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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2017

Die Braut, die sich nicht heiraten traut!

Der Kuss der Lüge
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Bis eine kommt, die mächtiger ist,

Die eine im Elend geboren,

Die eine, die schwach war,

Die eine, die gejagt wurde,

Die eine, gezeichnet von Klaue und Rebe.





Es ist ja nicht so, dass ich ...






Bis eine kommt, die mächtiger ist,

Die eine im Elend geboren,

Die eine, die schwach war,

Die eine, die gejagt wurde,

Die eine, gezeichnet von Klaue und Rebe.





Es ist ja nicht so, dass ich bisher noch kein Fantasy-Abenteuer gelesen hätte. "Der Kuss der Lüge" konnte mich jedoch so fesseln, dass ich alle drei bisher erschienenen Bände in einem Rutsch durchgelesen habe.

Das Cover gibt schon sehr viel von der Geschichte preis. Vor allem der Blumenhaarkranz hat in der Geschichte eine sehr romantische Note. Das Setting führt den Leser in die fantastische Welt Morrighans.

Prinzessin Lia konnte mein Leserherz auf Anhieb gewinnen. Sie ist in der Geschichte die Braut, die sich nicht heiraten traut. Die arrangierte Ehe stürzt sie in pure Verzweiflung. Warum lassen ihre Eltern zu, dass sie einen alten hässlichen Prinzen heiraten soll? Wäre er nicht alt und hässlich, wäre er dann ihrer Bitte nicht nachgekommen und hätte sich ihr vorher gezeigt?

Als älteste Tochter im Königshaus Morrighan soll sie mit ihrer Heirat dazu beitragen, zwei Königreiche zu vereinen. Mit ihrer Zofe Pauline flüchtet sie aus Civica und verdingt sich in einer Taverne. Dort lernt sie zwei charismatische Männer kennen, die ihr Herz höher schlagen lassen.



Meine Meinung



Lia und Pauline flüchten aus dem Königshaus Morrighan und erleben Abenteuer pur. In der Taverne in Terravin finden die taffen Ladys Zuflucht. Die Wirtin Berdi hat das Herz auf dem rechten Fleck. Sie hilft den beiden Ausreißerinnen wo sie nur kann. Kocht für ihre Gäste den besten Eintopf weit und breit.

Lia ist keine verwöhnte Prinzessin. Ihrem Bruder Walther hat sie zu verdanken, dass sie mit einem Messer umgehen kann. In der Taverne ist sie sich für keine Arbeit zu schade. Sie fühlt sich richtig wohl und vermisst den Luxus aus dem Königshaus nicht.

Als zwei zwielichtige attraktive Männer ihre Nähe in der Taverne suchen, gerät Lia in einen Zwiespalt. Der Landarbeiter Rafe lässt ihr Herz höher schlagen. Kaden hat etwas Geheimnisvolles an sich, dem sich Lia zeitweise nicht entziehen kann.

Lia schwebt in großer Gefahr. Zwei Männer sind auf der Suche nach ihr. Einer ist der Attentäter, der sie töten soll. Der andere ist ein Prinz, der vergeblich am Hochzeitstag auf seine Braut gewartet hat. Das Königshaus Dalbreck ist erzürnt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lia, Pauline, Rafe und Kaden in der Ichform erzählt. So lernt man alle gut kennen.

Ich habe oft um Lia gebangt, weil man lange nicht weiß, wer Lia nach dem Leben trachtet. Die Freundschaft der drei Frauen und die Taverne wecken den Wunsch, mit den Frauen ein Abenteuer zu erleben. Ja, dieses Abenteuer bekommt man serviert. Ruhige Passagen hatten für mich einen ganz besonderen Reiz. Sie brachten mir das idyllische Leben, (Lia würde die karge Landschaft so nicht bezeichnen,) in Terravin nahe.

Der bildhafte Schreibstil und die sympathischen Protagonisten machen den Kuss der Lüge zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Besonders die 17 jährige Lia gerät in Situationen, die einem den Atem rauben.

