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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

Sehr amüsant und spannend!

Mord im Nord-Ostsee-Express
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Der mittlerweile 10. Fall des ungleichen Duos Nicole und Thies. Diesmal geschieht ein Mord im Orientexpress äähh Nord-Ostsee-Express. Mit von der Partie sind auch Agatha Christie und Hercule Poirot. Na ...

Der mittlerweile 10. Fall des ungleichen Duos Nicole und Thies. Diesmal geschieht ein Mord im Orientexpress äähh Nord-Ostsee-Express. Mit von der Partie sind auch Agatha Christie und Hercule Poirot. Na gut, sie heißen hier ein wenig anders, aber Parallelen des Französischlehrers zum Vorbild sind mehr als eindeutig, sowohl im Aussehen als auch im Verhalten. Und auch sonst sind reichlich skurrile Gestalten an Bord.

Krischan Koch versteht es in dieser Serie ja von Anfang an, die Krimis nicht allzu brutal und ernst aussehen zu lassen. Dafür sorgen meist schon die Titel, die ja auch gleich verraten, um was es geht. Auch amüsiere ich mich jedes Mal wieder über die gezeichneten Figuren des Covers, die ja wohl Thies darstellen sollen. Herrlich, wie er mal in Badehose, mal in Uniform oder wie hier im Wintermantel dasteht. Meist mit einem etwas ratlosen Gesichtsausdruck...

Wer also einen knallharten Krimi erwartet, ist hier völlig falsch! Allen anderen aber wird gute Unterhaltung geboten. Mord, Entführung, Schießereien - alles mit dabei. Und natürlich dürfen auch die Fredenbüller wieder eifrig mitermitteln, wo Thies doch unterwegs ist. Allen voran Oma Ahlbeck mit Kurschatten Kurt! Ich wusste zwar schon ca. in der Mitte des Buches, wer wohl der Mörder im eingeschneiten Express ist, aber die vielen Verwicklungen drumherum waren doch sehr spannend und amüsant zu lesen. Ich habe das Buch nahezu verschlungen!

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Wieder ein Mord an der See...

Mordseefest
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Dieser dritte Teil der Serie ließ sich auch ohne Vorkenntnisse der ersten beiden Bände gut lesen. Fragen, die für mich aufkamen, wurden mir nach ein paar Seiten gleich beantwortet. Trotzdem werde ich mich ...

Dieser dritte Teil der Serie ließ sich auch ohne Vorkenntnisse der ersten beiden Bände gut lesen. Fragen, die für mich aufkamen, wurden mir nach ein paar Seiten gleich beantwortet. Trotzdem werde ich mich die ersten beiden Teile noch besorgen...

Der Fall als solches, der abgestürzte Fallschirmspringer, gefiel mir von der Idee her gut. Auch die Rückblenden, die zur Unterscheidung kursiv gedruckt waren, waren sehr interessant. Das Gedankenkarussell kreiste unaufhörlich, wer denn dort beschrieben wurde. Verdächtige für den Mord am Fallschirmspringer gab es viele, man hatte also genug Gelegenheit, sich einen oder mehrere beim Lesen auszusuchen.

Caro und Jan waren mir gleich sympathisch, wenngleich Caro auch manchmal recht penetrant neugierig war. Das hat aber der Geschichte gut getan, wie ich finde. Und der genervte Kommissar, der nun schon zum dritten Fall auf Caro trifft, war auch herrlich. Ich konnte mir das Verdrehen der Augen bildlich vorstellen.

Von Langeweile war beim Lesen an keiner Stelle etwas zu spüren. Für mich war es von Anfang bis Ende Interessant und spannend, so dass ich mich auch schon auf einen vierten Teil freue! Ein wunderbarer Wiedererkennungswert ist natürlich die Möwe, die auf jedem Cover zu finden ist!

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Ein vielversprechender Auftakt mit kleinen Schwächen

Dorn
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Jan Beck, bekannt für seine spannenden Thriller, wagt mit "Dorn: Zimmer 103" einen neuen Anfang. Der Roman verspricht von Beginn an Nervenkitzel und hält dieses Versprechen größtenteils ein. Die düstere ...

