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Veröffentlicht am 14.12.2024

Weihnachtsklassiker, der einfach dazu gehört!

Die Weihnachtsgeschichte - Charles Dickens
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"Ich will Weihnachten ehren in meinem Herzen und versuchen, es alle Jahre würdig zu begehen. Ich will leben in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft." Nur eins von vielen Zitaten, bei ...

"Ich will Weihnachten ehren in meinem Herzen und versuchen, es alle Jahre würdig zu begehen. Ich will leben in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft." Nur eins von vielen Zitaten, bei denen ich noch immer eine Gänsehaut bekomme, wenn ich sie lese. Seit vielen Jahren lese ich immer in der Vorweihnachtszeit die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens und freue mich, wenn ich die vertrauten Worte sehe - und fühle! Die Geschichte des kaltherzigen alten Geschäftsmanns Ebenezer Scrooge - "seine innere Kälte machte sein altes Gesicht frostig, zwickte seine spitze Nase, runzelte seine Wangen, machte seinen Gang steif, seine Augen rot, seine dünnen Lippen blau und sprach hämisch aus seiner knarrenden Stimme" - der am Weihnachtsabend vom Geist seines verstorbenen Partners Jacob Marley besucht wird, der ihm 3 weitere Geister ankündigt, ist noch immer einfach so unfassbar schön zu lesen. Ich liebe es, wie Dickens die Geister beschreibt, uns Scrooges Jugend und Kindheit zeigt, den Neffen und seine Familie und natürlich die Familie des Angestellten Bob Cratchits - und den berühmten Tiny Tim. Die Geschichte wurde oft adaptiert, weil ihre Botschaft einfach so schön ist. Für mich ein absolutes Must-Read in der Vorweihnachtszeit. In meiner Version sind es 80 Seiten, die ich genieße und auf die ich mich Jahr für Jahr in der Vorweihnachtszeit freue!

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Atmosphärisch, düster, überraschend!

Die blaue Stunde
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"Die Blaue Stunde" ist ein wirklich gutgeschriebener Thriller voller Atmosphäre. James Becker, Kurator in einem Museum und großer Fan der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman, wird damit konfrontiert, ...

"Die Blaue Stunde" ist ein wirklich gutgeschriebener Thriller voller Atmosphäre. James Becker, Kurator in einem Museum und großer Fan der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman, wird damit konfrontiert, dass in einer Skulptur der Künstlerin vermutlich ein menschlicher Knochen verwendet wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, fährt James nach Eris Island und besucht Grace, die Nachlassverwalterin Vanessas und einzige Bewohnerin der Gezeiteninsel.
Was eine Gezeiteninsel ist, wusste ich vor Lektüre des Buches nicht. Das Setting hat mich auf jeden Fall abgeholt - einsam und düster ist das Leben auf einer solchen Insel bestimmt!
Wie ich es schon aus Girl on the train von Paula Hawkins kannte, sind die Personen authentisch gezeichnet - und es gibt viele Dinge, die anders scheinen, als sie sind, Konflikte zwischen den Protagonisten und vor allem - dunkle Geheimnisse!
Die Atmosphäre des Thrillers ist wirklich ein dicker Pluspunkt! Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit hat es mich total mitgenommen und ich liebte es wirklich, einzutauchen in diesen besonderen Ort, bei dem man fest sitzt, wenn Flut ist und nur zu bestimmten Zeiten die Wege benutzen kann.
Der Handlungsstrang ist absolut packend geschrieben und hat mich streckenweise kalt erwischt. Die verstorbene Vanessa wird durch Tagebucheintragungen und Briefe lebendig - und war mir durchaus sympathisch.
Grace ist ein absolut besonderer Charakter, der mich an Stephen Kings Dolores erinnerte.
Aber auch James Becker hat seine Geschichte - eine Dreiecksbeziehung, Unsicherheiten wegen seiner Herkunft und seinem Arbeitgeber.
Ich habe die Lektüre wirklich sehr genossen und kann das Buch uneingeschränkt empfehlen!

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Ein im besten aller Sinne besonderes Buch

Am Himmel die Flüsse
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Am Himmel die Flüsse ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an gefangen genommen hat - und ich habe mir bewusst Zeit gelassen mit dem Lesen. Ein bisschen war es, wie wenn man sich eine kleine Schachtel ...

Am Himmel die Flüsse ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an gefangen genommen hat - und ich habe mir bewusst Zeit gelassen mit dem Lesen. Ein bisschen war es, wie wenn man sich eine kleine Schachtel Pralinen einteilt und sich damit belohnt, eine zu essen. So ging es mir, wann immer ich weiter gelesen habe.