Lia fühlt sich mit ihren Freundinnen in der Taverne wohl. Sie kann dort richtig leben. Sie wird um ihrer selbst Willen geliebt. Lia kann aber nicht in Terravin bleiben. Lia muss flüchten. Lia muss erkennen, dass der Krieg eigene Gesetze hat. Selbst Mörder haben eine traurige Vergangenheit. Loyalität wird großgeschrieben.

Lia besitzt eine Gabe. Eine Gabe, der sie lernen muss zu trauen.



Mein Fazit



Der Kuss der Lüge ist der erste Band einer Fantasy-Reihe. Bildgewaltig und mit der mutigen Prinzessin Lia wir man in eine Welt entführt, die man nicht mehr verlassen möchte. Die Abenteuer der Prinzessin sind stellenweise romantisch. Dann wieder traurig. Oftmals sehr gefährlich .....

Wer ist Freund - wer Feind?

Geheimnisvolle Bücher bringen Lia zusätzlich in Gefahr.

Der Schreibstil ist magisch. Die Protagonisten haben alle Erkennungswert.

Mir konnte der fiese Cliffhanger nichts anhaben, da ich die zwei Folgebände schon bereit liegen hatte.



Meine Lieblingszitate



>>Niemand verließ Berdis Gasthof hungrig - nicht einmal Bettler oder umherstreunende Prinzessinnen ......<< (Seite 127)



>>Ich wusste, dass Teravin entspannt mit zur Schau gestellten Körperparien umging; in Civica wären fast entblößte Brüste ein Skandal gewesen.<< (Seite 138-139)



>>Es war nicht gut, über das Vielleicht nachzusinnen. Das Vielleicht konnte schnell zu etwas werden, das nie richtig existiert hatte.<< (Seite 433)



>>Größere Geschichten gehen ihren eigenen Weg<< (Seite 475)



UNBEDINGT LESEN!

Danke Mary E. Pearson

Veröffentlicht am 18.12.2017

J'aime la france

Die Wolkenfischerin
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Zum Inhalt
1998
Nachdem Gwenaelles Vater Armel Durant gestorben ist, besucht sie mit ihrer Mutter und Schwester Maelys Tante Valérie in Paris. Yvonne Durant hat allen Lebensmut verloren. Verkraftet die ...

