Weihnachten die Zeit des Friedens
In diesem Buch nimmt die Autorin die Leser mit in die Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Leser begleiten Fred, mit vollem Namen Manfred, in zwei Zeitebenen: einmal als Teenager in den Jahren 1908 bis 1914 ...
In diesem Buch nimmt die Autorin die Leser mit in die Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Leser begleiten Fred, mit vollem Namen Manfred, in zwei Zeitebenen: einmal als Teenager in den Jahren 1908 bis 1914 und ab 1914 an der Front.
Als Leserin habe ich viel über Fred erfahren, der mir sehr sympathisch war. Er ist sanftmütig und fürsorglich. Iris Muhl hat ihm einen wunderbar facettenreichen Charakter verliehen. Fred zieht nicht freiwillig in den Krieg. Als Bauernsohn verlässt er den elterlichen Hof, um Veterinärmedizin zu studieren. Mit Beginn des Krieges unterbricht er jedoch sein Studium und meldet sich zum Kriegsdienst, um seinen jüngeren Bruder zu schützen.
Iris Muhl hat einen angenehmen, leicht lesbaren Schreibstil. Sie versteht es, lebendige Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Durch ihren Roman konnte ich erneut etwas über die menschliche und deutsche Geschichte lernen.
Besonders berührt hat mich das Zitat auf Seite 61: »Glaube nicht, dass Gott dich allein lässt, nur weil er unfassbar ist. Für mich war er bisher immer ein barmherziger Tröster.« Kein Mensch ist allein, wenn er mit Gott unterwegs ist.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und empfehle es wärmstens weiter. Es wird jedem Leser schöne Lesestunden bereiten. Der Roman vermittelt zudem die wichtige Botschaft, dass man auch im Krieg, selbst inmitten von Streit und Leid, zu Weihnachten die Waffen niederlegen und gemeinsam die Wunder der Gnade – die Geburt Jesu – feiern kann.