Kara und die rätselhafte Welt hinter den Dingen. Roman
Sonia Bonné (Übersetzer)
Kara freut sich darauf, in dem wirklich sehr kuriosen Kuriositätenkabinett ihres Onkels auszuhelfen. Doch als sie dort eines Tages ein mysteriöses Loch in der Wand entdeckt, nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung. Sie beginnt, die Gänge hinter der Wand zu erkunden - zusammen mit Simon, dem exzentrischen Barista aus dem Café. Das Loch erweist sich als Portal in eine wenig einladende parallele Welt, in der tückische Weidenbäume ein Eigenleben führen und unheimliche Gestalten hausen, von denen die meisten nicht gerade wohlgesonnen sind. Wenn man jetzt nur wüsste, wo nochmal der Ausgang war ...
NARNIA-artige Paralleluniversen, übernatürlicher Grusel und schräge Figuren - eine unwiderstehliche Mischung.
Kara ist frisch geschieden und muss in ihren kleinen Heimatort zu ihrer Familie zurückziehen. Dort hilft sie im eigentümlichen Kuriositätenkabinett ihres Onkels aus. Als sie eines Tages ein Loch in der ...
Kara ist frisch geschieden und muss in ihren kleinen Heimatort zu ihrer Familie zurückziehen. Dort hilft sie im eigentümlichen Kuriositätenkabinett ihres Onkels aus. Als sie eines Tages ein Loch in der Wand entdeckt und dahinter einen mysteriösen Gang, beschließt sie dem auf den Grund zu gehen - zusammen mit dem freundlichen, exzentrischen Betreiber ihres Stammcafés. Die beiden landen schließlich in einer unheimlichen Parallelwelt, aus der sie nicht so leicht wieder herausfinden ...
Die schrägen, liebenswerten Figuren, das seltsame Wundermuseum, der skurrile Humor und die rätselhaften Geschehnisse sind ganz herrlich geistreich, amüsant sowie bewegend gestaltet!
Die Schilderungen der Umgebung sind bildstark, die Atmosphäre ist mal gemütlich, mal gruselig, die Dynamik zwischen Kara und Simon ist zum Brüllen komisch und die packende Horror-Handlung bietet einige Überraschungen!
Ich bin nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe, ein-zwei winzige Fragen blieben für mich offen, aber das trübte meine Lesevergnügen kaum!
Ich habe das Buch ganz gern gelesen, auch wenn es mir zwischenzeitlich zu langatmig war. Die Protagonisten habe ich geliebt! Die Harmonie und der Faden zwischen den beiden war unfassbar schön! Ich habe ...
Ich habe das Buch ganz gern gelesen, auch wenn es mir zwischenzeitlich zu langatmig war. Die Protagonisten habe ich geliebt! Die Harmonie und der Faden zwischen den beiden war unfassbar schön! Ich habe diesen Humor so sehr gemocht… wie oft habe ich über die beiden geschmunzelt! Die Welt in die Kara und Simon eintauchen ist merkwürdig, anders und unheimlich. Teilweise ist es etwas düster, aber dennoch auch für „Angsthasen“ geeignet. Ich hätte so gern mehr über die Welt erfahren, leider ist uns da aber einiges offen geblieben. Das Buch ist schön für zwischendurch, lässt sich leicht lesen, der Schreibstil der Autorin ist super! Ich hab’s ganz gern gemocht, auch wenn ich hier und da ein paar Seiten nur überflogen habe.
Die Geschichte fing richtig stark an, hatte zwischendurch ein klein wenig seine Längen. Das Ende lies mich nachdenklich zurück. Anfangs hatte ich regelrecht einen Tim Burton Film im Kopf.
Auch wenn mich ...
Die Geschichte fing richtig stark an, hatte zwischendurch ein klein wenig seine Längen. Das Ende lies mich nachdenklich zurück. Anfangs hatte ich regelrecht einen Tim Burton Film im Kopf.
Auch wenn mich zum Ende hin ein Handlungsstrang gestört hat, schwanke ich trotzdem zwischen 3,5 und 4 Sternen. Ganz nach dem Motto: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Kara ist 30, frisch geschieden und zieht zu ihrem Onkel, der ein Kuriositäten Museum führt. Sie stolpert in eine Art düsteres Narnia zusammen mit ihrem Freund Simon. Die beiden harmonieren wirklich perfekt miteinander und das es keine Liebesgeschichte gab, mochte ich wirklich sehr. Die beiden Charaktere empfand ich als äußerst sympathisch, wenn auch etwas unbeholfen und unvorsichtig.
Die düstere Stimmung wurde immer wieder mit einem Witz aufgelockert, sodass es nicht zu erdrückend wirkte. Der schwarze Humor könnte aber für viele unpassend sein, da es das Horrorfeeling durchbricht. Für mich war es perfekt.
