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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet...

Heute sind wir Freunde
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Darum geht's:

Nell, Leo, Chris, Anton und Valeska sind so verschiedenen wie Tag und Nacht. Da werden sie versehentlich in der Schule eingesperrt. Gar nicht so schlimm, denkt sich Nell, ist sie doch schon ...

Darum geht's:

Nell, Leo, Chris, Anton und Valeska sind so verschiedenen wie Tag und Nacht. Da werden sie versehentlich in der Schule eingesperrt. Gar nicht so schlimm, denkt sich Nell, ist sie doch schon lange in Leo verknallt. Super, findet Chris, ist er doch schon ewig in Nell verknallt. Kein Bock hier den Aufpasser zu spielen, denkt sich Streber Anton. Die haben doch keine Ahnung, wer ich wirklich bin, denkt sich Schulschönheit Valeska. Und Leo? Der ist einfach zu cool für diese Welt. Oder doch nicht? Am nächsten Morgen ist nicht nur ein Liebespaar aus der Nacht hervorgegangen, sondern auch fünf Freunde, die es gestern noch nicht waren, aber heute sind ... und es vielleicht sogar bleiben.


So hat es mir gefallen:

In "Heute sind wir Freunde" erwarten uns fünf ganz unterschiedliche Charaktere, die während eines schweren Sturms versehentlich in der Schule eingesperrt werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen sich die Fünf zusammen und merken, dass sie sich gegenseitig falsch eingeschätzt haben.

Gut gefallen hat mir dabei, dass die Kapitel aus den verschiedenen Sichten erzählt wurden. Es wechselte stets zwischen allen fünf Charakteren, so dass man diese sehr gut kennen lernen konnte. Bis auf Leo fand ich auch alle äußerst sympathisch. Schon nach den ersten Beschreibungen der anderen Vier war ich genervt von ihm und fragte mich stets, wieso Nell so verknallt in ihn ist. Die Kapitel aus seiner Sicht waren stellenweise eine Qual, weil ich merkte, dass er nicht nur so tut, sondern auch wirklich so ist, wie die Anderen ihn beschreiben - angeberisch und total von sich überzeugt. Zugegeben, sein Charakter hat auch ein paar lichte Momente, in denen ich dachte, jetzt wird es besser. Aber letztendlich blieb er mir bis zum Ende am unsympathischsten.

Nell und Chris blieben für mich beide recht farblos. Ich konnte zwar ihre Handlungen und Gedanken (bei Nell, bis auf die Sache mit Leo) nachvollziehen, aber ihre Gefühlswelten waren mir nicht so zugänglich wie die der anderen Drei. Valeskas Kapitel gestalteten sich dadurch nochmal anders, dass sie als das, was sie in ihr Tagebuch schrieb, dargestellt wurden. Dadurch tauchte man bei ihr sehr stark in die Gefühlswelt ein. Ich litt mit ihr bei einigen Dingen, die sie schrieb, denn sie sind auch für mich teilweise typisch. Der für mich stärkste und beste Charakter war allerdings der Streber Anton. Er macht in dieser Nacht eine grandiose Entwicklung durch. Es hat mir richtig Spaß gemacht, das zt lesen.

Die Handlung steht meiner Meinung nach bei diesem Buch gar nicht so stark im Vordergrund, sondern die Charaktere selbst. Spychalski beschreibt zwar, was die Fünf in der Nacht alles in der Schule erleben und machen, aber der Fokus liegt doch stark auf den Gedanken der Protagonisten sowie auf ihren Dialogen.

Diese empfand ich stellenweise jedoch verwirrend und musste sie mehrmals lesen, um mir zu verdeutlichen, wer das denn jetzt gesagt hat. Außerdem sind sie die tragende Kraft des Buches. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir jedoch mehr gewünscht als nur Dialoge. Vielleicht hätte man darüber auch noch ein wenig mehr Tiefgang bei den Figuren erreicht.

Fazit:

"Heute sind wir Freunde" ist ein gutes Buch, dass jedoch nicht an "Bevor die Nacht geht" oder "Ich würde dich so gerne küssen" herankommt. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet...

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
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Das Buch war anders als ich es erwartet hatte. Ich hatte im Vorfeld bereits den Film gesehen. Hier wird auf sehr persönliche und emotionale Weise vom Leben der Frauen bei Langley erzählt. Wer also einen ...

Das Buch war anders als ich es erwartet hatte. Ich hatte im Vorfeld bereits den Film gesehen. Hier wird auf sehr persönliche und emotionale Weise vom Leben der Frauen bei Langley erzählt. Wer also einen interessanten Roman erwartet, der auf wahren Begebenheiten beruht, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass das Buch das genaue Gegenteil ist. Hierbei handelt es sich eher um ein Sachbuch. Zwar wird auf geschickte Art und Weise die Geschichte der afroamerikanischen Frauen erzählt. Allerdings doch eher nüchtern.

An sich bietet das Buch ein wirklich sehr spannendes und interessantes Kapitel der Frauengeschichte gepaart mit der Weltraumgeschichte. Allerdings haben mich die vielen Namen und technischen Erklärungen verwirrt. Man merkt, dass sich die Autorin auf dem Gelände sehr gut auskennt. Dem Leser fehlt dieses Wissen leider. Hier wäre vielleicht eine Karte oder ähnliches angebracht gewesen. So hatte ich stellenweise echt Probleme den Ausführungen zu folgen.

Fazit:

Das Buch ist durchaus interessant. Leider stellenweise undurchsichtig. Ich vergebe 3 von 5 Punkten und empfehle definitiv den Film (bei dem natürlich mehr Fiktion reinspielt).

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet...

