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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2024

Auch der dritte Band ist wieder richtig spannend und äußerst gut geschrieben

Zwei Hexen und ein Whiskey
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Dies ist bereits der dritte Band aus der Guild Codex: Spellbound-Reihe. Wer aber meint, dass das Thema inzwischen auserzählt sei, der wird definitiv enttäuscht, denn auch hier nimmt die Autorin wieder ...

Dies ist bereits der dritte Band aus der Guild Codex: Spellbound-Reihe. Wer aber meint, dass das Thema inzwischen auserzählt sei, der wird definitiv enttäuscht, denn auch hier nimmt die Autorin wieder richtig Fahrt auf. Der dritte Band sprüht wieder vor Ideenvielfalt, wir treffen neue und auch bereits bekannte Charaktere. Tori, die Ich-Erzählerin, hat auch diesmal alle Hände voll zu tun, um ihren Freunden zu helfen und um ihre eigene Haut zu retten. Beides ist gar nicht so einfach, denn sie verfügt nicht über magische Fähigkeiten, und so ist ihr Einfallsreichtum und ihr Wagemut gefragt. Die Story ist kurzweilig und zugleich sehr fesselnd, den Schreibstil finde ich sehr erfrischend, und immer wieder kommt auch Toris schwarzer Humor hervor, der die Sache auflockert. Was es mit den zwei Hexen und dem Whiskey auf sich hat, müsst ihr selbst entdecken. Auch dieser dritte Band bekommt von mir wieder eine absolute Leseempfehlung, denn die Reihe bietet Unterhaltung aus dem Urban Fantasy Genre vom feinsten.
Nun habe ich entdeckt, dass es sich nicht um eine Trilogie handelt, sondern dass auf jeden Fall ein vierter Band geplant ist, auf den ich mich schon sehr freue!

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Ein zauberhafter Weihnachtsroman

Für immer Weihnachten
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Die Geschichte spielt Anfang der 1950er Jahre. Das Kriegsende liegt sechs Jahre zurück, aber diese dunkle Zeit ist nicht vergessen, hängt den Menschen immer noch sehr nach. Wir lernen Eva kennen, ihr Mann ...

Die Geschichte spielt Anfang der 1950er Jahre. Das Kriegsende liegt sechs Jahre zurück, aber diese dunkle Zeit ist nicht vergessen, hängt den Menschen immer noch sehr nach. Wir lernen Eva kennen, ihr Mann kehrte nicht aus der Gefangenschaft zurück. Seine kleine Tochter Lotte hat er nie kennengelernt, und alle Träume, die Eva zusammen mit Johannes hatte, sind zerstört. Zudem hat sich Lotte beim Spiel auf einem Trümmergrundstück verletzt und leidet sehr darunter, von einigen ihrer Mitschüler als Hinkebein verspottet zu werden. Als Eva Paul kennenlernt, ist sie bereit für einen Neuanfang und freut sich auf eine hoffnungsvolle Zukunft mit ihm zusammen. Aber Paul wird von den Geistern der Vergangenheit gepeinigt. Er weigert sich, Weihnachten zu feiern, spricht aber nicht mit Eva über die Gründe. Als Lotte dann einem geheimnisvollen Leierkastenmann begegnet, der ihr einen Zwergesel schenkt, ist das Fass voll, und Paul setzt Eva und Lotte samt Eselchen, einen Tag vor Weihnachten, auf die Straße. Glücklicherweise ist da noch der freundliche alte Herr in der Nachbarschaft, und mit Gustls Hilfe scheint es doch noch Hoffnung auf ein stimmungsvolles Weihnachtsfest zu geben.