Die verdrehte andere Welt war super gut beschrieben und bereitete mir zum Teil einen kleinen Schauer.
Authentisch macht das Buch vor allem eins: Die vielen kleinen nebensächlichen Interaktionen. Sei es ein Anruf vom Ex oder einfach nur nervige Touristen, die ins Café von Simon oder in das Museum zu Kara kommen. So fühlte ich mich bestens unterhalten.
Jetzt kommt aber das großte ABER. Was ich nicht so mag sind Handlungsstränge, in denen der/die Protagonist:in wirklich das offensichtliche nicht sieht. Hier hatte ich das Gefühl und war deswegen zum Ende hin dann doch genervt.
Fazit
Eine tolle düstere Geschichte mit schwarzem Humor. Die bildlichen Beschreibungen ließen mich des Öfteren erschaudern, wurden aber durch den, für mich, passenden Humor ausgeglichen. Leider mit Längen und einer Situation, die mich etwas geärgert hat.
Ein dunkles Narnia mit seinen Tücken! Der Schreibstil war ausgefallen und äußerst gut, deswegen werde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen. Für mich 3.5-4 Sterne.
Die auflockernden düsteren Witze könnten aber für viele Leser:innen als unpassend wahrgenommen werden. Mich störten sie nicht.
Kara lebt in einer stabilen, wenn auch nicht perfekten Ehe – bis ihr Mann unerwartet die Trennung verkündet. Plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen: Sie muss das gemeinsame Haus verlassen, ...
Inhalt:
Kara lebt in einer stabilen, wenn auch nicht perfekten Ehe – bis ihr Mann unerwartet die Trennung verkündet. Plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen: Sie muss das gemeinsame Haus verlassen, ihre Zukunft ist unsicher. Als ihr Onkel Earl, Betreiber eines kuriosen Museums in ihrer Heimatstadt Hot Chapel, North Carolina, anbietet, bei ihm zu wohnen und ihn zu unterstützen, greift Kara dankend zu.
Das Museum, liebevoll „das Wundermuseum“ genannt, ist ein Ort voller skurriler Exponate, präparierter Tiere und nostalgischer Erinnerungen an Karas Kindheit. Während sie Earl im Alltag hilft und die Sammlung katalogisiert, knüpft sie auch neue Kontakte – etwa zu Simon, dem exzentrischen Barista des benachbarten Cafés. Doch das Alltagsidyll erfährt eine Zäsur, als Kara und Simon einen versteckten Gang im Museum entdecken, der in eine düstere, fremdartige Welt führt.
Angetrieben von Neugier wagen sie sich hinein – und stehen bald vor einer Reihe unheimlicher Entdeckungen: geheimnisvolle Türen, verstörende Botschaften und gruselige Kreaturen. Als sich der Ausflug in die fremde Welt in einen Albtraum aus Verlust und Überleben verwandelt, wird klar, dass sie womöglich nicht zurückkehren können.
Meinung:
Schon das Cover von „The Hollow Places“ zieht mit seiner düsteren, geheimnisvollen Ästhetik in den Bann: Ein Tierschädel, umgeben von Gestrüpp, Schmetterlinge unter einer Glaskuppel – unheilvoll und gleichzeitig faszinierend. Der Klappentext versprach eine spannende Mischung aus Grusel, Skurrilität und Fantasie. Und dieses Versprechen wird auch größtenteils gehalten.
Die Stärke der Geschichte liegt in ihren Figuren und ihrer Atmosphäre. Kara ist eine nachdenkliche und anpassungsfähige Protagonistin, die trotz ihrer Verletzlichkeit eine erstaunliche innere Stärke beweist. Ihre Neugier und ihr Pragmatismus treiben sie an, neue Wege zu gehen und sich auch den Geheimnissen des Museums zu stellen. Onkel Earl überzeugt mit seinem charmanten Eigenbrötler-Charme, einer kuriosen Mischung aus dem Glauben an Kristalle, Verschwörungstheorien und übernatürliche Phänomene. Simon, der Barista, ist nicht weniger schräg: Mit seiner Überzeugung, die Reste seiner im Mutterleib absorbierten Schwester im linken Auge zu tragen, und seinem extravaganten Kleidungsstil erinnert er an den Hutmacher aus Alice im Wunderland. Auch der eigenwillige Museumskater Beau trägt zur liebenswert-skurrilen Dynamik bei.
Das Museum selbst ist ein Highlight der Geschichte. Mit seinen überladenen Exponaten – von Mäusen in Ritterrüstungen über ein aus Sonnenblumen gebasteltes Porträt von Papst Johannes Paul bis hin zu den berühmten „Fidschi-Meerjungfrauen“ – entfacht es eine lebendige, fast greifbare Atmosphäre.
