Das Leben von vier Männern wird auf dem Kopf gestellt durch einen zufällig nicht ganz so falschen Zeitungsartikel.
Das Buch von Marc Bensch ist auf seine Weise komplett einzigartig, da der Erzähler einem direkt anspricht und von einem erwartet mitzuwirken.

Der Schreibstil ist sehr schön und es werden wunderbar die Sticheleien und die Denkweisen beschrieben, oft ist dann doch alles anders als die Menschen es glauben.

Die Protagonisten sind wunderbar ausgereift und man lernt sie sofort zu schätzen oder man missachtet sie. Zum Beispiel der Lächler der durch einen schweren Schicksalsschlag sich von der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert fühlt und sich deswegen in die Einsamkeit verzieht, aber dann durch den nächsten sich wieder aufraffen kann. Als Nächsten gibt es den Schmirfink, der sich das Leben als Reporter leicht machen will, aber ihm ist es zu mühsam die Geschichten zu recherchieren und erfindet sie einfach und trifft trotzdem immer irgendwie auf die Wahrheit. Die Figuren sind so liebevoll gestaltet, dass obwohl man sie anfangs alle unsympathisch findet sie trotzdem irgendwie ins Herz schließt und weiß warum sie für das Buch so wichtig sind.

Dann gibt es noch den Erzähler. Als er das erste mal aufgetaucht ist, habe ich mich ziemlich erschrocken, weil er hat mich direkt angesprochen und damit ins Schwarze getroffen. Er bringt den Leser dazu sich als Teil des Buches zu fühlen und für mich war es dann so das ich nicht mehr aufhören konnte, auf jeden Fall sehr gelungen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es etwas anderes war und mich sehr viel zum Nachdenken angeregt hat. Mit den Wendungen ist es nicht langweilig geworden und ich wollte immer mehr wissen und habe auch hinterfragt was wollte ich eigentlich und war dann nur noch mehr überzeugt, dass diese Geschichte super ausgereift ist.

Es ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung für all jene die mal ein Buch lesen wollen, dass in die Tiefe der Psyche geht. Man braucht danach noch Zeit um darüber nachzudenken.

Inhalt: Dies ist der dritte Teil der Geschichte von Louisa.
Lou geht nach New York um einen neuen Job anzunehmen und ist ganz verwirrt wegen Sam den Sanitäter der in London zurück bleibt. Ihre neue Stelle ist ganz anders als sie es sich vorgestellt hat und sie hat zu kämpfen mit der neuen Umgebung. Es kommt zu vielen unerwarteten Wendungen, aber da will ich nicht zu viel verraten.

Meinung: Da ich Lou liebe und mich auch in sie hineinversetzen kann bin ich sofort wieder in ihrer Geschichte drinnen gewesen.
Ich liebe ihre kleinen Macken und ihren Kleiderstil (dieser wird sehr genau beschrieben). Sie ist witzig und sehr selbstironisch. Da sie im Laufe des dritten Bandes wieder zu sich zurück findet und fest an ihren Werten festhält muss man sich einfach in sie verlieben.

Die Spannung war konstant über das ganze Buch. Es gab Höhen und Tiefen, ich habe bei diesen Buch bis am Ende gehofft, das es ein Happy End gibt, obwohl ich es normalerweise nicht zwingend notwendig empfinde.

Fazit: Es war ein wundervolles Buch und ein fulminanter dritte Teil.
Ich habe viel Lachen müssen und trotzdem ärgerte ich mich viel.
Ein wunderschöner Abschied von Lou, sie wird ihre Ringelstrumpfhosen immer mit Stolz tragen.
Ich freue mich auf weitere Bücher von Jojo Moyes.

Der dritte Teil der "Götterkriege" Saga von Richard Schwartz war ein ganz schöner Wälzer, aber es sind ja drei Werke zusammengefasst.

Havald/Roderic/Der Wanderer begibt sich in den letzten Kampf um den Nekromantenkaiser zu besiegen. Wird sich die Prophezeiung erfülle oder kommt doch alles anders?

Richard Schwartz schafft es hervorragend die Geschichte zu beleben. Die ganzen Strukturen und die Machenschaften in den Reichen sind ausgeklügelt und die Charaktere sind so, dass man sie am liebsten sofort kennenlernen möchte.

Mich hat die Geschichte rund um Havald jetzt schon eine geraume Zeit begleitet und ich bin von dem Schluss einfach begeistert. Zwar macht mich der Abschied traurig, aber trotzdem bin ich über dieses Ende glücklich.

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In Vierzig Rosen entfaltet Thomas Hürlimann ein vielschichtiges Porträt einer Familie voller Geheimnisse, Konflikte und Liebe. Die Erzählung springt zwischen den Generationen, und ich musste mich manchmal wirklich konzentrieren, um den Überblick zu behalten – aber genau das macht den Reiz aus! Die Details, die Atmosphäre, die Spannung zwischen den Figuren.

Hürlimanns Sprache ist poetisch und tiefgründig, aber manchmal ein bisschen schwer, wie ein besonders dicker Ast, den man erstmal durchknabbern muss. Dennoch: Die Emotionalität und die Themen, die er aufgreift, haben mich berührt.

🦫 Mein Fazit: Ein Buch für alle, die komplexe Geschichten mögen und sich gerne in die Tiefen von Familienstrukturen stürzen. Es ist kein leichter Lesesnack, aber dafür umso nachhaltiger – wie ein Baum, der lange Schatten wirft.

Ein gefühlvolles Buch für stille Stunden, das euch zum Nachdenken über Familie, Heimat und die Wurzeln eures Lebens bringt. Perfekt für alle, die es lieben, sich in vielschichtige Charaktere und eine malerische Atmosphäre zu verlieren.