Die Geschichte ist wunderschön und einfühlsam geschrieben. Egal ob Eva, Paul, Lotte oder Gustl, jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen. Aber trotz aller Sorgen kommt weihnachtliche Stimmung auf. Die Protagonisten müssen lernen, die Vergangenheit zu akzeptieren und alte Schuldgefühle loszulassen, denn nur so können sie optimistisch in die Zukunft blicken und sich auf Neues einlassen. Mir hat die Beschreibung der verschiedenen Charaktere sehr gefallen. Eva ist eine liebevolle Mutter und lässt sich von dem Erlebten nicht unterkriegen. Sie schützt und unterstützt ihre Tochter Lotte so gut sie kann. Das Mädchen sehnt sich einfach nur nach Geborgenheit, nach Anerkennung bei ihren Klassenkameraden und wünscht sich von Herzen ein schönes Weihnachtsfest. Als sie dem kleinen Esel begegnet, verliert sie ihr Herz an das niedliche Tier, und es entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft. Paul wirkte anfangs auf mich etwas unsympathisch, aber so nach und nach versteht man die Hintergründe. Gustl wiederum ist ein sehr lieber Charakter, und es ist schön, zu erleben, wie er sich ins Zeug legt, um Eva und Lotte zu helfen, auch wenn seine Hilfsbereitschaft nicht uneigennützig ist, denn so entflieht er der Einsamkeit. Dann wäre da noch der geheimnisvolle Leierkastenmann, der immer dort auftaucht, wo der Kummer gerade übergroß wird.
Das schöne Büchlein ist die ideale Lektüre für besinnliche Stunden im Advent. Man kann wunderbar in die Geschichte eintauchen, und je weiter die Handlung fortschreitet, umso wärmer wird einem ums Herz. Hier hat mich auch gleich das Cover magisch angezogen, auf dem ein kleines Mädchen und ein kleiner Esel im Schnee zu sehen sind. Cover und Geschichte finde ich einfach zauberhaft.

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Ein bezauberndes, weihnachtliches Bilderbuch über Zusammenhalt und Freundschaft

Alles Käse! Picandou feiert Weihnachten
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Picandou ist ein kleiner Mäuserich. Er liebt sein Leben, die Weihnachtszeit und seine gemütliche kleine Höhle unter der Kellertreppe eines Feinkostgeschäfts.

Und Picandou liebt Käse, und er kennt sich ...

Picandou ist ein kleiner Mäuserich. Er liebt sein Leben, die Weihnachtszeit und seine gemütliche kleine Höhle unter der Kellertreppe eines Feinkostgeschäfts.

Und Picandou liebt Käse, und er kennt sich sehr gut damit aus. Kein Wunder, wenn man als Maus ein Feinkostgeschäft in der Nachbarschaft hat. Für Weihnachten möchte Picandou etwas ganz Besonderes. Er probiert verschiedene Käsesorten, aber keine ist ihm für das bevorstehende Fest gut genug. Als er dann den perfekten Käse findet, ergibt sich ein neues Problem, denn er weiß nicht, wie er das schwere Stück in seine Höhle bringen soll. Dass es letztendlich ein wunderschönes Weihnachtsfest für ihn wird, hat er guten Freunden zu verdanken, die ihm helfen. Picancou möchte den Käse ganz für sich allein haben, aber er erkennt , dass es viel schöner ist, wenn man sein Glück teilen kann.

Das allerliebst illustrierte Bilderbuch erzählt von Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Freundschaft und vom Glück, mit anderen zu teilen. Die Bilder sind aussagekräftig, witzig und stimmungsvoll. Nicht nur Kinder werden dieses weihnachtliche Bilderbuch lieben, auch Erwachsene haben ihre Freude daran.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Einfach magisch

Dunkle Künste und ein Daiquiri
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Tori, die Ich-Erzählerin ist eine forsche junge Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und nicht auf den Mund gefallen ist. Aber sie hat auch eine verletzliche Seite, die vor allem mit ihrer ...

