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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2024

Mh....

Litersum
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An sich habe ich keine höchst komplexe Geschichte erwartet, aber ein wenig mehr Logik und Tiefgang hätte ich mir doch gewünscht. Dinge, die mit den Hintergründen der Story zu tun hatten, wurden kaum beleuchtet. ...

An sich habe ich keine höchst komplexe Geschichte erwartet, aber ein wenig mehr Logik und Tiefgang hätte ich mir doch gewünscht. Dinge, die mit den Hintergründen der Story zu tun hatten, wurden kaum beleuchtet. Habe das Gefühl, es würde sich häufig für den einfachsten Weg entschieden, ohne auf den Sinn zu achten. Gleichzeitig werden offensichtliche Dinge andauernd wiederholt und auch der Schreibstil an sich ist in seinen Formulierungen sehr repetitiv (z.B. dreimal derselbe Satz binnen vier Seiten). Auch die Charaktere fand ich größtenteils eher anstrengend. Alles in allem habe ich mir einfach mehr erhofft. Die 2,5 Sterne gehen größtenteils auf die Kappe der grundlegenden Idee, die ich eigentlich mochte und viel Potenzial hatte.

Veröffentlicht am 09.12.2024

Leider, leider nicht meins.

Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin
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Irgendwie ist es etwas verflixt - ich freue mich immer unheimlich auf Bücher mit asiatischen Mythen oder Settings, aber selten werde ich wirklich warm damit. Dabei liegt es ja nicht daran. Die Ansätze ...

Irgendwie ist es etwas verflixt - ich freue mich immer unheimlich auf Bücher mit asiatischen Mythen oder Settings, aber selten werde ich wirklich warm damit. Dabei liegt es ja nicht daran. Die Ansätze der Erzählung, der grundlegende Aufbau und den Umriss der Welt mochte ich in "Die Tochter der Mondgöttin" zum Beispiel sehr gerne. Ich war wirklich dazu bereit, mich voll und ganz in diese Geschichte fallenzulassen - nur hat sie mir dafür keine Zeit gelassen.

Ich kann gar nicht beschreiben, wie viel in diesem Buch passiert. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, man hätte locker eine fünfteilige Reihe mit all den verschiedenen Handlungssträngen füllen können. Kaum, dass ein Problem oder ein Abenteuer aufgemacht wurde, schien es auch schon zu Ende zu sein. Zu Lasten der Tiefe, der Greifbarkeit und tatsächlich auch der Spannung. Dadurch, dass so hurtig zwischen den Ereignissen gewechselt wurde und für mein Empfinden kaum etwas richtig ausformuliert wurde, habe ich mit der Zeit wirklich angefangen mich zu langweilen. Ich habe den kompletten Zugang zum Buch verloren und mich nicht richtig in die verschiedenen Sachen einfühlen - genauso wenig, wie ich mich in die Charaktere einfühlen konnte. Für mich blieben sie allesamt zu blass, ähnlich schnell abgehandelt wie die verschiedenen Handlungsstränge. Im Laufe des Buchs erleben wir die Protagonistin über Jahrzehnte hinweg, doch es erfolgt keine Entwicklung, die das vermuten würde. Weder ihre Art sich auszudrücken, noch ihr Verhalten ändern sich. Wir starten mit einer 15-jährigen und enden mit einer erwachsenen Frau, die noch immer eine 15-jährige zu sein scheint. Noch dazu mit einer, die über wenig Charakter verfügt.

Ach Leute, ich habe das Gefühl, ich werde salty, aber ich hatte mir echt gewünscht, das Buch zu mögen. :( Schlussendlich fühlte sich "Die Tochter der Mondgöttin" aber für mich ein wenig an wie ein loses Wollknäuel - unendlich viele Fäden, bei denen ich es nie geschafft habe, bis zum Kern vorzudringen. Die flachen Romanzen und die unnatürlichen Dialoge sowie die sprunghaften Verhaltensweisen der Protagonistin haben dafür gesorgt, dass ich auf halber Strecke auch schon die Lust verloren hatte. Demnach werde ich die Reihe auch nicht weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 09.12.2024

Uff, das war wohl nichts.

