Nur zwei Sterne - leider...
Zeitenzauber - Die goldene BrückeZwei Sterne gibt es von mir für den zweiten Teil von "Zeitenzauber"... Warum? Lest selbst.
Das Cover - der erste Eindruck, also auch der erste Punkt, auf den ich eingehen möchte. Kurzum: Das Cover gefällt ...
Zwei Sterne gibt es von mir für den zweiten Teil von "Zeitenzauber"... Warum? Lest selbst.
Das Cover - der erste Eindruck, also auch der erste Punkt, auf den ich eingehen möchte. Kurzum: Das Cover gefällt mir gut. Es löst in mir vielleicht nicht das Bedürfnis aus, es frontal ins Bücherregal zu stellen oder es einfach zum Anschauen zwischendurch aus dem Regal zu ziehen, aber es ist dem Stil vom ersten Band der Reihe treu geblieben und verzichtet trotzdem nicht auf das Einbinden von neuen Details, die Hinweise auf die aktuelle Geschichte geben. Es ist in meinen Augen also an sich kein beeindruckender Überflieger, aber schlichtweg recht nett anzusehen. Wäre mir "Die goldene Brücke" unbekannterweise in einer Buchhandlung begegnet, hätte das Buch definitiv meine Aufmerksamkeit erlangt. Ergo: Mission erfüllt.
Kommen wir nun zu dem, worum es abseits aller Oberflächlichkeiten, von denen man sich als ehrlicher Bücherwurm eben doch nicht lossprechen kann, eigentlich geht: Zu der Geschichte an sich. Und da hapert es auch schon. Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Denn für mich gab es ein riesiges Manko bei der Story: Irgendwie hat sie sich nicht nennenswert von der aus dem ersten Teil unterschieden. Klar, neue Stadt, neues Jahr. Soweit, so gut. Aber der Rest? Für mich fühlte es sich an, als hätte man "Die magische Gondel" einfach nach Paris verlegt und passend dazu die Namen abgeändert. Ich möchte ungerne spoilern, aber falls einer von euch dieses Buch auch schon gelesen hat, kann meine Kritik an diesem Punkt vielleicht verstehen. Ich meine, gewissermaßen hat man sogar die Romanze nochmal neu erlebt. Das führt mich auch direkt zu einem weiteren Minuspunkt, von dem ich echt gehofft hatte, ich könne ihn im zweiten Teil der Reihe ausmerzen. Leider fehlte es mir immer noch an Charakterstärke und -tiefe. Man lernte sämtliche Personen, sogar die Protagonisten, nur sehr oberflächlich kennen und hatte nicht das Gefühl, sie wirklich verstehen zu können. Selbst jetzt, nach zwei Bänden, kann ich nicht wirklich sagen, was Anna ausmacht. Sie ist scheinbar hübsch und... tollpatschig. Das war's. Besser kann ich dieses Mädchen auch jetzt noch nicht einschätzen. Geschweige denn die anderen Personen - selbst solche, die ebenfalls schon aus dem ersten Teil bekannt waren.
Diese oberflächliche Darstellung der Charaktere hat auch im ersten Teil schon dazu geführt, dass die Beziehung zwischen Anna und Sebastiano für mich gefühlt zu kurz kam. Irgendwie gab es nichts, was sie wirklich verband. Sie waren nur... irgendwie plötzlich zusammen. Und leider hat sich auch dieser Faktor im zweiten Teil nicht verbessert, weil es die Chance dafür auch einfach nicht gab (Aaaah, wenn ich könnte, würde ich gerne noch mehr sagen, aber dann kämen wir definitiv in den verhassten roten Spoilerbereich!).
Ich denke schon, dass ich die Reihe beenden werde. Einfach, weil es nur noch ein Band ist, den ich ohnehin bereits hier habe, und weil ich neugierig auf die Spin-Off-Trilogie bin. An sich schreibt Eva Völler auch wirklich nicht schlecht. Sie nimmt einen mit in ein anderes Land und in eine andere Zeit und bringt diese Punkte sehr treffend rüber - nur hat die Geschichte schlichtweg nichts, was mich wirklich gefesselt hat. Es hat sich mehr nach einem 'Abarbeiten' angefühlt. Leider bin ich mir auch nicht sicher, ob sich das im dritten Band nochmal ändern wird.