Eine neue Tafelrunde
Nach der spannenden Silver & Poison-Dilogie hat man schon einige Erwartungen an die Autorin Anne Lück, auch weil das Cover wieder so wunderschön gelungen ist.
Harper ist eine junge Goldschmiedin, die ihren ...
Nach der spannenden Silver & Poison-Dilogie hat man schon einige Erwartungen an die Autorin Anne Lück, auch weil das Cover wieder so wunderschön gelungen ist.
Harper ist eine junge Goldschmiedin, die ihren Beruf mit Hingabe und großem Talent ausübt. Als sie einen uralten Ring berührt, erhält sie unheimliche Visionen, in denen sie mitten in die König-Artus-Sage hinein katapultiert wird. Alle jene Sagengestalten sollen noch Einfluss auf ihr reales Leben haben, denn deren Nachfahren sind mittlerweile zu einflussreichen Familien der englischen Oberschicht geworden. Sie alle haben Anteil daran, dass das wunderwirkende Schwert Excalibur wieder ins 21. Jahrhundert geholt werden kann. Doch es droht verheerendes Unheil, weil auch die abgrundtief böse Zauberin Morgana ihrem Gefängnis entfliehen konnte.
Es liegt nun an Harper, die Menschheit zu retten. Sie hat Freundschaften mit den Nachfahren aus König Artus Tafelrunde geschlossen, doch auch hier gibt es nicht nur Gutmenschen, auch wenn sie äußerlich alle miteinander schön wie Topmodels sind. Die Atmosphäre empfindet man schnell als übertrieben künstlich. Auch die sich entwickelnde Liebesbeziehung ist nicht so recht nachvollziehbar, obwohl man Harper das Glück schon sehr gönnen würde. Gegen Ende beschleunigt sich das Erzähltempo rapide. Es gibt sozusagen einen richtigen Knalleffekt, die Masken fallen und vor allem bekommt man an eine Ahnung für eine Fortsetzung.
Der Roman liest sich nett und flüssig, entwickelt jedoch nicht den erwarteten Suchtfaktor. Schade.