Magnolia Parks
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Ach Mensch. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe. Zum Teil wohl eigentlich sogar das, was ich bekommen habe - aber eben… anders. Besser. Weniger anstrengend.

Ich muss zugeben: Jessa Hastings kann ...

Ach Mensch. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe. Zum Teil wohl eigentlich sogar das, was ich bekommen habe - aber eben… anders. Besser. Weniger anstrengend.

Ich muss zugeben: Jessa Hastings kann durchaus schreiben. Ihr Stil ist einfach, aber nicht langweilig, stattdessen leicht unterhaltend. Wenn ich nach „Mangolia Parks“ gegriffen habe, wusste ich, dass ich mich nicht würde anstrengen müssen, aber trotzdem angenehm beschäftigt wäre. Wobei… angenehm? Eigentlich war wenig an diesem Buch wirklich angenehm. Das meiste war stattdessen repetitiv und nervig.
Es tut mir leid, dass ich das so laut sagen muss, aber wenn meine Mutter mich beim Lesen gesehen hätte, hätte sie mich davor gewarnt, dass die Augen irgendwann falsch stehen bleiben, wenn ich sie so oft verdrehe.

„Magnolia Parks“ hat wenig Entwicklung. Dafür aber viele Markennahmen. Und anstrengende Charaktere. Eigentlich war die gesamte Geschichte eine Wiederholung derselben Elemente: Annäherung - Betrug - Wegstoßen. Annäherung - Betrug - Wegstoßen. Annäherung - Betrug - Wegstoßen. Annäherung - Betrug … Ihr versteht das Prinzip. Und ja, ja, wirklich, ich weiß, dass das Buch damit gewissermaßen hält, was es verspricht. Eine Gossip-Girl-esque Geschichte. Und vielleicht war ich einfach nicht die richtige dafür. Vielleicht hatte ich mich von der ersten Version der deutschen Cover täuschen lassen, die einen anderen Vibe vermitteln. Immerhin kann ich jetzt sagen: Die neuen Cover sind nicht mein Stil, aber sie passen zur Geschichte. Die am Ende auch nicht mein Stil war.

Für mich war es zu langweilig. In all dem Drama, all dem Hin und Her, dem Herz- und Herzschmerz, der puren Toxik war mir „Magnolia Parks“ zu langweilig. Es gab keinen roten Faden, nur einen roten Kreisel, der sich unaufhörlich um sich selbst gedreht hat. Noch dazu war mir weder Magnolia noch Beej sympathisch - aber hey, ich muss den beiden ehrlich zu gute halten, dass sie das wissen. Sie wissen, dass sie anstrengend sind. Selbstsüchtig. Dass sie nicht nachvollziehbar handeln und Leuten auf den Keks gehen. Aber im Buch scheinen sie trotzdem eine gewisse Faszination auf ihr Umfeld auszuüben - eine Faszination, die bei mir in der Realität schlichtweg nicht ankam. Ich war genervt. Wirklich. Und ich hätte einiges dafür gegeben, dass das Buch einfach mal eine komplett neue Richtung einschlägt - so war ich hingegen schon von der Entwicklung enttäuscht, vom Ende aber erst recht.

Trotzdem möchte ich nochmal hervorheben: Ich glaube, das Buch kann unterhalten, wenn man Lust auf diese Art Geschichte hat. Der Schreibstil ist nicht schlecht, der High-Society-Flair kommt rüber. Die Truppe an Leuten, mit denen sich Magnolia und Beej umgeben, scheint cool zu sein. Aber für mich war‘s nichts und ich werde diesen Teil des Universums nicht mehr weiterverfolgen - mal schauen, ob es mir mit Daisy Haites anders gehen wird.

Veröffentlicht am 09.12.2024

Von Begeisterung zu Enttäuschung...

