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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2024

Eine schwierige Lesereise

Der Teezauberer
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Jacob war glücklich, mit seiner Frau,, zufrieden mit seinem Beruf, hatte Freunde und alles was man braucht um glücklich zu sein. Warum ist da jetzt dieses Gefühl es wäre nicht genug. Warum kann er sich ...

Jacob war glücklich, mit seiner Frau,, zufrieden mit seinem Beruf, hatte Freunde und alles was man braucht um glücklich zu sein. Warum ist da jetzt dieses Gefühl es wäre nicht genug. Warum kann er sich nicht mit dem Duft von Tee in ferne Länder träumen oder mit dem Duft von Kaffee? Er meckert über alltägliche Dinge, Dinge die schon lange zum Alltag gehören. Er ist schlicht und ergreifend unzufrieden. Darum fährt er nach Hamburg und riecht dort einen Tee der ihn wieder zum Träumen bringt. Aber anders als vorher.
Ich mag diesen Autor sehr aber mit diesem Buch habe ich mich schwer getan. Die Träume waren derart abstrakt, das ich mich unwohl gefühlt habe. Sie waren nicht mehr nachvollziehbar. Denn die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwammen. So das ich manchmal nicht mehr wusste bin ich in Jacobs Traum oder in seinem realen Leben.
Sonst konnte ich auf den Worten des Autors reisen, wie es in diesem Buch so schön formuliert wird. Jetzt musste ich aufpassen nicht herunter zu fallen. Mir fehlte das Gefühl dass ich Jacob verstehe, wie ich sonst die anderen Protagonisten verstanden habe.
Der Erzählstil an sich ist wieder schön, die Beschreibungen der Länder oder des Geruchs von Tee, die Informationen die eingestreut wurden, alles das war vorhanden. Nur der Gedanke hinter der Geschichte hat sich mir nicht erschlossen.

Veröffentlicht am 05.12.2024

Leidenschaft

Der Kunstsammler
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Der Ruhestand als Restaurator alter Gemälde scheint nicht zu Gabriel Allon zu passen. Immer wieder holt ihn seine Vergangenheit ein. Denn die vielen Kontakte nicht nur in der Welt des Geheimdiensts sondern ...

Der Ruhestand als Restaurator alter Gemälde scheint nicht zu Gabriel Allon zu passen. Immer wieder holt ihn seine Vergangenheit ein. Denn die vielen Kontakte nicht nur in der Welt des Geheimdiensts sondern auch zu Hehlern, Sachverständigen und einfach alle die mit alter Kunst zu tun haben sind sehr wertvoll. Ein Mord ist geschehen und en gestohlenes Gemälde gefunden. Ein weiteres wird vermisst. Auf der Suche nach Mörder und Bild kommt Gabriel einer russischen Verschwörung auf der Spur.
Allmählich ähneln sich die Fälle mit denen Allon zu tun hat, jetzt geht es nicht mehr wie in den früheren Geschichten um Terrorismus sondern der Schwerpunkt liegt jetzt mehr auf die Kunst und was Menschen für das Alleinstellungsmerkmal tun - nur ich kann dieses Bild sehen, nur ich fkann dieses Buch lesen - die Welt der extremen Sammler scheint aus Egoisten zu bestehen.
Ansonsten taucht man in eine vertraute Welt ein. Schaut in die grünen Augen und trinkt einen Kaffee in Venedig, besucht Jerusalem und jettet um die Welt. Mit dem Alter wird Allon menschlicher, er macht sich Sorgen um die Menschen die er losschickt., es sind nicht mehr nur Soldaten im Dienst seines Landes, jetzt sind es Außenstehende die er rekrutiert. Dabei erlebt er so einige Überraschungen..

Veröffentlicht am 02.12.2024

Welche Morde?

May Morrigans mysteriöse Morde
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May Morrigan ist eine nette ältere Dame, die ehemalige Bibliothekarin lebt' mit ihren Hunden und einem alten Freund in einem sehr schönen alten Haus voller Bücher. Man kennt die Leute aus dem Ort, organisiert ...

