Ein ganz besonderes Werk!
Klappentext:
„Im Sommer 1914 verbringt der finnische Ich-Erzähler seine Ferien in einem idyllischen Bergdorf in Österreich. Dort lernt er eine Gruppe von Studenten verschiedener Nationalitäten auf ihrer ...
Klappentext:
„Im Sommer 1914 verbringt der finnische Ich-Erzähler seine Ferien in einem idyllischen Bergdorf in Österreich. Dort lernt er eine Gruppe von Studenten verschiedener Nationalitäten auf ihrer Reise zum Weltfriedenskongress kennen. Obwohl er ihre optimistischen Argumente für den Weltfrieden mit leiser Skepsis betrachtet, beeindruckt ihn der Eifer dieser jungen Menschen. Besonders berührt ihn die Bekanntschaft mit einem Einsiedler, einer lokalen Berühmtheit, der fest an den Weltfrieden glaubt. Beim gemeinsamen Heuen und Schafhüten bringt dieser ihn, den ewigen Zweifler, dazu, über sein eigenes Verhältnis zur Religion und zur Friedensidee nachzudenken. Unterdessen erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, der Konflikt weitet sich innerhalb weniger Tage zum Weltkrieg aus. Das Dorf verfällt in einen patriotisch-militärischen Taumel.“
Das Werk von Juhani Aho umfasst gerade mal knapp 160 Seiten. Die Übersetzung hier basiert auf der Originalausgabe Ahos von 1916. Zudem ist es eine unzensierte Ausgabe - alles steht hier nunmehr offen und frei für jeden Leser bereit.
Die Übersetzung von Gabriele Schrey-Vasara ist rund und ausdrucksstark. Die Geschichte hallt tief nach und regt unheimlich zum nachdenken an. Das Erscheinen dieses Buches kommt zum jetzigen Zeitpunkt genau richtig - zumindest für meine Begriffe. Wer ein tiefgründiges Buch sucht und gerne zwischen den Zeilen liest, ist hiermit bestens aufgehoben! Es ist ein besonderes Werk, welches wohl an Aktualität nicht verlieren wird! 4 sehr gute Sterne!