Doch der eigentliche Horror beginnt, als Kara und Simon den mysteriösen Gang entdecken. Die Stimmung kippt ins Düstere, und T. Kingfisher versteht es, unterschwelligen Schrecken zu erzeugen. Die fremde Welt, die sie erkunden, ist eine groteske Mischung aus Narnia und Alice im Horrorland: verlassen, unheilvoll und bevölkert von bedrohlichen Wesen.
Die subtile Darstellung des Horrors ist einerseits eindringlich, andererseits verliert die Geschichte aber im Mittelteil etwas an Spannung. Show, don't tell lautet eine der Hauptregeln der Erzählkunst, hier wird zwischendurch allerdings arg viel erzählt. Statt die Bedrohung durch konkretes Handeln zu zeigen, greift die Autorin verstärkt auf Karas Gedankenwelt zurück, was den Grusel stellenweise abschwächt.
Fazit :
T. Kingfisher mixt in "The Hollow Places" psychologischen und atmosphärischen Horror mit einer Prise Humor und liebenswert-schrulligen Charakteren. Die Geschichte ist eine düstere Hommage an Alice im Wunderland, Narnia und Die Weiden von Algernon Blackwood – ein spannender Trip in eine bizarre, gefährliche Welt.
Wer Freude an subtilen, atmosphärischen Gruselmomenten und skurrilen Figuren hat, wird dieses Buch lieben. Fans von Kingfisher dürften sich über die Verbindung aus Humor und Horror freuen, auch wenn das Tempo stellenweise etwas nachlässt.
Eine fantasievolle und düster-skurrile Reise – trotz kleiner Schwächen absolut lesenswert!
In diesem Buch geht es um Kara, eine junge Grafikdesignerin, die sich gerade hat scheiden lassen. Anstatt wieder zu ihren Eltern ziehen zu müssen, bietet ihr Onkel Earl ihr an, bei ihm in seinem Wundermuseum ...
In diesem Buch geht es um Kara, eine junge Grafikdesignerin, die sich gerade hat scheiden lassen. Anstatt wieder zu ihren Eltern ziehen zu müssen, bietet ihr Onkel Earl ihr an, bei ihm in seinem Wundermuseum unterzukommen.
Dort wimmelt es vor Kuriositäten und Tierpräparaten. Kara hilft ihrem Onkel im Geschäft und übernimmt dieses vorübergehend, als Earl operiert werden muss.
An einem Tag befindet sich in einem Ausstellungsraum plötzlich ein Loch in der Wand, wohlmöglich von einem Touristen verursacht. Kara bittet den benachbarten Barista Simon darum, ihr bei der Reparatur zu helfen. Die beiden entdecken dabei aber, dass sich hinter dem Loch ein Betongang befindet, der dort gar nicht sein kann. Dem wollen sie auf den Grund gehen und befinden sich schon bald in einer anderen Welt. Diese besteht aus Betonbunkern, die auf Inseln in einem Fluss liegen, und vieler Weidenbäume. Schnell merken die beiden, dass sie in dieser fremden Parallelwelt nicht alleine sind. Und dessen Bewohner scheinen nicht besonders wohlgesonnen zu sein. Nur was können sie tun, da sie den Ausgang in ihre eigene Welt nicht mehr finden?
Hier handelt es sich um eine Horrorgeschichte. Es gibt durchaus einige Stellen, die dem Genre gerecht werden und für einige Lesende eventuell eine Lesepause nötig machen könnten. Eine Triggerwarnung gibt es nicht, ist meiner Meinung nach aber auch nicht notwendig.
Meines Wissens nach ist dies das erste Buch in dem Genre für die Autorin. Dafür war es nicht schlecht. Leider gibt es aber trotzdem Dinge, die stören.
Obwohl der Schreibstil wirklich richtig gut und flüssig ist und auch die Protagonisten einfach herrlich sind, gibt es viele Stellen, die ich mehrfach lesen musste, weil ich dem geschriebenen nicht folgen konnte. Beschreibungen scheinen manchmal sehr abstrakt, Szenen wechseln schneller, als sie sollten und das Verhalten der Protas erscheint mir leider oft unlogisch (z.B. in einem Moment total in Panik und aufgewühlt, doch im nächsten Satz steht, dass sie jetzt schlafen geht und scheinbar auch wirklich schlafen kann).
Auch das Ende ist meines Erachtens nicht besonders gut gelöst. Es gibt keine faktische Erklärung der Geschehnisse, nur Theorien darüber, wie und was das alles sein kann. Ein Buch in solchen Genres darf sich Fakten "ausdenken" und die werden dann als solches in die Geschichte (logisch) eingebaut. Das ist leider nicht der Fall und man bleibt als Leser*in am Ende doch irgendwie ratlos zurück.
3 Sterne für das wunderschöne Cover, den guten Schreibstil und die tollen Charaktere - mehr ist da leider nicht drin.