Jan Beck, bekannt für seine spannenden Thriller, wagt mit "Dorn: Zimmer 103" einen neuen Anfang. Der Roman verspricht von Beginn an Nervenkitzel und hält dieses Versprechen größtenteils ein. Die düstere Atmosphäre und die komplexen Charaktere ziehen den Leser schnell in ihren Bann.

Erzählt wird hauptsächlich aus drei verschiedenen Perspektiven (vor allem nach dem Tod von Karla Hofbauer): Zum Einen geht es hier um Simon Dorn, der sich völlig aus seinem Berufsleben als Kriminalpsychologe zurückgezogen hat und nur noch im geerbten, baufälligen Hotel Dornwald lebt. Sein Wesen und seine Handlungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und musste immer wieder den Kopf über ihn schütteln. Zum Anderen gibt es da noch die junge BK-Beamte Lea Wagner, die versucht, den Mord an Karla Hofbauer aufzuklären. Ihre Handlungen, die nicht immer logisch oder nachvollziehbar sind, kann ich besser verstehen. Und dann gibt es zwischendurch noch Kapitel, die in Ich-Form geschrieben sind, wo ich mir am Anfang sicher war, es handelt sich um eine Frau, später aber ins Schwanken kam. Dieser Wechsel der verschiedenen Perspektiven machen die Geschichte spannend, aber zum Teil auch etwas langatmig.

Auch wenn der Roman also nicht ganz frei von Schwächen ist, ist er eine gelungene Mischung aus Spannung, Atmosphäre und psychologischer Tiefe. Fans von Thrillern werden auf ihre Kosten kommen. Bin gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Bewegende Geschichte

Zwischen zwei Welten
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In diesen Roman, der 1844 in Schlesien beginnt, bin ich nicht sofort eingestiegen. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den zum Teil sehr blumigen und manchmal umständlichen Stil zu gewöhnen. Dann ...

In diesen Roman, der 1844 in Schlesien beginnt, bin ich nicht sofort eingestiegen. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den zum Teil sehr blumigen und manchmal umständlichen Stil zu gewöhnen. Dann hat es mich aber voll gepackt und ich war hellauf begeistert von der jungen Elise mit ihrer tollen Hündin und Stute. Die Beschreibungen vom Umgang der drei miteinander hat mich fasziniert. Aber auch sonst hat mir Elise sehr gut gefallen, da sie im Umgang mit ihren Mitmenschen egal welchen Standes sehr oft den richtigen Ton getroffen hat.

Gefallen hat mir auch die alte Tante Auguste, die mit ihrer unnachahmlichen Art viel zum Lesevergnügen beigetragen hat.

Am Ende des Buches bleibt noch einiges offen, was ich eigentlich nicht so gerne mag, aber trotzdem musste ich hier 5 Sterne vergeben, weil die Geschichte einfach schön war. Da muss ich halt auf den zweiten Teil warten...

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Emotionale Fortsetzung

Loreley - Fluss der Zeit
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Bevor man dieses Buch liest, sollte man unbedingt den ersten Teil "Die Frauen am Fluss" lesen. Die Geschichte baut aufeinander auf, wer also die Vergangenheit nicht kennt, wird es sehr schwer haben, die ...

Bevor man dieses Buch liest, sollte man unbedingt den ersten Teil "Die Frauen am Fluss" lesen. Die Geschichte baut aufeinander auf, wer also die Vergangenheit nicht kennt, wird es sehr schwer haben, die Geschichte zu verstehen.

Lissi, die Tochter von Julie und Johann ist inzwischen zu einer wunderschönen jungen Frau herangewachsen, der die Mutter aber weiterhin fehlt. Zudem wird sie auch noch von ihrer Jugendliebe Manuel getrennt, der zur Ausbildung nach London geht.

Dieser zweite Teil ist eher Liebesroman als historischer Roman. Gab es im ersten Teil noch viele Informationen zur Rheinbegradigung, blieben dieses Mal die historischen Fakten aus. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen, vor allem, da sich endlich die losen Fäden aus Teil 1 verknüpft haben. Es war ja immer noch unklar, wer Julies Mutter und vor allem der Vater ist. Nun ist alles geklärt.

Das Buch war sehr flüssig zu lesen und ich konnte gut mit den meisten Charakteren mitfühlen. Wer also gerne historische (Liebes)Romane liest, ist hier gut aufgehoben.

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