Tori, die Ich-Erzählerin ist eine forsche junge Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und nicht auf den Mund gefallen ist. Aber sie hat auch eine verletzliche Seite, die vor allem mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, denn sie ist in einer lieblosen Umgebung aufgewachsen und war schon früh auf sich gestellt. Im ersten Band haben wir erfahren, wie es dazu kam, dass sie in einer Bar, die eigentlich Sitz einer Magier-Gilde ist, als Barkeeperin arbeitet. Den Job hat sie aufgrund ihrer Eigenschaften bekommen, die ihr vorher meist die Kündigung eingebracht hatten, denn sie sagt, was sie denkt, ist mutig, hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ist manchmal auch ziemlich draufgängerisch. Inzwischen ist sie mit drei Magiern befreundet, die sie nun um einen Gefallen bitten. Sie soll den Lockvogel spielen, um den schlimmsten Schwarzmagier in eine Falle zu locken und zu überführen. Dieses neue Abenteuer bringt Tori in eine äußerst verzwickte Lage. Der Plan geht schief, und sie findet sich in einer Umgebung wieder, von der es aussichtslos ist, zu entkommen. Aber Tori stellt auch fest, dass der Schwarzmagier ganz anders ist als erwartet. Auch von ihm lässt sie sich nicht einschüchtern sondern bietet ihm die Stirn, halt typisch Tori! Was die junge Frau alles erlebt, muss man einfach selbst lesen. Der Schreibstil ist kurzweilig, humorvoll und temporeich, und die Story sprüht nur so vor Ideen. Man begegnet interessanten Charakteren, sowohl bereits bekannten als auch neuen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und war am Ende schon neugierig auf Band 3. Diese Urban-Fantasy-Reihe ist beste Unterhaltung für alle, die magische, fesselnde Geschichten lieben.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Fesselnder Roman zum Leben am französischen Hof im 18. Jahrhundert

Die Schminkmeisterin von Versailles
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In ihrem neuen Roman nimmt uns die Autorin mit ins Frankreich des 18. Jahrhunderts. Wir lernen die junge Manon La Belle kennen, die als Dienstmagd in einem Bordell in Paris arbeitet. Als Manons Jungfräulichkeit ...

In ihrem neuen Roman nimmt uns die Autorin mit ins Frankreich des 18. Jahrhunderts. Wir lernen die junge Manon La Belle kennen, die als Dienstmagd in einem Bordell in Paris arbeitet. Als Manons Jungfräulichkeit bei den Freiern versteigert werden soll, hat sie nur noch den Wunsch zu entkommen. Die Gräfin du Barry nimmt die junge Frau in ihre Dienste, und mit ihr zusammen kommt sie nach Versailles, wo Madame du Barry als Favoritin Ludwigs XV. lebt. Schnell spricht sich herum, dass Manon ein großes Geschick zum Schminken hat, und das ruft auch viele Neider auf den Plan. Nach Ludwigs Tod muss seine Geliebte den Hof verlassen. Manon wiederum erhält ein Angebot von der jungen Königin Marie Antoinette, als Schminkmeisterin in ihre Dienste zu treten.

Die Handlung des Romans erstreckt sich über den Zeitraum zwischen Manons Verlassen des Bordells und Ankunft in Versailles bis zum Ende der Monarchie und zur Hinrichtung Marie Antoinettes. Es ist eine eigene, ganz besondere Welt, die Manon am Königshof kennenlernt. Man erhält einen intensiven Einblick in die höfischen Gepflogenheiten und verfolgt Marie Antoinettes Entwicklung quasi aus allernächster Nähe. Mamon begleitet ihre Herrin durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Ich fand es sehr fesselnd, die historischen und politischen Ereignisse aus der Sicht Manons zu erfahren. Der Roman hält sich sehr nah' an den wahren Begebenheiten und war für mich extrem fesselnd zu lesen. Die Charaktere sind alle sehr lebendig dargestellt, und das Leben in Versailles ist von der Autorin detailliert und farbenprächtig geschildert. Manon erlebt auch eine Liebesgeschichte, diese spielt sich aber eher am Rande ab. Der Schwerpunkt des Erzählten liegt eher beim höfischen Leben und den Ereignissen rund um das Königspaar. Auch Marie Antoinettes extreme Verschwendungssucht ist ein Thema, aber je mehr ich über die junge Königin erfahren habe, umso mehr Verständnis konnte ich gewissermaßen für sie aufbringen. Letztendlich war sie auch nur ein Opfer der damaligen Heiratspolitik.

Ich habe diesen Roman regelrecht "durchgesuchtet", so hatte mich die Handlung gepackt, denn sie ist nicht nur lehrreich sondern auch sehr kurzweilig. Manons bewegende Geschichte war mein Lese-Highlight im Oktober.

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