Hotel Magnifique – Eine magische Reise
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Für mich war „Hotel Magnifique“ Faszination auf den ersten Blick. Ich war einfach so in der Buchhandlung, aber dann lag es da - mit einem auffälligen Design, das mir trotzdem auf Social Media noch nicht ...

Für mich war „Hotel Magnifique“ Faszination auf den ersten Blick. Ich war einfach so in der Buchhandlung, aber dann lag es da - mit einem auffälligen Design, das mir trotzdem auf Social Media noch nicht begegnet war und einem Klappentext, der neugierig machte. Tatsächlich ging ich aber doch ohne nach Hause, einfach um Geld zu sparen. Ich habe nur nicht damit gerechnet, dass mir das Buch absolut nicht aus dem Kopf gehen würde. Also stapfte ich zwei Tage später wieder zur Buchhandlung und kaufte es mir, fing es an zu lesen - und war begeistert.

Die ersten paar Kapitel von „Hotel Magnifique“ haben mich in einen fantastischen Bann gezogen. Ja, die Charaktere haben mich nicht direkt gecatcht und ja, ich konnte nicht sofort einen roten Faden sehen, aber ich war mir sicher, das würde noch kommen. Viel wichtiger war mir die Atmosphäre. Und die war wunderbar! So viel Liebe fürs Detail. So viel… Magie. „Hotel Magnfique“ ist wahrhaftig ein Buch, bei dem die Magie nicht nur eine Randerscheinung darstellt. „Hotel Magnifique“ IST Magie. Sie ist überall. Mit wunderbaren Ideen eingewebt in die Seiten. Nur zu meiner eigenen Überraschung musste ich doch feststellen… Dass Magie nicht alles ist. Und dass sie in diesem Fall nicht gereicht hat, um mich am Ball zu halten.

Mit voranschreitender Seitenzahl hat mich „Hotel Magnifique“ leider immer mehr verloren. Meine Faszination für die Magie schwindelte, weil auch der Zauber der Magie (weirde Formulierung, aber ich glaube, ihr versteht was ich meine), geringer wurde. Gleichzeitig wurde der Plot für mich aber nicht greifbarer oder spannender und die Charaktere nicht nahbarer. Allmählich fing ich an, von der Protagonistin genervt zu sein und zu bemerken, dass mir der „Gegenspieler“ zu schwammig gezeichnet war. Die Dialoge erschienen mir zunehmend gestellt, genauso wie der Romance-Part. Letzterer war nicht mal groß, aber selbst das, was davon da war, war für mich… mäh. Ich konnte die Gefühle unserer Protagonistin genauso wenig verstehen, wie die Spannung zwischen ihr und ihrem Love Interest.

Am Ende hatte „Hotel Magnifique“ für mich leider beinahe jeglichen Reiz verloren. Da mich mit der schwindenden Begeisterung für die magischen Elemente auch der Schreibstil immer weniger faszinierte, wurde ich irgendwann recht müde dabei, der Geschichte zur Folgen.

Für mich schlussendlich ein Read, der beste Voraussetzungen hatte, auf dieser Basis aber nicht aufbauen konnte. Schade, aber passiert.

Veröffentlicht am 09.12.2024

Für mich leider eher enttäsuchend

Das kleine Schloss in Schottland
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Hatte auf eine süße Weihnachtsstory gehofft, doch leider habe ich die nicht so richtig bekommen.

"Das kleine Schloss in Schottland" war das erste Buch der Autorin für mich und leider hat es mich schon ...

Hatte auf eine süße Weihnachtsstory gehofft, doch leider habe ich die nicht so richtig bekommen.

"Das kleine Schloss in Schottland" war das erste Buch der Autorin für mich und leider hat es mich schon von Anfang an nicht so richtig gekriegt. Der Schreibstil ist sehr einfach und regelrecht "in your face" - von show don't tell habe ich persönlich nicht viel gemerkt. Mit den Charakteren wurde ich auch nicht sofort warm, aber die Kulisse war ganz süß und die Handlung klang eben auch ganz nett. Mit der Zeit ist all das aber hinten weg gerutscht - und verschwand hinter meiner Enttäuschung über die Charaktere, die Klischees und Reproduktionen von Stereotypen sowie Geschlechtsbildern.

