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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

Trotz weniger Kritikpunkte ganz gut

Die Ärztin - Gefährliche Nachtschicht
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Als ich mitbekommen habe, dass dieser Thriller in Bremen spielt, habe ich diesem Buch lange entgegengefiebert, denn Bremen ist nur einen Katzensprung von meinem Heimatort entfernt und somit begebe ich ...

Als ich mitbekommen habe, dass dieser Thriller in Bremen spielt, habe ich diesem Buch lange entgegengefiebert, denn Bremen ist nur einen Katzensprung von meinem Heimatort entfernt und somit begebe ich mich auf bekanntes Terrain. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Dr. Eva Mares, Gynäkologin im Krankenhaus Bremen, führt nach einer brutalen Vergewaltigung in der Nachtschicht eine anonymisierte Spurensicherung durch. Das Opfer, eine junge Frau, wünscht keine Nachverfolgung, weil sie die Ereignisse möglichst schnell vergessen will. Wenig später wird eine andere lebensgefährlich verletzte Frau mit ähnlichen Misshandlungen eingeliefert. Eva fürchtet, dass derselbe Mann erneut zugeschlagen hat. Nur sie wüsste dann, dass DNA eines Serienvergewaltigers im geheimen Archiv des Krankenhauses lagert. Eva ahnt nicht, dass der Täter längst weiß, wer sie ist und wie gefährlich sie ihm werden kann - und dass er begonnen hat, Katz und Maus mit ihr zu spielen...

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Wenn ich das bekannte Setting Bremen mal außen verlasse, das findet man glaube ich immer toll, wenn man die beschriebenen Örtlichkeiten kennt, war dies ein guter Thriller, aber eben nicht herausragend. Dafür hat es mir etwas an Spannung gefehlt. Zu Beginn dachte ich noch, atmosphärisch sehr gut. Der Täter lauert hinterm Busch und beobachtet ein kleines Mädchen. Erinnerungen an den Thriller "Cupido" kamen hoch. Allerdings flammte dieses Gefühl nur kurz auf. Gerne hätte ich noch mehr aus Sicht des Täters erfahren. Ich wollte diese Gänsehautmomente, aber die fehlten mir leider. Der Fall an sich hat mir gefallen und auch die Ermittlungsarbeit, mit allen Stolperfallen ebenso. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Mit dem Bremer Setting, war es für mich ein solider Thriller, den man lesen kann, vor allem, wenn man aus der Nähe kommt. ⁣

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Spannend und unterhaltsam

Das Wochenende
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Mit Camping groß geworden, zieht es mich natürlich auch immer zu solchen Geschichten. Als mir dieser Thriller vorgeschlagen wurde, war meine Neugierde groß, was für Geheimnisse, Fehden und Tragödien dahinter ...

Mit Camping groß geworden, zieht es mich natürlich auch immer zu solchen Geschichten. Als mir dieser Thriller vorgeschlagen wurde, war meine Neugierde groß, was für Geheimnisse, Fehden und Tragödien dahinter stecken könnten.⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Max und Annie Kingsley sind mit ihrem zwölfjährigen Sohn von London nach Cornwall gezogen. Zur Einweihung ihres luxuriösen Campingplatzes haben sie alte Studienfreunde eingeladen: TV-Star Dominic und seine Patchwork-Familie, die Ärztin und frischgebackene Mutter Kira sowie die Freigeister Jim und Suzie mit ihren Kindern. Doch bereits am ersten Abend kommt es am Lagerfeuer zu Auseinandersetzungen. Am nächsten Tag zieht von der zerklüfteten Küste her ein Unwetter auf. Als die Kinder von einem Strandausflug zurückkehren und eines von ihnen fehlt, eskaliert die Situation. Am Rand der Klippen, inmitten des tosenden Sturms sind die Freunde auf sich zurückgeworfen. Alte Konflikte brechen auf, neue Geheimnisse kommen ans Licht, und keiner traut dem anderen mehr über den Weg. Dann taucht unterhalb der Klippen am Strand eine Leiche auf …⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:⁣

