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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

Genial - unbedingt lesen!

Ab heute mach ich's mir selber recht
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Das Cover ist mir nebst dem Namen "Heike Abidi" sofort positiv ins Auge gefallen, denn die Autorin hat sich für mich immer als Highlight erwiesen durch ihre besondere Herangehens- bzw. Erzählweise an die ...

Das Cover ist mir nebst dem Namen "Heike Abidi" sofort positiv ins Auge gefallen, denn die Autorin hat sich für mich immer als Highlight erwiesen durch ihre besondere Herangehens- bzw. Erzählweise an die Themen, ganz egal ob in der Sparte Sachbuch, Roman für Erwachsene oder Teenager.

Den Begriff "People Pleaser" war mir bis dahin unbekannt, aber der rückwertige Text auf dem Buch verriet mir , worum es geht und zwar um Menschen, die das eigene Wohl dem der anderen unterordnen. Das klingt ja eigentlich positiv, aber dem ist mit nichten so und Heike Abidi stellt sehr unterhaltsam dar, wie viele Facetten der People Pleaser, der schnell auch zum Depp für Alle wird, haben kann. Es kann sich im Privatleben äußern, in dem der Mensch seine eigenen Wünsche stets zurückstellt, mit eigenen Meinungen hinter dem Berg hält, der Harmoniesucht willen, aber kann auch schon in eine Form nach Heischen von Aufmerksamkeit und Dankbarkeit für die gegebenen teilweise aufgedrängte Hilfe, wenn es extrem wird, ausarten. Im Berufsleben oder auch in der Rolle eines Elternteils oder in Vereinen etc. mit der bereitwilligen Übernahme von weiteren Aufgaben und Ämtern.

Die Autorin gibt zahlreiche Beispiele und führt mir die Absurdität von Verhaltensweisen auf. Harmoniesucht kann zum Streit führen und auch zur Trennung, nur eins von vielen Beispielen. Besonders gut gefielen mir die Vorschläge und Hinweise, wie ich lerne mich abzugrenzen und mich nicht von anderen mit Aufgaben etc. vereinnahmen zu lassen, sondern auch an mich denken soll. Die Frage, die sich auftut, wie lerne ich "Nein" zu sagen, wenn ich etwas nicht machen möchte oder wo ziehe ich die Grenze bei meiner Hilfsbereitschaft?

In diesem Buch habe ich einiges an Verhaltensweisen oder Situationen erkannt, die mir allzu bekannt sind. Es gab Sachen, da schien ich selber die Interviewpartnerin von Heike Abidi gewesen sein, bei denen sie recherchiert hat. War ich nicht, aber ich hätte es gewesen sein können.

Wunderbarerweise zeigt die Autorin unendlich viele Möglichkeiten auf, wie ich etwas anders machen kann und gleichzeitig es natürlich trotzdem nicht heißt, dass ich jetzt zur Egoistin werde. Was ich auf jeden Fall machen werde .....Lach!.... einer Ration meiner Lieblingsweihnachtskekse für mich eine eigene Dose zu packen...... schnell umsetzbar. Andere Prozesse werden schwerer sein.....

Super tolles Buch, was mich in der Vielfältigkeit geflasht hat und mich inspiriert hat über mich selbst , meine Wünsche, mein Handeln und meine Kommunikation zu reflektieren.

Fünf Sterne und ich würde sehr gerne mehr vergeben!

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Hoffnungsvolles Ende der Trilogie

Die Melodie des Aufbruchs
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Es handelt sich um den dritten Teil der Trilogie und um ein besseres Verständnis für die Personen und die Story zu bekommen, sollte man die Reihe in chronologischer Reihenfolge lesen. Es ist mittlerweile ...

Es handelt sich um den dritten Teil der Trilogie und um ein besseres Verständnis für die Personen und die Story zu bekommen, sollte man die Reihe in chronologischer Reihenfolge lesen. Es ist mittlerweile Herbst 1946 und die Bevölkerung leidet unter Hunger,so dass selbst in der Villa der Industriellenfamilie Hüffenberg beim Essen und Heizen gespart wird. In der Fabrik sieht es bei den Arbeitern noch wesentlich schlimmer aus, denn sie haben neben wenig Nahrung nichtmals ein Dach über dem Kopf. Da Kurts Vater bis jetzt nicht wieder benachrichtigt ist sein Werk zu leiten, liegt es im Moment in Kurts Händen, wobei der Vater ihn beobachten lässt. Emma wartet dagegen auf die Scheidung von ihrem Mann, denn Kurt und sie möchten heiraten. Doch Kurts Vater ist der Gedanke ein Dorn im Auge. Wie sich Emma als Sekretärin im Werk "schlägt" und wie sie sich ihre Menschheit bewahrt, und welche Steine ih,r aber auch Kurt, für eine gemeinsame Zukunft in den Weg gelegt werden, davon, und von der allgemeinen Lage der Bevölkerung, erzählt dieser Roman . Ich habe durch den wunderbaren und eindringlichen Schreibstil, der viel Recherchearbeit vermuten lässt, mich gut in die damalige Lage der Menschen hineinfühlen können. Wie in den beiden ersten Romanen auch spielte auch Musik als Lebenselixier von Emma und anderen Menschen eine Rolle.

Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Sehr amüsante Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Hundes

Jo und die eiligen drei Könige
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn die drei Könige haben es wirklich eilig und wirken im Gegensatz zu den anderen Figuren, die man so kennt, überhaupt nicht besonnen. Auch kam beim Kind sofort ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn die drei Könige haben es wirklich eilig und wirken im Gegensatz zu den anderen Figuren, die man so kennt, überhaupt nicht besonnen. Auch kam beim Kind sofort die Frage auf, was macht der Hund denn da? Genau dieser Hund, er heißt Jonathan - abgekürzt Jo - ist der eigentliche Star der Geschichte und erzählt aus seiner Hundeperspektive die Geschichte, wie die drei Könige das Jesuskind willkommen heißen bzw. wie der Weg dorthin vonstatten ging. Die Geschichte hat ein rasches Erzähltempo und besticht durch sehr gelungene sprachliche Komponenten, sowie durch wundervolle Illustrationen. Ich bzw. wir haben es genossen, dass der 'Autor ganz andere Facetten der drei Könige offenbarte und wir lachten uns schlapp - auch wenn man ja nicht über die Schwächen von anderen lachen sollte - über die speziellen Eigenheiten von den Königen. Durch die Schwerhörigkeit des einen, gab es kuriose Anworten oder durch die Verletzung des anderen, der sich als super Schauspieler oder auch Lügner entpuppte... Jonathan hat auf jeden Fall einen guten Riecher....

Ich möchte nicht zu viel verraten, uns hat das Buch sehr großen Spaß bereitet und den Mythos mit den Geschenkgaben "entlarvt". Wir haben uns immer schon gefrägt, ob nicht andere Sachen praktischer wären, wie wohl schon Generationen vor uns.

Fünf Sterne!!!

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Genialer Teil der Thrillerreihe mit Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz

Der Nachtschattenmann: Thriller
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Im aktuellen Fall bekommt es Julia Schwarz mit einer Leiche zu tun, die auf den Stufen einer Tanzschule drapiert wurde und einen kleinen Schuh in Händen hält. Die Identität der Toten wird nur Dank eines ...

Im aktuellen Fall bekommt es Julia Schwarz mit einer Leiche zu tun, die auf den Stufen einer Tanzschule drapiert wurde und einen kleinen Schuh in Händen hält. Die Identität der Toten wird nur Dank eines DNA-Tests festgestellt, da sie vor ihrem Ableben mehrere OPs erhalten hat, so dass sie nicht wiederzuerkennen gewesen ist. Es bleibt nicht bei einem Fall und die Spurensuche ist enorm spannend. Die Autorin bevorzugt wie gewohnt kurze Kapitel, wobei immer wieder der Fokus auf etwas neues gelegt wird und der Thriller sehr temporeich ist. Ich denke mittlerweile schon immer um die Ecke, da ich ich weiß, dass die Autorin es liebt falsche Spuren zu legen. Auch dieses Mal hat sie mich wieder überrascht mit einem fulminanten Finale. Absolut empfehlenswert und fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Sehr bewegende Geschichte - unbedingt lesen! Sehr empfehlenswert!

Café Hawelka
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Dieser Roman hat mich zutiefst bewegt und er erzählt in zwei (drei ) Zeitsträngen, die Geschichte mit Fokus auf Else im Jahr 1939 bzw im Jahr 1945 bei Kriegsende sowie mit dem Fokus 1968 auf ihre 22jährige ...

Dieser Roman hat mich zutiefst bewegt und er erzählt in zwei (drei ) Zeitsträngen, die Geschichte mit Fokus auf Else im Jahr 1939 bzw im Jahr 1945 bei Kriegsende sowie mit dem Fokus 1968 auf ihre 22jährige Tochter Jutta. Der Roman spielt in Wien und das Café Hawelka , das es auch heute im Jahr 2024 noch gibt, spielt im Leben beider Frauen eine wichtige Rolle, denn es ist sozusagen ihr "Wohnzimmer", der Ort, an dem sie sich gerne aufhalten und an dem beide Frauen viel erlebt haben bzw. erleben. 1939 zog der Vater als Polizist in den Krieg und ließ seine Kinder zurück. 1945 wrartet Else sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres liebevollen Vaters, doch er bleibt verschwunden. Jutta weiß nicht, was Else damals im Krieg erlebt erlebt hat und auch nichts über die Zeit danach, durch einen Zufall sieht sich Else mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, erfährt Neues und nicht nur sie sondern auch Jutta muss sich mit der Geschichte auseinandersetzen.

Dieser Roman wird auf leise, sehr eindringliche Art erzählt und ich kann das Lebensgefühl der Menschen auf jeder Seite spüren ebenso wie den jeweiligen Zeitgeist. Dieser Roman ist mein persönliches Highlight dieses Jahr, was Romane betrifft, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen. Sehr gerne vergebe ich fünf Sterne!

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