Zum Inhalt
1998
Nachdem Gwenaelles Vater Armel Durant gestorben ist, besucht sie mit ihrer Mutter und Schwester Maelys Tante Valérie in Paris. Yvonne Durant hat allen Lebensmut verloren. Verkraftet die Mitleidsbekundungen nicht mehr. In der kleinen Dachwohnung Valéries versucht sie Abstand zu gewinnen. Valérie scheint auf den ersten Blick eine oberflächliche Person zu sein, die ihr Leben von der leichten Seite nimmt. Gwenaelles Schwester Maelys drückt ihre Gefühle in gemalten Bildern aus. Schon bald wird klar, dass Yvonne vor ihrer Trauer nicht davonlaufen kann. Gwenaelle jedoch genießt das Pariser Leben, mit all seinen Facetten. Sie erhält von ihrer Mutter die Erlaubnis, die restlichen Ferien alleine bei ihrer Tante zu verbringen. Maelys ist sehr traurig darüber. Gwenaelle tröstet sie damit, dass sie sich bald wieder sehen.
2017
Claire ist eine Frau, die die Kariereleiter in einem Berliner Verlag hochgeklettert ist. Jedoch weiß niemand, dass ihr Leben auf einer Lüge basiert. Weder ist sie eine Pariserin- noch hat sie Kunst studiert. Da erkrankt ihre Mutter und sie muss nach Frankreich in die Bretagne. Jemand muss sich um die gehörlose Schwester kümmern. Das passiert zu einem Zeitpunkt, in dem Claire einen tollen Job von ihrem Chef angeboten bekommt.
Meine Meinung
Ich war in Paris. Endlich! Da wollte ich schon lange mal hin. Bei welchen Reisebüro ich gebucht habe? Bei keinem. Ich habe das Buch "Die Wolkenfischerin" gelesen. Ich durfte einen Blick in die Kunstszene werfen. Hab Pariser Stadtluft inhaliert und in einem urigen Café Croissants in Café Olé getunkt. Ich war auch in Berlin und in der Bretagne.
Claire Durant ist eine warmherzige Frau, die ein Lügennetz gesponnen hat. Sie arbeitet in Berlin für das Gourmet Magazin Genusto. Ihr Chef Sebastian Hellwig weiß ihre Leistungen zu schätzen. Bietet ihr einen tollen Job an. Sie soll ein Kunstmagazin leiten. Dafür muss sie nach Paris zu einer Bilderausstellung. Das sollte eigentlich kein Problem sein, wenn sie nicht just zum gleichen Zeitpunkt aus einer Klinik in der Bretagne einen Anruf erhalten würde. Ihre Mutter liegt im Krankenhaus. Die alte Dame ist gestürzt und muss noch länger in der Klinik bleiben. Doch, wer kümmert sich dann um die gehörlose Schwester?
Ich sag Euch, ab da wird es turbulent. Es reicht ja noch nicht, dass Claire viel Stress hat um in der Bretagne für ihre Mutter und Schwester da zu sein und in Paris bei der Bilderausstellung zu agieren. Nein, der liebenswürdige Chef erscheint an ihrem wirklichen Geburtsort in der Bretagne. Jeder braucht mal ein bisschen Urlaub.
Claire findet für die die Ausstellung in Paris eine Lösung. Eine Lösung, die meine Lachmuskeln arg strapaziert hat. Was sie alles unternommen hat, um ihren Chef in der Bretagne nicht zu begegnen, ist Wahnsinn pur. Nein, nicht für uns! Für den Chef Sebastian! So eine Dorfgemeinschaft hält zusammen .... aber nicht dicht. So kann ein Urlaub schon mal in einen Abenteuerurlaub ausarten, bei dem man sich für Dinge entschuldigt, die man gar nicht verbrochen hat.
In dieser Geschichte wird Trauer mit einer warmherzigen und humorvollen Handlung verwoben. Die Settings vermitteln ein genaues Bild der verschiedenen Orte. Sei es der Berliner Altbau in dem Claire wohnt, oder die Pariser Dachwohnung von Valérie. Das Haus in der Bretagne löst Fernweh aus. Man möchte an den Atlantik und lange Strandspaziergänge machen. Mal spielt sich die Geschichte 1998 in Paris- dann wieder 2017 in Berlin und der Bretagne ab.
Das Werben um einen Bräutigam in Moguériec erfordert etwas Backkunst. Einen Butterkuchen für die große Liebe. Ist das nicht romantisch und äußerst lecker? Die französischen Worte bringen einem Frankreich ein ganzes Stück näher. Oh mon dieu! Frankreich ist wunderschön.
Das Thema Gehörlosigkeit bringt einem den Alltag betroffener Menschen ein kleines bisschen näher.


Mein Fazit
Diese Geschichte besticht durch liebenswerte Charaktere. Die Umgebungsbeschreibungen laden zum Träumen ein. Geheimnisse und Lügen verpassen dem Ganzen Spannung. Französische Begriffe hauchen Pariser Flair ein.
Leckere Rezepte runden die Geschichte ab. Und dann noch dieses Kribbeln im Bauch ....
Lust auf Paris? Sehnsucht nach der Bretagne? Dann werdet doch ganz einfach eine Wolkenfischerin. Ihr werdet mit Sicherheit einen tollen Fang machen. Dafür sorgt die Autorin, mit ihrem unnachahmlich humorvollen Schreibstil.

Danke Claudia Winter. Merci Claudia.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Wunderschöne Märchen

Die schönsten Märchen
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Meine Meinung

Es war einmal ein kleines Mädchen. Das liebte Märchen gar sehr. Die Geschichten um verwunschene Prinzen raubten ihr den Atem. Sie wollte gerne eine Prinzessin sein und einen Prinzen heiraten. ...