Ab jetzt folgen immer mal wieder Mini-Spoiler, aber an sich war der Handlungsablauf eh nicht nennenswert überraschend:

Fangen wir mit der Darstellung der weiblichen Charaktere an. Da wären die Mutter der Protagonistin und die Mutter des Love Interest. Beide sind sehr aufgedreht, laut, schrill und "anstrengend", wie immer wieder betont wird. Sogar so anstrengend, dass der Vater des Love Interests seinem Sohn irgendwann erklärt, dass er Taktiken entwickelt hat, um mit seiner Frau umgehen zu können: Er geht angeln, golft viel und verbringt Zeit in seiner Werkstatt. Im Prinzip flüchtet er also vor seiner Frau. Außerdem erklärt der Vater an der Stelle auch, dass seine Frau eine "Powerfrau" sei, und man das eben aushalten müsste. Über den Begriff "Powerfrau" kann man ja eh schon diskutieren - Männer sind nämlich nie "Powermänner", bei denen ist es ganz normal und angesehen, Power zu haben.
Dann ist da noch eine etwas jüngere Frau, ungefähr Anfang 20, die im Schloss hilft und im Prinzip sehr unbeholfen und schüchtern ist - und kaum etwas ohne ihren Freund gebacken bekommt. Außerdem natürlich die Klatschtante aus dem Dorf und schließlich unsere Protagonistin. Sie ist organisiert und praktisch veranlagt, was unserem Love Interest irgendwann dann auch entlockt, wie untypisch das doch wäre und wie toll es doch mehr oder minder wäre, dass sie anders wäre als andere Frauen.

Laut ihrer Mutter wird die Protagonistin übrigens mal eine super Ehefrau, weil sie gut kochen kann. Woran sie allerdings noch arbeiten muss, ist ihr Aussehen - sie sollte ihre Vorzüge mehr betonen und sich doch mal schick machen, also auch dann ein Kleid anziehen, wenn sie den Tag über noch immer wieder als Köchin in der Küche tätig ist. Sonst wird sie ja ggf keinen Mann finden - und das muss die Mutter wohl dolle stressen, denn sie erwähnt es gerade zum Ende des Buchs hin sehr oft.

Ansonsten haben wir noch den Moment, in der sich ein Mann und eine Frau unterhalten und der ERWACHSENE Mann sagt, dass er für seine Schwestern zu Weihnachten nichts besorgt hat, weil er nicht weiß, "wie Mädels ticken". Die Frau erwidert darauf, dass sie es da mit ihren Brüdern einfach hätte: Sie hat einfach Footballshirts und Bier besorgt. Wow. Auch da gehts wohl kaum stereotypischer.

Es gab auch einen schönen Moment, als die Mutter des Love Interests erfahren hat, dass ihr Sohn ein Bestsellerautor ist. Er hat ihr das nie erzählt, weil er sie so anstrengend findet. Ihre Reaktion ist, Achtung, Zitat: "Gott sei Dank. Das ändert natürlich alles. Ich meine, stellen Sie sich vor, wie peinlich es immer war, sagen zu müssen, dass mein Sohn ein verstaubter, alleinstehender Geschichtsprofessor ist." Autsch. Also, wenn sich hier irgendein netter Geschichtsprofessor tummelt, ich bin bereits fürs Abstauben!

Um das klar zu stellen: ich finde es an sich nicht schlimm, dass solche Stimmen in Büchern vorkommen - es ist nur realistisch, weil es auch in Realität Menschen gibt, die dieses Weltbild noch immer nach vorn treiben. Gerade in der älteren Generation ist das ja auch oft (wenn auch definitiv nicht immer!) der Fall. Nur finde ich es schwierig, wenn es Charakterübergreifend so einen großen Teil einnimmt und noch dazu NIE eingeordnet wird.

Für mich eine Enttäuschung, schade.