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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2019

Leider doch sehr langatmig

Der letzte Magier von Manhattan
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"Der letzte Magier von Manhattan" war eine Empfehlung des Verlages und da das Buch sehr gut klang, wollte ich dem Auftakt der "The Last Magician"-Trilogie nur allzu gern eine Chance geben. Meine Erwartungen ...

"Der letzte Magier von Manhattan" war eine Empfehlung des Verlages und da das Buch sehr gut klang, wollte ich dem Auftakt der "The Last Magician"-Trilogie nur allzu gern eine Chance geben. Meine Erwartungen waren relativ hoch angesetzt, doch leider wurde ich am Ende doch ziemlich enttäuscht, da ich mich mit der Geschichte leider nicht anfreunden konnte.

Das größte Problem ist hierbei der Schreibstil, der sich doch oftmals leider sehr holprig liest. Vieles wiederholt sich, die Dialoge sind oftmals sehr belanglos und verlaufen ins Leere und oftmals hatte ich auch den Eindruck, als würden sich viele Ideen der Autorin im Sande verlaufen. Die Figuren sind zwar an sich gut ausgearbeitet, allerdings konnte ich mich mit diesen nicht anfreunden, da sie mir entweder egal waren oder mich ihr Schicksal nicht berührt hat.

Das frühe 20. Jahrhundert und der Krieg zwischen zwei Gruppierungen von Magiern ist zwar an sich interessant und bietet jede Menge Ideen, die Lisa Maxwell auch grundsätzlich hatte, allerdings fehlte mir hierbei so oft der berühmte rote Faden. Gleichzeitig wirkte es oftmals so, als seien zu viele Ideen zu schnell abgearbeitet oder auch mittendrin nicht mehr weiterverfolgt worden, sodass hierbei für mich keine große Spannung aufkommen wollte. Dies ist auch der Grund, weshalb ich das Buch auch eigentlich schon abbrechen wollte, allerdings habe ich dann doch bis zum Schluss durchgehalten, weil ich immer wieder auf ein Highlight gewartet, was jedoch leider nicht kam.

Somit ist "Der letzte Magier von Manhattan" aufgrund der vielen Wiederholungen und langatmigen Momente leider eine große Enttäuschung. sodass ich auch die beiden Fortsetzungen nicht mehr lesen möchte. Manchmal soll es einfach nicht sein!

Veröffentlicht am 11.06.2017

Kann den Hype nicht nachvollziehen

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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"Liebe mich nicht" ist der Auftakt der "Götterfunke"-Trilogie, eine Geschichte, die ich unbedingt mögen wollte. Ich hatte nicht nur hohe Erwartungen an die Geschichte, sondern bereits so viel Gutes über ...

"Liebe mich nicht" ist der Auftakt der "Götterfunke"-Trilogie, eine Geschichte, die ich unbedingt mögen wollte. Ich hatte nicht nur hohe Erwartungen an die Geschichte, sondern bereits so viel Gutes über das Buch gehört, sodass ich mir sicher war, dass es einfach nur gut werden kann. Leider war dies letztendlich nicht so, denn ich hatte von Anfang an große Probleme mit der Geschichte und kann den Hype somit nicht nachvollziehen.

So sehr ich mich bemüht habe, ich habe leider nie wirklich einen Einstieg in die Geschichte gefunden, denn ich konnte mich weder auf die teils doch sehr unsympathischen Figuren einlassen, noch auf den Schreibstil der Autorin. Hier wird sich nicht nur an vielen Klischees bedient, sondern die Handlung zog sich auch wie Kaugummi, sodass ich stellenweise sogar quer gelesen habe, was ich normalerweise nicht mache.

Schuld daran sind die Charaktere, die ich nicht nur als oberflächlich und langweilig empfunden habe, sondern auch als klischeebeladen. Dazu kommt, dass ich die Ausarbeitung der Figuren eher als lieblos empfunden habe. Die Autorin kann schreiben, keine Frage, aber bei "Liebe mich nicht" hat mir durchweg der rote Faden gefehlt, sodass auch die Spannung auf der Strecke geblieben ist.