Meine Meinung

Es war einmal ein kleines Mädchen. Das liebte Märchen gar sehr. Die Geschichten um verwunschene Prinzen raubten ihr den Atem. Sie wollte gerne eine Prinzessin sein und einen Prinzen heiraten. Vor Fröschen wurde ihr die Angst genommen, da ein einziger Kuss einen Prinzen daraus werden ließ.
Tränen lachte das kleine Mädchen, als der Kaiser neue Kleider trug. Sie verstand, dass Einbildung auch eine Bildung ist.
An dem Versuch mit der Erbse scheiterte sie. Sie konnte sie nicht spüren. Doch, die Geschichte konnte sie berühren. Um den Zinnsoldaten weinte sie gar sehr. Um die Ballerina noch mehr.
Der fliegende Koffer weckte in ihr den Wunsch zu reisen. Durch die Lüfte zu fliegen. Vielleicht könnte sie so ja doch noch einen Prinzen kriegen.
Ein kleines Däumelinchen wollte sie nicht sein. Ist die Geschichte darum auch noch so fein.
Meeresjungfrauen fand sie so richtig mystisch. Das zeigte die Geschichte ganz richtig.
Was aus einer Erbsenschote so alles wuchs verfolgte sie ganz gespannt. Sie hatte den Sinn der Geschichte gut erkannt.
Eine Tekanne mochte sie schon immer. Man kann dort so einiges erkunden. Das kleine Mädchen hat in der Geschichte viel gefunden.
Von Zahnweh bis zu wunderschönen Schwänen, kann man in diesem schönen Büchlein viel erwähnen. Das kleine Mädchen liebte es sehr.

Das kleine Mädchen war ich.

Mein Fazit

Dieses wunderschöne Büchlein erinnerte mich an meine Kindheit. In dieser Ausgabe durfte ich auch Märchen lesen, die ich bisher nicht kannte. Eines davon: Die Schneekönigin! Dieses Geschichte fand ich besonders schön. Es handelt sich um eine Märchen, in 7 Geschichten.

Ich habe mich sehr gerne von den schönen Märchen verzaubern lassen. Von den mir bekannten- sowie unbekannten Geschichten verzaubern lassen.
Das kleine Mädchen ist schon lange groß. Im Herzen bleibt sie immer ein bisschen klein und findet die Geschichten fein.

Das Cover zeigt Szenen aus verschiedenen Märchen. Der Schreibstil ist original wiedergegeben.

Eine absolute Empfehlung von mir.

Danke Hans Christian Anderson. Wo du auch jetzt sein magst.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Dieses märchenhafte Abenteuer wird noch lange Zeit in mir nachklingen. Ich bin begeistert.

Iskari - Der Sturm naht
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Nachdem ich viel Gutes von diesem Fantasy-Roman gehört/gelesen habe, wollte ich ihn unbedingt auch lesen. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich mir nicht mehr so sicher. Klar, das Cover ist ...

Nachdem ich viel Gutes von diesem Fantasy-Roman gehört/gelesen habe, wollte ich ihn unbedingt auch lesen. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich mir nicht mehr so sicher. Klar, das Cover ist eine Augenweide. Aber, können mich Drachen wirklich begeistern? Meine Zweifel waren nicht gerechtfertigt. Vielmehr schreibe ich nun ein paar Zeilen, über mein Fantasy-Highlight 2017!

Asha ist eine Iskari. Sie jagt und tötet Drachen. Als Kind hat sie mit Geschichten den ältesten und mächtigsten Drachen Kozu herbeigerufen. Durch ihre Schuld sollen viele Menschen in ihrer Heimatstadt ums Leben gekommen sein. Kozu hat Asha viele Verbrennungen zugefügt. Eine Gesichtshälfte ist völlig vernarbt. Ihr ganzer Körper ist mit Brandnarben übersät. Es gleicht einem Wunder, dass Asha noch am Leben ist. Jarek hat ihr das Leben gerettet. Um ihre Schuld zu sühnen jagt und tötet sie Drachen.
Ihr Vater bietet ihr einen Deal an. Wenn sie Kozu tötet, dann muss sie den brutalen Jarek nicht heiraten.