Alles dreht sich um Wasser in dem Roman - es gibt 3 Erzählstränge, die jeweils mit einem Buchstaben der chemischen Formel für Wasser überschrieben sind: -H für Zaleekhah, H- für Narin und O für Arthur. Zaleekhah ist eine Wissenschaftlerin, die in London lebt und auf ein Hausbott zieht, nachdem sie sich von ihrem Ehemann getrennt hat, ihr Strang spielt im Jahr 2018. Narin ist ein junges Mädchen ezidischen Glaubens, ihr Strang spielt im Jahr 2014. Und schließlich Arthur, er lebte von 1840 bis 1876, ein armer Junge, der sich aus den Elendsquartieren hoch arbeitet und schließlich archäologische Ausgrabungen in Ninive leiten wird.

Wie die 3 Ebenen miteinander verflochten sind und wie sich die fast schon epische Geschichte entwickelt, hat mich wirklich berührt und war ein ganz besonderer Lesegenuss. Ich habe unfassbar viel gelesen, von dem ich noch nie gehört hatte. Mein liebster Strang war der Arthurs, weil ich die viktorianische Zeit in London so liebe - und noch dazu trifft Arthur auf Charles Dickens!!! Narins Geschichte hat mich am Ende sehr, sehr traurig gemacht. Und Zaleekhahs Entwicklung und Geschichte war ebenfalls sehr stark und ich vermisse sie jetzt schon.

Das Buch ist ein absolutes Juwel und ich empfehle es uneingeschränkt! Zum Jahresende noch ein Highlight meines Lesejahres 2024!

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Der neue Greg - wie immer ein perfektes Lesevergnügen!

Gregs Tagebuch 19 - So ein Schlamassel!
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Als Fan der Greg Buch Reihe ist der neue Greg immer Pflicht und wird jedes Jahr im November sehnlichst erwartet.
So war es auch dieses Jahr - und wir wurden nicht enttäuscht!
Der 19. Greg ist mal wieder ...

Als Fan der Greg Buch Reihe ist der neue Greg immer Pflicht und wird jedes Jahr im November sehnlichst erwartet.
So war es auch dieses Jahr - und wir wurden nicht enttäuscht!
Der 19. Greg ist mal wieder ein Ferien-Greg, nachdem Greg 18 die Schule(n) in den Vordergrund gestellt hat.
Wir lernen diesmal Gregs Familie mütterlicherseits besser kennen. Anlässlich des Geburtstags von Gregs Oma soll ein Familienfoto dort gemacht werden, wo die Familie von Gregs Mutter immer ihre Sommerferien verbracht hat. Also fahren alle (außer Oma) zusammen in ein kleines (!) Ferienhaus und verbringen dort einen turbulenten Urlaub.
Und das ist, wie man sich vorstellen kann - sehr, sehr amüsant!
Gregs Mutter ist schon immer meine Lieblingsfigur - und dass sie und ihre Familie im Mittelpunkt stehen, ist für mich ein absolutes Highlight gewesen. Gregs Mutter hat mehrere Schwestern und alle sind immer schon schwierig miteinander. Nun erleben wir sie in Aktion – und es wird ein Familiengeheimnis aufgedeckt!!!! 😉

Die Ideen und Bilder im neuen Greg sind wie immer super lustig, ich habe mehrmals laut gelacht beim Lesen. Man muss echt mal sagen, es ist absolut faszinierend, dass Greg auch jetzt im 19. Band noch immer nicht nachgelassen hat und uns noch immer so begeistern kann!
Das Buch ist für mich eins der besten Gregs bisher! Ich musste mehrmals laut lachen und werde das Buch auf jeden Fall mehrmals lesen!!!
Natürlich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für ein großes Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Absoluter Pageturner mit Atmosphäre und Charme

Der Herzschlag der Toten
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Absoluter Pageturner mit Atmosphäre und Charme


Der Herzschlag der Toten ist ein echter Pageturner und ich habe ihn wirklich atemlos verschlungen. Mit sehr viel Atmosphäre erleben wir in gerade mal 6 ...

Absoluter Pageturner mit Atmosphäre und Charme


Der Herzschlag der Toten ist ein echter Pageturner und ich habe ihn wirklich atemlos verschlungen. Mit sehr viel Atmosphäre erleben wir in gerade mal 6 Tagen, wie im historischen Hamburg (wir befinden uns im April 1887) ein "Criminalcommisar" und die Tochter eines Richters gemeinsam Morde aufklären. 

Ich habe zum ersten Mal von einem Totenfotografen gelesen und bin den sehr sympathischen Protagonisten atemlos durch düstere Gassen und Keller gefolgt. Johanna Ahrens, die Tochter des Richters, ist eine mutige und sehr moderne Frau - nicht nur für die historische Zeit! - die heimlich jungen Frauen Lesen und Schreiben beibringt. Hermann Rieker, der Commisar, ist ein junger Mann, der eine harte Vergangenheit hinter sich hat und durch einen väterlichen Mentoren zu einem modernen Ermittler ausgebildet wurde. Die Beiden bilden ein absolut tolles Gespann und ihr erster Fall ist so spannend geschrieben, dass ich das Buch am Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich freue mich sehr, dass das eben ihr erster Fall von hoffentlich vielen war und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter lesen!!! 

Ich empfehle euch das Buch wärmstens weiter und bin begeistert!

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