Die Tatsache, dass Jess hier vollkommen abhängig von Cayden ist, sie nur noch an ihn denkt und diesem praktisch hinterherläuft, erinnert auf unangenehme Art und Weise an Bella Swan aus der "Twilight"-Reihe, sodass ich mich bei Jess nur gelangweilt habe und sie auf weiten Stücken nicht ernst nehmen konnte. Gleiches gilt leider auch für Cayden und die anderen Figuren, sodass ich mit niemanden von ihnen wirklich warm wurde.

Das Cover ist dagegen hübsch anzusehen und gefällt mir besonders von den Farben her. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich neugierig wurde. Schade, dass der Inhalt letztendlich doch nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: "Liebe mich nicht" hätte an sich sehr gut werden können, allerdings fand ich die Figuren meist nur langweilig und oberflächlich, sodass ich weder mit ihnen, noch mit der Geschichte warm werden konnte. Manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 10.12.2024

Abgebrochen: Belanglos und unsympathisch

Die kleinen Lügen der Ivy Lin
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Auf "Die kleinen Lügen der Ivy Lin" von Susi Yang habe ich mich anfänglich sehr gefreut, da das Buch u.a. für Fans von der Autorin Rebecca F. Kuang empfohlen wurde. Da auch die Kurzbeschreibung interessant ...

Auf "Die kleinen Lügen der Ivy Lin" von Susi Yang habe ich mich anfänglich sehr gefreut, da das Buch u.a. für Fans von der Autorin Rebecca F. Kuang empfohlen wurde. Da auch die Kurzbeschreibung interessant klang, ahtte ich hohe Erwartungen an das Buch und wurde so sehr enttäuscht, dass ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

Schuld daran war neben den Figuren vor allem der Schreibstil, denn die seitenlangen Erklärungen der Autorin zogen sich teilweise wie Kaugummi und ich hatte oft das Gefühl, dass die Autorin trotz vieler Erklärungen gar nicht wirklich zum Punkt gekommen ist. Auch die Figuren konnten mich nicht überzeugen, denn diese waren durch die Bank weg unsympathisch und nicht besonders tiefgründig. Von einer "fesselnden Charakterstudie", wie z.B. The Washington Post schreibt, konnte ich leider nichts vorfinden.

Ivy stammt aus China und ist gemeinsam mit ihrer Familie in die USA eingewandert, um dort den amerikanischen Traum zu Leben. Ihre Eltern sind streng, empathielos und wollen nur, dass ihre Tochter später möglichst erfolgreich wird und viel Geld verdient. Disziplin ist das Wichtigste für ihre Eltern und Ivy, die mehr oder weniger auf gar nichts Lust hat, möchte aus dieser Atmosphäre ausbrechen und entscheidet sich für ein anderes Leben. So möchte sie unbedingt die Ehefrau von Gideon werden. Gideon ist attraktiv und reich und verkörpert alles, was Ivy begehrt: Geld und Macht. Um an ihr Ziel zu kommen, verstrickt sie sich immer mehr in Lügen und stellt für andere Menschen ein Leben dar, dass es gar nicht gibt. Doch als jemand aus ihrer Vergangenheit wieder in ihr Leben tritt, drohr ihr komplettes vorgetäuschtes Leben sich in Luft aufzulösen.

An sich wäre das wirklich interessant, wenn man sich nicht immer wieder so sehr an Ivys Kindheit klammern und immer und immer wieder die selben Gespräche, Forderungen und Erziehungsmaßnahmen durchkauen würde. Ständig erinnert einen die Autorin daran, dass Ivy keine einfache Kindheit hatte und ihre Eltern immer nur Strenge gezeigt haben. Man dreht sich permament im Kreis und kommt nur selten mal schneller zum Punkt, was mich sehr genervt hat.

Somit hat es mich auch irgendwann nicht mehr interessiert, wie Ivy ihr weiteres Leben für sich gestalten möchte und wer am ende der Mann an ihrer Seite wird.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Das war gar nix

Der Bauernkrieg
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1524. Eine Jahreszahl, die geschichstsinteressierte Leser direkt ein Begriff sein dürfte, denn dort fand der Bauernkrieg statt, der auch als "Revolution des gemeines Mannes" bekannt ist. Um noch mehr ...

