Inhalt siehe Klappentext.
Ich kenne von Madita Tietgen bereits die Irland-Reihe und einen Band der Schweden Reihe, die Europa-Reihe mit verschiedenen Städten hat mich daher auch interessiert. Ich war noch nie in Helsinki (auch nicht in Brüssel), war also sehr gespannt auf das Setting. Dass das Buch mit einem Klassentreffen nach 15 Jahren beginnt, finde ich eine gelungene Idee, Leute nach langer Zeit wieder zutreffen, die man vielleicht aus den Augen verloren hat (hatte selbst im Sommer 29-jähriges Abitreffen, kann die Aufregung von Nikki also verstehen). Mit Politik habe ich mich bisher wenig geschäftig, daher kann ich nicht zu Nikkis Posten als Europaministerin sagen, aufschlussreich zu lesen war es allemal. Dazu die wunderbaren Beschreibungen von Helsinki, bekannte Plätze, Sehenswürdigkeiten, aber auch kleine Details, die auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen mögen. Zeitlich passend kurz vor Weihnachten, wie im Buch, habe ich das Buch in der Vorweihnachtszeit gelesen, auch hier gab es noch keinen Schnee. Es ist schön zu lesen, wie stark Annikki und Aliisa verbunden sind, ob es daran liegt, dass sie Zwillinge sind, kann ich nicht beurteilen. Dass nach so langer Zeit auch zwischen Anni und Birger noch Gefühle schwelen, ist süß, erstaunlich, dass es so lange überdauert hatte, ohne Kontakt. Beide haben offenbar einiges verdrängt… Zum Inhalt selbst möchte ich nicht mehr verraten, am besten selbst das 402 Seiten starke Buch lesen, Reisen ins Hotel nach Helsinki bzw. die Politik nach Brüssel unternehmen, Weihnachtsluft schnuppern, sich mit Familie, Ex-Freunden, Schwester, Wählern und Journalisten auseinandersetzen. Offenheit und Ehrlichkeit sind wichtig, nicht nur im Privaten. Man sollte sich für nichts und niemanden verbiegen, nur um besser dazustehen, sondern dafür geradestehen, wer und was man ist. Ein Buch, das viele Wendungen hat und immer, wenn ich dachte, jetzt habt ihr euch endlich gefangen, ging es nochmal in eine andere Richtung los. Schön zu lesen, manchmal zum Träumen, manchmal zum Haare raufen, ausflippen, schreibe - sucht euch was aus. Mir hat „In Liebe, Helsinki gefallen und ich vergebe für Madita Tietgens neues Werk 5 Sterne mit Leseempfehlung. Anders als die lockere Irland-Reihe, etwas ernster, aber ebenso lesenswert.

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Ich kenne bereits die anderen 6 Teile von Anne Sterns Hebammen-Reihe „Fräulein Gold“, alle wunderbar von Anna Thalbach gelesen. Sie hat eine tolle Stimme, ich liebe die Einschläge der Berliner Schnauze, die man hier 7:50 Stunden genießen kann. Hulda ist eine starke Frau, die für ihren Hebammenberuf lebt, aber derzeit in der Mütterberatungsstelle versauert. Sie meistert ihr Leben mit Tochter Meta und Partner Max, akzeptiert halt auch seine Exfrau und die Söhne, um ihrem gemeinsamen Ziel näher zu kommen. Dass sie zudem das Talent hat, in unbequeme Situationen zu rutschen, passt einfach, sonst wäre es langweilig. Mir sind im Laufe der Reihe auch Kioskbesitzer Bert, Apothekerin Jette und sogar Huldas Verflossener, Privatdetektiv Karl, ans Herz gewachsen. Dort kann sich auch die Kommissarin Irma Siegel ansiedeln, sie gehört ebenfalls zu den taffen Frauen und ich könnte mir in Zukunft sogar eine winzige Freundschaft zwischen Irma und Hulda vorstellen (wird schwierig, wird aber irgendwie gehen).
Der aktuelle Teil spielt im Berlin von 1930, die politischen Wolken verdunkeln sich, nicht nur in der großen Politik, auch in den kleinen Jugendgruppen, wo man jüdische Teenager unter Vorwänden rauswirft. Hulda stolpert in eine solche Gruppen, als sie einer Bekannten von Max bei der Geburtsvorbereitung behilflich sein soll. Man darf die damalige Lage nicht vergessen oder verdrängen, Vorrang sollten aber Max und Hulda haben, die genau wie Bert Juden sind und damit im Visier stehen, aber einfach ihr Leben leben wollen.
Mehr möchte ich nicht verraten, einfach knapp 8 Stunden Zeit mitbringen und zuhören (ich empfehle die 1,25-fache Geschwindigkeit) und Hulda auf ihren Streifzügen durch den Grunewald und an der Havel begleiten. Ich kann „Nacht über der Havel“ uneingeschränkt empfehlen, vergebe 5 Sterne - es lohnt sich!

