„Murmelschreck und der Pantoffelfresser“ ist ein wirklich zuckersüßes Kinderbuch! Weil es aus vier Geschichten besteht, die sich alle um die gleichen Zirkusbewohner drehen, können auch Nichtmehrganzanfänger ein ganzes Buch in vier Teilen lesen und haben schnell ein Erfolgserlebnis. Meine Tochter (8) mochte die Geschichten total gern und ich persönlich habe mich ja ein klein wenig in die titelgebende Geschichte mit dem Pantoffelfresser verliebt.
Alle Charaktere sind herzallerliebst! Vor allem Murmelschreck und seine Frau Mimi. Die Abenteuer auf dem Rummelplatz wurden von Frank Maria Reifenberg für Kinder ab 5 Jahren geschrieben und sie sind auch sehr gut zum Vorlesen geeignet. Auch mein 11-jähriger fand die Geschichten zum Schmunzeln, als meine Tochter vorgelesen hat.
Die wunderschönen Illustrationen von Maja Bohn sind dabei das Sahnehäubchen.
Ganz große Empfehlung zum Vor- und Selberlesen!

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Als mein letztes Buch für das Jahr habe ich mir mit „Low“ zugleich einen der Höhepunkte für 2024 ausgesucht. Reinhard Kleist ist nicht nur im Grafischen ein Künstler. Er versteht es, die Zerrüttetheit Bowies poetisch und trotzdem kalt und klar darzustellen. Berlin als Mixtur der Jahrzehnte von Bohème bis Bürgerlichkeit, dazwischen die Mauer, dahinter das kalte, graue, depressive Berlin. Genauso wie Berlin gespalten war, war Bowie selbst.
Thematisiert werden die Freundschaft und Kollaboration mit Iggy Pop, die Beziehung zu Romy Haag, die Trennung von Angela und letztendlich die Inspiration zu „Heroes“ - die meiner Meinung nach ein wenig zu kurz gekommen ist. Der Fokus liegt mehr auf der menschlichen Entwicklung als auf der musikalischen Inspiration.
Auch nach so vielen Jahren, vielen Artikeln und Büchern und vielen tausend Stunden mit seiner Musik ist David Bowie immer noch ein Mysterium und eine Bereicherung für mich. Und diese wundervolle Graphic Novel von Reinhard Kleist wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen. Direkt neben dem Vorgänger „Starman“, den ich nun unbedingt auch noch brauche.
Ganz große Leseempfehlung für alle, die sich für die Musik der späten Siebziger und für das Leben und Schaffen von David Bowie interessieren, sowie für alle, die gern wirklich gut gemachte Graphic Novels lesen.

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Die Winterschwestern ist ein wundervolles Wintermärchen voll von nordischer Mythologie, magischen Wesen und einem Abenteuer.
Der zehnjährige Alfred, der gern Loki mit dem einen oder anderen Scherz ehrt, geht auf die Suche nach der kleinen Winterschwester und muss nebenbei auch noch seinen Onkel Ragnar retten. Onkel Ragnar war zudem früher eine Frau - die unaufgeregte und simple Beschreibung dessen fand ich wunderbar kindertauglich und ich habe mich sehr über die trans Repräsentation in einem Buch für Kinder gefreut. Es ist nie zu früh, Kindern ganz unkompliziert mit dem Thema vertraut zu machen.
Die Gestaltung des Buchs ist eine Meisterleistung von Chevalier Gambette und ich empfehle unbedingt das Printexemplar, um diese voll auszukosten.
Für mich ist das Buch ein Highlight im Kinderbuchregal. Ich habe es zusammen mit meinen Kinder (11 und 8) in der Vorweihnachtszeit gelesen und wir alle mochten das Buch unglaublich gern.

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Mord in der Charing Cross Road war für mich eine richtige Überraschung! Okay, der Mord an sich wohl nicht. Denn schon während der ersten paar Seiten habe ich gehofft, dass es den Richtigen trifft und zum Glück war es dann auch so.
Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten, die ganzen Namen auseinanderzuhalten - es waren viele und irgendwie wurden alle Personen gefühlt zur gleichen Zeit eingeführt.
Vom Feeling her war das Buch fast wie ein Theaterstück. So konnte ich dann mit jedem Kapitel die Personen besser auseinander halten und einordnen. Kein einziger der Charaktere ist langweilig oder durchschnittlich. Jeder ist irgendwie besonders und das alles erinnerte mich an einen guten Poirot.
Wenn es nach mir ginge, hätte das Buch wirklich noch länger sein können. Aber ich habe gesehen, dass es von den Sally and Johnny Heldar Mysteries im Original schon vier Bände gibt und hoffe, dass wir die auch bald alle auf Deutsch bekommen.

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Auch der zweite Teil von der „Wächter der Magie“ - Reihe hat mich nachhaltig beeindruckt und überzeugt. Für ein reines Kinderbuch finde ich es wirklich sehr tiefgründig und die Message, die in den Büchern steckt, mag ich wirklich sehr. Steht ein für euch, euer Anderssein, eure Ideen, eure Kreativität - das alles ist eure ganz eigene Magie. Und das ist es, was ich als Mutter meinen Kindern in ihrem Aufwachsen mit auf den Weg geben will.
Bei Alex ist das natürlich nicht so einfach. Noch immer erinnert mich Quill an Nazideutschland und alle Andersartigkeit wird zum Feind erklärt. Kinder ohne dieses Wissen um die deutsche Geschichte werden das vielleicht anders lesen. Und ich weiß auch nicht, ob sich die US-Autorin davon hat inspirieren lassen oder ob es nur ein Zufall ist. Tatsächlich empfinde ich es aber auch als ein gutes Buch, um genau dieses Thema mit Kindern anzusprechen und zu behandeln.
Ich würde die Reihe weiterhin erst ab mindestens 12 Jahren empfehlen, vor allem aber auch Erwachsenen und auch gemeinsam mir den Kindern, um über das Buch zu sprechen. In diesen Büchern steckt so viel mehr als eine bloße Fantasygeschichte und ich freue mich sehr auf die nächsten beiden Teile.

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