1524. Eine Jahreszahl, die geschichstsinteressierte Leser direkt ein Begriff sein dürfte, denn dort fand der Bauernkrieg statt, der auch als "Revolution des gemeines Mannes" bekannt ist. Um noch mehr Informationen darüber zu erhalten und um mein Wissen wieder aufzufrischen, habe ich mich sehr auf "Der Bauernkrieg: Ein Medienereignis" von Thomas Kaufmann gefreut und wurde doch sehr enttäuscht.

Von der sogenannten "fulminanten Neuinterpretation", wie hier vom Verlag angepriesen wurde, ist hier nicht viel zu erkennen, denn es sind hier zahlreiche Fakten, Zitate und Quellenangaben aufgelistet, die das Buch nicht nur anstrengend, sondern auch unerträglich machten.

Es wäre sicherlich interessanter und lehrreicher gewesen, wenn man diese "Neuinterpretation" anders angegangen wäre und man insgesamt das Ganze flüssiger aufgebaut hätte. Durch den Schreibstil, den vielen Anmerkungen und Quellenangaben war mir das jedoch too much, sodass ich es abgebrochen habe.

Veröffentlicht am 14.10.2024

Das war gar nichts

Love Letters to a Serial Killer
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Bücher, in denen Serienmörder eine Rolle spielen, haben es mir schon immer angetan und somit war es kein Wunder, dass "Love Letters to a Serial Killer" bei mir ein absolutes Muss war. Nicht nur das Cover ...

Bücher, in denen Serienmörder eine Rolle spielen, haben es mir schon immer angetan und somit war es kein Wunder, dass "Love Letters to a Serial Killer" bei mir ein absolutes Muss war. Nicht nur das Cover ist sehr ansprechend, sondern auch die Kurzbeschreibung hat es mir direkt angetan, sodass ich mich auf eine spannende Geschichte eingestellt habe. Was ich hier jedoch vorgefunden habe, hat mich zutiefst enttäuscht und wollte so gar nicht zu dem passen, was ich erwartet habe.

Die größte Schuld daran trägt die Protagonistin Hannah, mit der ich große Probleme hatte, weil sie alles verkörpert, was ich an einem Menschen als unsympathisch und nervig empfinde. Sie ist sehr launisch, ständig eifersüchtig, fühlt sich immerzu missverstanden und ungeliebt. Sie ist eine Stalkerin, die ihre Ex-Freunde nicht loslassen kann und gleichzeitig schmollt sie in einer Tour, wenn andere sie auf ihre Fehler aufmerksam machen, da sie sich selbst für fehlerlos hält.

Dabei kling alles zunächst sehr vielversprechend: Gleich vier Frauen wurden im Umkreis von Atlanta tot aufgefunden. Da die Polizei zunächst im Dunkeln tappt, beschließen User in einem Forum über True Crime-Fälle die Mordfälle aufzuklären. Obwohl Hannah gut mit dabei ist, ist es ihr ein Dorn im Auge, dass die getöteten Frauen so viel Aufmerksamkeit erhalten und so verstrickt sie sich immer mehr in eine Scheinwelt, um die Morde zu verharmlosen und sie als einen "romantischen Akt" darzustellen. Dies geht sogar so weit, dass sie sich in William, der für die Morde verhaftet wird, verliebt und ihn mit Liebesbriefen bombardiert.

"Love Letters to a Serial Killer" hätte wirklich gut werden können, aber wenn man die jeweiligen Taten der Protagonisten nicht nachvollziehen kann und man sich mehr über sie aufregt und somit kaum der doch sehr dünnen Handlung folgen kann, läuft da einiges schief. Was man Tasha Coryell jedoch zu Gute halten kann, ist, dass sie kaum um den heißen Brei schreibt, sondern immer direkt zur Sache kommt. Somit liest sich die Geschichte ziemlich flott, allerdings bleibt die Spannung sehr auf der Strecke und die Geschichte wird immer vorhersehbarer.

Am Ende haben mich Hannah und der Verlauf der Geschichte so sehr genervt, dass ich nur noch fertig werden wollte und immer wieder Seiten überschlagen habe, um zu erfahren, dass ich mit meinen Vermutungen richtig lag - und das ist für einen Thriller leider ein absoluter Genickbruch.

Somit konnte mich "Love Letters to a Serial Killer" leider nicht überzeugen, sodass ich auch keine Leseempfehlung aussprechen kann

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