Ich hatte sehr viel Spaß am Miträtseln und am Kennenlernen, der einzelnen Personen. Dabei kamen auch einige Geheimnisse ans Licht. Einige waren vorhersehbar, andere wiederum kamen überraschend. Zu Beginn hatte ich noch ein paar Schwierigkeiten mit den ganzen Namen und deren Beziehungen zueinander, weswegen ich öfter im Personenglossar nachschauen musste. Pluspunkt, dass es überhaupt eines gab und auch einen Lageplan. Nach kurzer Zeit aber, hatte ich dann die ganzen Namen verinnerlicht, sodass ich flüssig weiterlesen konnte. ⁣
Im Prolog wird man mit einer Szene konfrontiert, die sich mit Fortschreiten der einzelnen Kapitel erst vollständig klärt. Die komplette Geschichte spielt an drei Tagen und als Leser*in bekommt man Einblicke vor dem Prolog, aber auch danach, durch Befragungen der Polizei. Dabei kommen die gewünschten Geheimnisse und Intrigen ans Licht. Ich hatte zwar schon gleich eine Idee, aber es kommen immer neue Dinge ans Licht, sodass man das erst Geglaubte wieder infrage stellt. Durch den 12-jährigen Kip, der verhaltensauffällig beschrieben wird, kommt zusätzlich nochmal eine Dynamik ins Spiel, die ich als sehr spannend empfand. Für mich ein gelungener Thriller, der mich gut unterhalten hat.⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣

Vier Familien. Drei Tage. Ein Sturm, der alles verändert und jede Menge Spaß beim Lesen und Miträtseln.⁣
☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Spannend, wichtig und ein bisschen magisch

Perla der Superhund
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Isabel Allende ist vielen vielleicht ein Begriff unter den Erwachsenen Romanen. Nun hat sie auch ein Kinderbuch geschrieben. Die Erlebnisse der Geschichte, basieren auf die der Autorin mit ihrer besten ...

Isabel Allende ist vielen vielleicht ein Begriff unter den Erwachsenen Romanen. Nun hat sie auch ein Kinderbuch geschrieben. Die Erlebnisse der Geschichte, basieren auf die der Autorin mit ihrer besten Freundin, einer Hündin. Es ist somit aus dem Leben gegriffen, was mir persönlich immer gut gefällt, damit die Kleinen sich auch damit identifizieren können.
Die hübschen Illustrationen laden dazu ein, zu diesem Buch zu greifen.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: im zweiten Bild.



𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Ich habe dieses Buch mit meiner fast 4jährigen Enkelin gelesen, die ziemlich aufgeregt verfolgt hat, wie Perla in die Familie Rico gekommen ist. Perla war nämlich in einem Tierheim und konnte Nico, mit ihren Zauberkräften, sofort für sich gewinnen. Und das, obwohl die Familie lieber einen richtigen großen Wachhund haben wollte.
Noch aufgeregter war meine Enkelin dann, als ein wütender, großer und unangeleinter Hund im Park herumlief. Auch ihn konnte Perla besänftigen. Das fand sie toll. Das eigentliche Thema Mobbing hat mir widerum gut gefallen und lehrt empathisch zu sein/zu werden. Wenngleich ich die Herangehensweise von Nico gegenüber Tom nicht ganz so gut fand. Meine Enkelin fand es sehr schlimm, wie Tom Nico immer geärgert hat. Aber durch Perlas Hilfe hat der an Selbstvertrauen gewonnen, auch eine wichtige Eigenschaft für das Heranwachsen.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Meine Enkelin fand das Buch spannend und mochte Perla sehr. Eine Geschichte, magisch und dennoch aus dem Leben gegriffen, mit all den schönen und unschönen Dingen, aber mit einem Happy End.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Hach, war das schön!

Rosa
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Nachdem ich vor ein paar Jahren ein Buch über einen Oktopus namens Marcellus gelesen habe, das seit dem zu meinen Lieblingsbüchern gehört, bin ich immer auf der Suche nach ähnlichen Geschichten. Klar, ...