Meine Meinung

Die junge Asha mochte ich von Anfang an. Sie war stets der Meinung, dass in ihr das Böse schlummert. Wegen ihr sind schließlich viele Menschen ums Leben gekommen. Ihren Vater hingegen konnte ich überhaupt nicht leiden. Welcher normale Vater macht denn aus seiner eigenen Tochter eine Kampfmaschine? Er ist der König von Firgaard. Wie kann er nur seine Tochter diesem Jarek versprechen, der weder vor Mord noch sonstigen Grausamkeiten zurückschreckt? Er hätte doch die Macht gehabt, Asha von ihrer Schuld zu befreien. Sie war ein Kind. Sie konnte nicht wissen, was sie mit ihren Geschichten anstellen würde. Das waren so meine Gedanken.
Er tat Asha gegenüber stets verständnisvoll. Er nährte ihre Schuldgefühle.
Jarek ist der Fiesling in dieser Geschichte. Seine Aktivitäten ließen mich oft zweifeln, ob er denn wirklich der Retter von Asha war. Was genau passierte, wusste Asha ja nur von Erzählungen.
Der Skral Torwin ist in dieser Geschichte ein wahnsinnig großer Sympathieträger. Er sah von Anfang an die sensible Frau hinter der Kriegerin. Normalerweise getraute sich keiner der Iskari ins Antlitz zu schauen. Sklaven schon gar nicht. Es war ihnen sogar verboten. Außerdem brachte es Unglück.


Dieses Fantasy-Abenteuer punktet mit vielen sympathischen Protagonisten. Ebenso viele verdorbene Charaktere sorgen für Spannung.
Ich habe oftmals um Asha gebangt. Wegen Schatten sogar ein paar Tränchen verloren. Wer Schatten ist, kann ich leider nicht verraten. Es wäre ein unverzeihlicher Spoiler.

Trotz Drachenkämpfen und anderen Grausamkeiten, versprüht diese Geschichte Romantik. Der Schreibstil ist flüssig und in der dritten Person. Besonders gut haben mir die märchenhaften Rückblenden von Ashas Vorfahren gefallen. Durch sie bekommt man ein besseres Verständnis für das Geschehen. Ich wusste wirklich lange nicht, wohin die Autorin mich führen wird. Das Setting lädt zum Träumen ein. Auf der anderen Seite lehrt es einem das Fürchten. Ashas Bruder Dax und ihre Cousine Safira sind Menschen, wie jeder sie um sich haben möchte.

Mein Fazit

Meine Zeilen werden diesem wunderbaren Buch nicht gerecht. Ich habe mir sehr schwer getan, etwas darüber zu schreiben. Viel zu schnell hat man zuviel verraten. Das Buch soll für jeden eine Überraschung sein. Ich würde mir wünschen, dass auch ältere Jahrgänge dieses Buch lesen. Man kann bei diesem Fantasyabenteuer einen gewissen Anspruch erwarten und wird nicht enttäuscht.
Was ich über Drachen gelernt habe? Sie hören gerne Geschichten. Sie erzählen ihre Geschichten in Bildern.

Ob mir das Ende gefallen hat? Ja. Ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung.

Der Satz der mich am meisten berührt hat: >>Du könntest mich Asha nennen, wenn du willst.<< (Seite 219)

Mein Lieblingszitat: >>Wenn ich mein Leben lang an Lügen geglaubt hätte, würde ich mich nicht darauf verlassen, die Wahrheit zu kennen.<< (Seite 306)

Dieses märchenhafte Abenteuer wird noch lange Zeit in mir nachklingen. Ich bin begeistert.

Danke Kristen Ciccarelli

Veröffentlicht am 27.11.2017

Keine Angst! Es darf auch gelacht werden!

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
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Zum Inhalt

Keine Angst! Es darf auch gelacht werden!

Einen fremden Menschen begleiten, der an einer schweren Krankheit leidet, ist eine sehr große Herausforderung. Die Hospizbewegung leistet da großartige ...

