Wie Worte auf beschlagenen Scheiben

Dieses Buch puuuh, es ist so schön geschrieben und trägt eine so schmerzliche Geschichte in sich. Gleichzeitig trägt sie ein Licht in sich, dass langsam zu Tage kommt, den Schmerz nicht auslöschen, aber ihr ertragbar macht.
Ella und Jonah sind hui ui ui, seufz, die zwei zu beschreiben ist schwierig. Sie sind der Begriff von richtige Person, aber in einer schwierigen Zeit getroffen. Deren Chemie passt einfach und zu sehen wie die zwei das Leuchten aus ihnen raus zu holen, ist so schön.
Gleichzeitig ist die Entwicklung, die jeder für sich unabhängig noch macht, so fesselnd zu beobachten. Beide müssen herausfinden wo sie im Leben stehen und wie es von da weiter geht.
Aber was dieses Buch umso besondere macht, sind die ganzen Nebenfiguren, die Seele dieser Geschichte sind. Found Family wird hier in dicken fetten Lettern geschrieben und alleine diese Dynamiken zu verfolgen ist toll. Dabei muss ich auch sagen, dass gerade Haro sich in mein Herz vergraben hat. Ich liebe den Kerl. Er hat bei mir die meisten Schmunzeln verursacht.
Diese Geschichte ist geprägt von Verlust, Verlorenheit, aber auch Licht und Ankommen. Aber vor allem ist hier die Liebe und der Einfluss des geschrieben Worts und er Poesie zu spüren.

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Ella schreibt unter dem Pseudonym Lalott Gedichte... tiefgründige, schmerzhafte Lyrik, die auf Social Media Viral geht. Ihre Agentur setzt alles daran, einen Buchvertrag an Land zu ziehen und findet diesen beim edaVerlag.
Hier darf Ella mit dem Lektor Jonah zusammenarbeiten, doch dieser bemerkt schnell, wie die "wahre" Ella ist...

Der Prolog ist schon sehr berührend und dies zieht sich durch die komplette Story. Es wird sehr tiefgründig, gefühlvoll, schmerzhaft... aber es gibt auch viele, kleine Marmeladenglasmomente.

Der Schreibstil ist sehr echt, einfühlsam und gefühlvoll. Für mich war es so, als würde ich Ella kennen, ihr nah sein, sie verstehn... Genau so ging es mir bei Jonah, der Lichtfunken in die Düsternis bringt und eine Seite an Ella hervorkitzelt, die warm ums Herz werden lässt.

Mit den beiden ihren Weg gehen zu dürfen, lässt mich sehr glücklich zurück. Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich bin dankbar dafür, dass ich diese Reise begleiten durfte.
Dass ich Ella und Jonah von ihrer dunkelsten und hellsten Seite kennen lernen durfte, liegt an Jenny und Marie, die nicht nur diese, sondern alle, besonderen Charaktere dieses Buches, mit Leben gefüllt haben... Und hier gibt es einige.

Ein absolut tolles Buch, dass viele, wichtige Themen behandelt und irgendwie heilt...

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Das Cover ist einfach zauberhaft. Die Gingkoblätter haben für mich eine persönliche Bedeutung und so habe ich sehr auf das Buch gefreut. Auch der Farbschnitt wurde sooo schön gestaltet. Einfach ein Traum! Die Verbindung zu Weimar und Goethe fand ich echt interessant.

Nachdem ich das Buch gelesen habe, war ich etwas zwiegespalten. Die Geschichte vereint schöne Passagen, die durch Poesie, Selfcare, aktuellen Geschehnissen und Erinnerungen geprägt sind. Der Schreibstil ist angenehm, ich spürte die Zerrissenheit, doch mit dem Fantasyanteil konnte ich nicht soviel anfangen und habe erst recht spät den Zusammenhang gesehen.

Zwischen den Zeilen stecken soviele Emotionen, die uns als LeserInnen auf die ein oder andere Weise berühren. Die Suche nach sich selbst; Worte, die beeindrucken, so weich und doch so präzise. Zwei Charaktere, die sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln. Manchmal fiel es mir schwer die Verbindung zu beiden aufrecht zu erhalten. Doch hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut, denn die Idee Poesie und New Adult zu vereinen klang für mich sehr gut. Als Tropes fungieren "Forbidden Love", "Ugly Cry" und "He fell first, she fell harder". Eine ziemlich gute Mischung, oder? Am Ende gibt eine Überraschung, die ich richtig gut fand- und der Meinung bin, dass es so etwas öfter geben sollte. Die Danksagung fand ich sehr schön. Auch nach dem Schreiben meiner Rezension bin ich zerrissen- etwas hat für mich gefehlt oder es war zuviel und ich weiß nicht warum.

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Ella versucht anhand von Gedichten über die Trennung mit Aaron hinwegzukommen und bewegt sehr viele Menschen mit diesen Gedichten.
Sie soll dann ein Buch veröffentlichen und begegnet dadurch Jonah. Jonah arbeitet in dem Verlag als Lektor welches ihr Buch veröffentlichen möchte.

Gemeinsam mit Jonah arbeitet Ella an der Veröffentlichung ihres Buches.

Doch die Gedichte kommen nicht von allen so gut an. Aaron wird bedroht wegen der Gedichte und es kommt zu einem regelrechten shitstorm. Doch wie sagt man so schön: "schlechte Publicity ist Publicity". Doch ob Ella dies so wollte und weshalb es so kam ist fraglich. Auch Jonah ist nicht begeistert von dieser Entwicklung und zweifelt an seiner Einschätzung zu Ella.

Ob sich diese Zweifel wieder ändern lassen?
Wie geht Ella mit dieser schlechten Publicity um?

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In „Worte auf beschlagenen Scheiben“ geht es um Ella (Lallott), die Poesie Bloggerin und um Jonah, der Lektor des Verlags.
Ella verarbeitet ihre tragischen und herzzerreißenden Erlebnisse in Form von Gedichten. Jedoch muss sie bald erkennen, das es nicht nur um das Verarbeiten ihrer Gefühle drauf ankommt. Und dass das Bloggen ebenfalls eine Kehrseite mitsichbringen kann.

In diesem Buch wird Tragik sehr groß geschrieben, jedoch bekommt man viele Einblicke in das Verlagswesen, wie auch Einblicke des Bloggens.

Der Schreibstil ist einfach unglaublich. Es steckt so viel Tiefgründigkeit in Gefühl jedem einzelnen Wort. Es regt zum nachdenken an.
Ich muss und werde auf jeden Fall „Kein Ort dieser Welt“ von Marie lesen müssen.

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