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Rezension meiner Tochter (15).
Inhalt siehe Klappentext.
Ich habe „Keeper of the Lost Cities – Band 9,5: Enthüllt“ gerade fertig gelesen und es war sehr spannend. Ich kenne alle anderen Bände von Keeper of the lost Cities und konnte gut wieder in die Geschichte hinein finden, auch wenn es schon länger her ist, dass ich Band 9 gelesen habe.
In „Enthüllt“ geht es weiter mit den Abenteuern von Sophie und ihren Freunden, diesmal aus Keefes Sicht. Ich will natürlich nicht zu viel verraten , aber im Buch gibt es viele spannende Wendungen, neue Details und Informationen, die für die gesamte Serie noch wichtig sind und alles noch mysteriöser machen. Besonders gut fand ich, dass es um die Vergangenheit von Keefe und seinen Erlebnissen in der menschlichen Welt ging und man nun weiß, wie Elfen unsere Welt sehen.
Der Schreibstil von Shannon Messenger gefällt mir gut, weil man das Buch leicht und flüssig lesen kann und sich alle Details gut vorstellen kann.
Insgesamt kann ich „Enthüllt“ nur empfehlen und vergebe 5 Sterne

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Inhalt siehe Klappentext.
Wir kennen alle Penny-Pepper-Bände von Ulrike Rylance, gestartet sind wir seinerzeit mit "Tatort Winterwald" - ich sehe gerade, es ist schon 8 Jahre her! Die anderen Teile folgten, der 11. Band kürzlich als ganz toll vertontes Hörbuch. Von Anfang an hat uns die Comic-Optik der Bücher überzeugt, der auch Lesemuffeln (wobei meine Kinder ganz und gar keine sind, hier muss eher mal der Lesefluss gestoppt werden) Vergnügen am Lesen bereitet. Der Mix aus Comic und Tagebuch, Text, Zeichnungen (und wenn es ginge, auch Tönen) macht einfach Freude beim Lesen - auch bei den Eltern. Wer die anderen Bücher kennt (man braucht keine Vorkenntnisse, kommt auch so direkt rein), freut sich jedesmal auf die (höchst unpassenden, aber dadurch umso witzigeren) Kommentare des Diktiergerätes - eine echte Nummer! Ebenso nicht mehr wegzudenken sind die Erklärboxen bei (gerade für Leseanfänger) schwierigeren Begriffen (hier: Moderatoren, Prinzip,...). Ich überlege jedes Mal, wie die Bücher wohl in Farbe aussehen mögen, aber sie müssen einfach schwarz-weiß bleiben, Bücher anmalen, wenn es keine Malbücher sind, ist ein Sakrileg. Lisa Hänsch macht mit ihren Illustrationen einen wirklich guten Job und man erkennt soviel wieder !
In diesem Band wollen die 4 Detektivinnen Penny, Flora, Marie und Ida mit ihren Hunden Dschastin und Mailie an einem Hunde-Talentwettbewerb teilnehmen. Klar, dass nicht alles reibungslos abläuft - es wäre sonst zu einfach. Die Mädels haben Spaß, Stress und eine Menge Ermittlungsarbeit vor sich, eine gute Mischung, die Hündchen haben Spaß und sind so süß wie eh und je. Es geht um Konkurrenz, üble Kameraden (die "Spielverderber"), Neid, aber im Endeffekt siegt einfach der Schnellste (und Beste). Uns hat es viel Freude gemacht, das Buch zu lesen, dabei zu sein, mitzuermitteln, mitzufiebern, mitzumachen. Kurzweilige Unterhaltung für die trübe Vorweihnachtszeit, am besten ein paar Plätzchen dabei (wenn man keine Leckerli mag). Von uns bekommen die "Spürhunde & Spielverderber" eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Ich kenne schon andere Hör-/Bücher von Gabriella Engelmann, aus der Reihe Zauberhaftes Lütteby habe ich die ersten beiden Teile als Hörbücher gehört, die letzten beiden Bände gelesen. Man kann Teil 4 auch unabhängig von den Vorgängern lesen, ich empfehle aber, alle Teile zu lesen oder zu hören, einfach, um die Entwicklung der Figuren, des nordfriesischen Städtchens, der ganzen Geschichte, inklusive des historischen Fluchs zu beobachten. Ich habe „Der Winter zaubert Träume am Meer“ um den zweiten Advent rum gelesen, absolut passend zur Vorweihnachtszeit, weil es in Lütteby auch auf Weihnachten zugeht.
Zum Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten, außer, dass es weihnachtlich wird, viel schneit und stürmt, dass es im Städtchen tourismustechnisch auf- und vorwärts geht, dass einige Personen erkennen, wer oder was wichtig ist, für sich selbst, für die Zukunft. Ein Wohlfühlbuch vom Allerfeinsten, herzlich geschrieben, untermalt von herrlichen Landschaftsbeschreibungen und Plattdüütsch, abgerundet von einer Vielzahl an Rezepten aus dem Buch (sowas mag ich echt gerne in Büchern, wenn einem etwas gefällt, hat man gleich ein Rezept an der Hand und muss nicht lange online danach suchen).
Mir hat der Abschluss der Reihe gut gefallen, manch einer hatte Überraschungen parat, in jegliche Richtung, manche kommen, manchen gehen wieder, 272 Seiten, die mir schöne Lesestunden beschert haben. Und hätte ich das Hörbuch gehört, wären sicherlich auch ein paar Lieder vertont worden… Von mir gibt es 5 zauberhafte Weihnachtssterne mit Leseempfehlung.

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