May Morrigan ist eine nette ältere Dame, die ehemalige Bibliothekarin lebt' mit ihren Hunden und einem alten Freund in einem sehr schönen alten Haus voller Bücher. Man kennt die Leute aus dem Ort, organisiert zusammen Dorffeste und andere Aktivitäten. Alles sehr beschaulich und freundlich. Wären da nicht einige Ungereimtheiten, wer das Missfallen der Lacy erregt findet plötzlich seinen Tod. Anscheinend räumt May auf. um den Frieden und die Ruhe an ihren Rückzugsort zu erhalten. Als ein junges Mädchen verschwindet, wird ihr Interesse geweckt. Das ist eine Geschichte die ihren Ehrgeiz weckt.
May ist eine Serienmörderin, sie tötet Menschen von denen sie sich gestört fühlt. Also ist sie eine Psychopathin. Warum ist sie mir trotzdem sympathisch, klar nur als Figur aber Francis Ackerman jr. von Ethan Cross ist mir unheimlich, mit ihm möchte ich keinen Tee trinken, mit May schon. Klar die Ackerman Serie ist blutiger und brutaler. Aber May ist auch nicht zimperlich.. Vielleicht liegt es an ihren überlebenden Mitmenschen, Spencer ihr Mitbewohner ist absolut liebenswert. Er ist sehr intelligent und kann kochen Auch die anderen Figuren die ich kennen lernen durfte, haben ihre angenehmen Eigenschaften.
Im Gegensatz zu diesem Umfeld ist der Fall in diesem Cosy Crime eher simpel erzählt. Als Leserin hatte ich sehr schnell einen Verdacht, durch die vielen Zufälle, weil immer jemand die richtigen Fragen stellte, die richtigen Leute kannte, oder die passenden Hilfsmittel zur Hand waren kamen auch May und ihre Mitstreiter schnell auf den Täter. Auch seine Motive wurden schnell abgefrühstückt. Erklärungen für die Lösungen schienen der Autorin überflüssig. Fragen die während des Lesens auftauchten, auf die ich gern Antworten gehabt hätte, blieben offen. Auch die Sprache springt hin und her, mal ist es eine feine zurückhaltende Formulierung und dann wieder ist es richtig derb. Ob es an der Übersetzung liegt?
Das Buch hatte viele Ecken und Kannten, Brüche schon fast. Trotzdem war es gut zu lesen, denn wie gesagt sind es zwei Themenbereiche die sich fast schon gegenüber standen, in diesem Buch wurden sie nicht zusammen geführt. Aber durch einen seltsamen Cliffhanger am Schluss ist der Eindruck entstanden, das es ein nächstes Buch geben wird. Auf alle Fälle würde ich es lesen denn vielleicht werden darin meine Fragen beantwortet.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 07.11.2024

Nett

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Vielleicht liegt es an mir, aber zum einem ist mir aufgefallen das es neuerdings mehrere Bücher aus Japan gibt in denen es um zweite Chancen, verpasste Gelegenheiten oder Neuanfänge geht. Die ...

Vielleicht liegt es an mir, aber zum einem ist mir aufgefallen das es neuerdings mehrere Bücher aus Japan gibt in denen es um zweite Chancen, verpasste Gelegenheiten oder Neuanfänge geht. Die aneinander Reihung von verschiedenen Schicksalen, die wir kennenlernen weil sie in einer besonderen Situation davon erzählen, sie bekommen eine zweite Chance für sich selbst um einen Fehler wieder gut zumachen oder um anderen etwas Gutes zu tun. Unterschiedlich an diesen Büchern war der Schreibstil, mal war er sehr berührend, überzeugend durch eine schöne Sprache. Es mag an der Übersetzung liegen aber hier fehlte eine feinfühlige Sprache, die einzelnen Geschichten kamen mir bekannt vor, die Hintergründe teilweise banal. Die Hauptfigur wirkte sehr ichbezogen, sie ist noch ein Kind da darf sie das aber die Rolle die sie spielt passt eben nicht dazu. Diese Figur hatte nicht den nötigen Kleber um die einzelnen Fälle zusammen zu halten. Es war für mich eine Folge von Kurzgeschichten kein zusammenhängender Roman. Das Cover ist hübsch, obwohl auch hier für mich Irritationen da sind. Eine Frau bereitet eine japanische Teezeremonie vor, in dem Roman geht es um Kaffee.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Ein camping Krimi

Mord im Himmelreich
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Andreas Winkelmann ganz anders. Bei dem Namen denke ich immer an ausgefeilte Thriller, an Krimis deren Ende mich überraschen, an Täter deren Hintergründe kaum vorstellbar sind. Hier ist alles ...

Andreas Winkelmann ganz anders. Bei dem Namen denke ich immer an ausgefeilte Thriller, an Krimis deren Ende mich überraschen, an Täter deren Hintergründe kaum vorstellbar sind. Hier ist alles anders wie bisher bekannt. Ein Mord auf einem Campingplatz, ein Toter platzt in die Idylle, die Ermittlungen beziehen sich auf aberwitzige Gedankenspiele, die Gründe sind am Ende absolut folgerichtig. Aber der Weg dahin, ist mit humorvollen Details gepflastert. Es fängt mit den Namensspielereien an, über die körperliche Fitness, Dekorationsideen, besondere Speisen und persönliche Animositäten. Über alles kann man lachen oder eben auch nicht.
Der Schreibstil war zu dieser Art Krimi ungewohnt. Zu dem geheimnisvollen und auch unheimlichen Thrillern passen die kurzen knappen Sätze und das Schweigen bevor zu viel gesagt wird. In einem humorvollen Cozy Crime fehlte die Erklärung zum Witz, die Einleitung, der Aufbau fehlte stellenweise und dadurch verpuffte die Pointe für mich wirkungslos.
Es ist auf alle Fälle ein Krimi für Camping Fans, denn der Kleinkosmos eines Campingplatzes ist etwas besonderes und das kommt hier sehr gut zum Ausdruck.