Nachdem ich vor ein paar Jahren ein Buch über einen Oktopus namens Marcellus gelesen habe, das seit dem zu meinen Lieblingsbüchern gehört, bin ich immer auf der Suche nach ähnlichen Geschichten. Klar, dass ich bei diesem Cover hängengeblieben bin und auch aufgrund des Klappentextes, wollte ich wissen, ob auch diese Geschichte mich so begeistern kann. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Vigga, Ende zwanzig, lebt in ihrem eigenen kleinen Kosmos. Einzig ihre lebenslustige, aufgeschlossene Freundin Maiken schafft es immer wieder, sie aus ihrer Komfortzone zu locken. Als diese schwanger wird, fürchtet Vigga, dass nun alles anders wird, und zieht sich zurück. Zur selben Zeit begegnet sie in einem Aquarium in Kopenhagen dem Oktopus Rosa. Fasziniert von dem intelligenten, einzelgängerischen Wesen hinter Glas, beginnt sie, Rosa täglich zu besuchen, und ein zartes Band zwischen Mensch und Tier entsteht. Durch Rosa erkennt Vigga: Ohne Strömung und Bewegung ist es unmöglich zu leben. Und so beschließt sie, ihr Leben neu anzugehen.⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Hach, war das schön! ⁣

Auch wenn ich Viggas Handlungen nicht immer verstanden habe, konnte ich das aber bei ihren Ängsten und Sorgen. Gerne bin ich den Weg mit ihr gegangen. Ihre Panik vor Veränderungen und ihre Verlustangst zieht sich durch diese Geschichte. An manchen Stellen bringt das eine gewisse Melancholie mit sich, die ich eigentlich nicht so gerne mag, beim Lesen. Die Autorin hat es aber, durch die Szenen im Aquarium wieder gut aufgefangen. Hier lernen wir Johannes, aber auch Rosa kennen. Wissenswertes über die Unterwasserwelt, insbesondere über Oktopoden gibt es on top. Das hat mich schon sehr fasziniert. Den Weg, den Vigga dabei gegen muss, bringt eine Entwicklung mit sich, die ich mir für sie gewünscht habe. Das Ende war sehr berührend und hat mich auch traurig gestimmt, auch wenn mir bewusst ist, mit dem jetzigen Wissen, dass es keine andere Möglichkeit gab. 😢 ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Rosa war für mich eine kurze, traurige, aber dennoch wohlfühlende Geschichte über das Leben und die Angst vor Veränderungen.⁣
Ich hätte gerne noch ein wenig weitergelesen, um noch mehr über Vigga, Johannes und Maiken zu erfahren.⁣

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Traurig und schön, aber mit Happy End

Drei kleine Handschuhe
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Bei diesem Buch hat mich, vor den Bildern, mehr noch die Geschichte gereizt, da sie Empathie lehrt und zeigt wie schön es ist, wenn alle so sein können wie sie sind.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Pünktchen und Pünktchen ...

Bei diesem Buch hat mich, vor den Bildern, mehr noch die Geschichte gereizt, da sie Empathie lehrt und zeigt wie schön es ist, wenn alle so sein können wie sie sind.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Pünktchen und Pünktchen sind ein perfekt zusammenpassendes Paar Handschuhe. Und in ihren Augen ist es völlig richtig, dass der partnerlose Handschuh Streifi in die dunkle Jackentasche verbannt wird! Bis sich eines Tages die Verhältnisse umkehren, als ein Pünktchen verschwindet und der zweite Streifi wieder auftaucht. Ist das jetzt noch immer gerecht? Und warum müssen eigentlich immer alle zusammenpassen? Eine Rebellion im Kleiderschrank beginnt!

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Wie erwartet fanden meine fast vierjährige Enkelin und ich dieses Buch sehr schön. Selbst sie hatte Mitleid als das Pünktchen-Pärchen Streifi ausgegrenzt haben. Sehr klug war natürlich der Schachzug den beiden zu zeigen, wie sich so etwas anfühlt, denn ein Pünktchen geht verloren und der zweite Streifi taucht wieder auf. Obwohl Gleiches mit Gleichem zu vergelten nicht der richtige Weg sein sollte, wird gezeigt, dass Vorangeganges keine schöne Charaktereigenschaft ist. Empathie wird hier also groß geschrieben.
Danach beginnt die große Gaudi. Denn das Mädchen stellt fest, dass Handschuhe gar nicht zusammen passen müssen. Und so kommt jeder mal an die Reihe und darf das kleine Mädchen begleiten. Das ist natürlich schön anzusehen, wie alle Spaß hatten, aber die Aufmerksamkeit meiner Enkelin ließ damit plötzlich auch etwas nach. Ich hingegen mochte es, wie alle Mal dran kamen und auch die Einzelpaare am Ende glücklich waren.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Eine süßes, manchmal auch trauriges Bilderbuch, aber mit Happy End. Wir mochten es.

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