Zum Inhalt

Keine Angst! Es darf auch gelacht werden!

Einen fremden Menschen begleiten, der an einer schweren Krankheit leidet, ist eine sehr große Herausforderung. Die Hospizbewegung leistet da großartige Arbeit.
Dieses Buch erzählt von Fred, der eben seine Ausbildung zum ehrenamtlichen Begleiter abgeschlossen hat. Seine erste Klientin ist Karla. Sie leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Fred ist ein geschiedener Mann mitte 40. Seinem 13-jährigen Sohn versucht er ein guter Vater zu sein. Mit seiner esoterisch stark angehauchten Exfrau hat er so seine Probleme.

Karla ist eine einsame Frau. Von Schmerzen stark geplagt regelt sie ihren Nachlass. Eine große Hilfe ist ihr da Freds Sohn.

Meine Meinung

Diese herzerwärmende Geschichte wurde von einer Frau geschrieben, die Ahnung von der Thematik hat. Sie beschreibt die Ängste und Unsicherheiten, die fast jeden Anfänger in der Sterbebegleitung plagen.
Fred kommt sehr sympathisch und menschlich rüber. Klasse fand ich, dass er seinen Sohn Phil mit in die Begleitung involviert hatte. Denn, genau dieser Junge tat der schwerkranken Karla gut. Seine authentische und jugendliche Art, hatte die ältere Dame des öfteren aus der Reserve gelockt. Er brachte sie zum Lachen. Ale er ihr einen Rapp vortrug, war Klara nicht die Einzige, die ein Schmunzeln auf den Lippen hatte. Ich als Leserin habe Tränen gelacht.
Besonders gut gefiel mir, dass die Protagonisten nicht weichgezeichnet wurden. Mit allen Ecken und Kanten wurden sie beschrieben. Es handelt sich hier um kein Märchen, indem man jemanden die Hand hält, und die lieben Engelein kommen angeflogen. Vielmehr werden Ängste und Probleme beschrieben, die bei einer Begleitung auftreten können.
Fred musste vor allen Dingen lernen, wie weit er sich in privaten Dingen einmischen darf. Musste lernen zu akzeptieren, dass manche Unstimmigkeiten nicht aus dem Weg geräumt werden können. Vor allen Dingen, dass man nicht über den Kopf eines schwerkranken Menschen Entscheidungen treffen kann und darf. Seien sie auch noch so gut gemeint.


Mein Fazit

Selbstbestimmt sterben dürfen ist ein sehr großes Bedürfnis, welches die Menschen am Ende ihres Lebens haben. Frau Páztor ist darauf sehr sensibel eingegangen.
Mal aus der Sicht von Karla- mal von Fred, erfahren wir von Wünschen und Hoffnungen, in der letzten Lebensphase.

Dieses Buch ist eine sehr großer Schatz für Sterbebegleiter oder Menschen, die es werden wollen.
Es handelt sich hier um eine fiktive Geschichte, die es aber so ähnlich gegeben haben könnte.

Diese humorvolle und herzliche Geschichte empfehle ich sehr gerne. Mal ehrlich: Irgendwann öffnet jeder mal ein Fenster. Irgendwann wird es auch für uns geöffnet.

Danke Susann Pátor. Ich habe jedes Wort genossen.

Meine Lieblingszitate

>>Nichts war hier in Ordnung, nichts war hier normal. Trotzdem war er gern hier.<< (Pos. 1222 auf dem Reader)

>>Ich fühle mich privilegiert, weil ich mich intensiv mit meinem Tod auseinandersetzen kann.<<(Pos.2513 auf dem Reader)

>>Eine Beziehung zum Tod "als" letztes Geschenk des Lebens. Und dann die selbstbestimmte Form der Beisetzung als letztes Geschenk "ans" Leben. (Pos. 2505 auf dem Reader)

>>Karla starb nicht, weil sie aufhörte zu trinken. Sie hatte aufgehört zu trinken, weil sie starb.<< (Pos. 3116 auf dem Reader)