kann) und anderen Rezensionen herauslesen konnte, ist, dass diese Geschichte doch ziemlich nah an der Geschichte der echten Xishi dran ist. Wer sich daher vielleicht nicht spoilern will, sollte lieber auch ebenfalls blind ins Buch starten.

Was ich allerdings absolut nicht verstehen kann, ist, warum das Buch auf manchen Seiten als Fantasy kategorisiert ist. Es kann nur am letzten Kapitel liegen und selbst das als Begründung zu nehmen ist doch schon eher etwas dünn.
“A Song to Drown Rivers” ist ein historischer Roman und nichts anderes.

Es war für mich kein Volltreffer, ich sehe aber den Reiz des Buches und kann es vollkommen nachvollziehen, wenn andere von dem Buch begeistert sind.

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