This New World
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Wie in ihren früheren Romanen überzeugt mich Laura vor allem mit ihren Charakteren und den Settings. Das Buch beginnt wie ein normaler Highschool-/Teenie-Roman. Zoe ist ein liebenswerter Charakter und ...

Wie in ihren früheren Romanen überzeugt mich Laura vor allem mit ihren Charakteren und den Settings. Das Buch beginnt wie ein normaler Highschool-/Teenie-Roman. Zoe ist ein liebenswerter Charakter und zählt zu den beliebten Mädchen. Relativ schnell merkt man als Leser jedoch, dass in Zoe noch viel mehr steckt. Ihre Entwicklung ist während der Geschichte zwar nicht riesig, aber dennoch bemerkenswert.

Die Grundidee der Handlung hat mir sehr gut gefallen. Das Apokalypseszenario gefällt mir. Einige Menschen erhalten mysteriöse Eigenschaften. Die Vielzahl dieser hat mir viel Freude bereitet und mit jeder Seite wollte ich wissen, welche verrückten Dinge noch auftauchen. Außerdem fieberte ich mit Zoes Eltern mit.

Leider war dies auch im Großen und Ganzen die Spannung. Die hat mir nämlich wirklich gefehlt. Die Handlung plätschert so vor sich hin und ich habe darauf geartet, dass etwas wirklich Schockierendes passiert.

Fazit:

Am Ende vergebe ich dank Idee, Charaktere sowie Schreibstil noch 3 von 5 Punkten. Band 2 werde ich trotzdem lesen.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Für Zwischendurch ganz nett

Wolke 7 ist auch nur Nebel
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Mit der achtzehnjährigen Moya bekommen wir als Leser einen sehr sympathischen Charakter präsentiert. Allerdings war Moya mir zu glatt. Sie schien keinerlei Fehler zu besitzen. Der einzige, insofern man ...

Mit der achtzehnjährigen Moya bekommen wir als Leser einen sehr sympathischen Charakter präsentiert. Allerdings war Moya mir zu glatt. Sie schien keinerlei Fehler zu besitzen. Der einzige, insofern man dies als Makel ansieht, ist, dass sie mit ihren 18 Jahren noch nie verliebt war und somit nicht an die Liebe glaubt. Ganz anders dagegen ihre Freundin Lena, die zu Beginn des Buches unter schwerem Liebeskummer leidet. Lena glaubt an die Liebe und meldet daher Moya bei einem Experiment an. Da das Ganze vergütet wird und Moya Geld braucht, nimmt sie letztendlich auch daran Teil. Was dann folgt gleicht einer Parodie für das TV-Format "Der Bachelor". Ich persönlich finde diese Sendung absolut nicht sehenswert und kann nicht verstehen, wie tausende Menschen darauf hinfiebern können, dieses gespielte Getue im Fernsehen zu betrachten. Aber jeder so wie er mag.

Untermalt mit einem lockeren und teilweise amüsanten Schreibstil begleiten wir als Leser Moya zunächst bei den Untersuchungen und später bei den Dreharbeiten für die Fernsehshow. Hier wird schnell deutlich, dass vor der Kamera nichts so ist, wie es nachher im Fernsehen scheint.

Die Handlung und das Setting ließen meiner Meinung nach an manchen Stellen zu wünschen übrig. Die potenziellen Jungs lernte man viel zu wenig kennen. Allerdings war mir recht schnell klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Hier hätte es ein wenige mehr Spannung geben können. Generell wurde man als Leser sanft durch die Geschichte getragen. Ich hätte das Buch auch getrost weglegen können. Damit will ich nicht sagen, dass es schlecht geschrieben ist oder absolut uninteressant. Es hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.

Fazit:

Für die kleine Lektüre zwischendurch ganz nett, aber sehr vorhersehbar und ohne große Spannung. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Das Ende hat vieles Besser gemacht...

Der eine Kuss von dir
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Frieda war mir ja aus dem Vorgänger bereits bekannt. Sie ist eine liebenswerte und freundliche Figur, die man als Leser auf ihrem Weg begleitet. In "Der eine Kuss von dir" begleiten wir Frieda auf ihrer ...

Frieda war mir ja aus dem Vorgänger bereits bekannt. Sie ist eine liebenswerte und freundliche Figur, die man als Leser auf ihrem Weg begleitet. In "Der eine Kuss von dir" begleiten wir Frieda auf ihrer Tour mit den BlackBirds. Die Orte, die die Gruppe dabei abklappert, sind mir wohl bekannt, da ich aus der näheren Umgebung von Berlin komme. So machen die Jungs und Mädels in Eberswalde halt, tatsächlich war ich dort auf meinem letzten Heimatbesuch auch.

Doch nicht nur meine Ortsgebundenheit hat mir bei dem Buch viel Freude bereitet, sondern auch der Schreibstil und die Art und Weise wie Patrycja Spychalski ihre Geschichten erzählt. Dies ist mir bereits bei den anderen Büchern der Autorin, die ich gelesen habe, aufgefallen.

Die Handlung an sich empfand ich nicht als sonderlich aufregend, aber dennoch bin ich sehr gut durch das Buch gekommen, ohne dass es sich in die Länge zog. Sehr gut gefallen hat mir das Ende, denn hier passiert etwas, das für Liebesgeschichten untypisch ist. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass das Ende nicht passend ist. Ehrlich gesagt, hat gerade das Ende für mich einiges raus gerissen.

Fazit:

Obwohl es sich bei "Nur der eine Kuss von dir" um einen zweiten Teil handelt, kann man diesen auch lesen, ohne den ersten gelesen zu haben. Geliefert bekommt man einen sprachlich wunderbaren Roman, dessen Handlung nicht äußerst spannend ist. Trotzdem begleitete ich die Protagonistin sehr gerne auf ihrer Reise. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.