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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2024

Ungewöhnliche Perspektive

Mayfair House
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Es gibt nicht sehr viele Kriminalromane, die aus Sicht der Täter:innen geschrieben sind. Dieser hier ist einer, der diese ungewöhnliche Perspektive einnimmt.
Dadurch entsteht ein ganz eigener Sog ins Geschehen ...

Es gibt nicht sehr viele Kriminalromane, die aus Sicht der Täter:innen geschrieben sind. Dieser hier ist einer, der diese ungewöhnliche Perspektive einnimmt.
Dadurch entsteht ein ganz eigener Sog ins Geschehen hinein und ich persönliche habe auch ganz anders mitgefiebert, als ich es sonst bei der Täterjagd tue. (Immerhin möchte man einmal NICHT, dass die Täterinnen gefasst werden!)
Besonders gut gefallen haben mir das Setting und die Protagonistinnen. Das imposanteste Haus am Platz und die unsichtbaren Dienstmädchen, die permanent unterschätzt werden. Ein sehr reizvoller Kontrast, der das geplante Verbrechen noch interessanter macht. Vielleicht weil auch ein winziges Fünkchen Neid und Besserwisserei dazukommt, der sich zwangsläufig bei protzigem Reichtum einstellt und einen automatisch auf die Seite der Untergebenen bringt. Aber auch, weil die dienstbaren Geister wirklich gute Gründe für ihren Coup haben...

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Ein Buch über die Liebe zum Buch <3

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
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Nicht nur optisch ist dieses Buch ein Träumchen. Das Cover ist ein echter Hingucker und auch die Innengestaltung ist wunderschön und ansprechend gemacht. Als wäre es aus einer Buchdruckwerkstatt in Flohall ...

Nicht nur optisch ist dieses Buch ein Träumchen. Das Cover ist ein echter Hingucker und auch die Innengestaltung ist wunderschön und ansprechend gemacht. Als wäre es aus einer Buchdruckwerkstatt in Flohall ;D
Mir hat das Buch ein Gefühl des Nachhausekommens beschert, da es einerseits an einige bekannte Bücher über Bücher erinnert ) und andererseits war es spannend, weil viele Dinge eben auch anders und originell waren.

Außerdem mochte ich die unangestrengte Diversität des Buches gerne. Es gibt einen gemischten Freundeskreis, auch in den Berufsgruppen gibt es Meister und Meisterinnen und auch Hautfarben werden nur nebenbei erwähnt - aber man hat nicht das Gefühl, dass gewisse Quoten erfüllt werden müssen. Das las sich sehr angenehm.

) Wer z.B. die Bücher von Kai Meyer mochte ("Die Seiten der Welt"-Reihe, aber auch "Die Bücher, der Junge und die Nacht", Walter Moers Zamonienromane, die in der Stadt der Träumenden Bücher spielen oder auch Harry Potter, der wird hier eine Welt vorfinden, die ein ähnliches Gefühl vermittelt. Nur das die Zielgruppe für "Sepia" eben eine etwas jüngere ist.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Süßer und solider Kinderkrimi

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks
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Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks enthalten eine Menge klassischer Zutaten, die spannende Kinderbücher ausmachen: Internatssetting, die Geschichte, wie sich Freundschaften entwickeln, ein ...

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks enthalten eine Menge klassischer Zutaten, die spannende Kinderbücher ausmachen: Internatssetting, die Geschichte, wie sich Freundschaften entwickeln, ein leicht gruseliges Geheimnis und niedliche Tiere. Außerdem gibt es mit Alice eine autistische Protagonistin, was ich richtig gut fand und einen kleinen Hauch Magie durch die sprechenden Tiere. Dadurch entsteht ein Buch, das man gerne liest und mit dem man durchaus seinen Spaß haben kann, auch wenn mir persönlich noch ein kleines bisschen mehr Originalität gefehlt hat, um ein richtiges Highlight draus zu machen. So war es doch trotz allem Lob ziemlich gewöhnlich und austauschbar. Allerdings scheint es ja auch nur der Auftakt zu einer Reihe zu sein und da sehe ich durchaus das Potential, dass es noch ein echter Knaller werden kann.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Ungewöhnlicher historischer Roman

Das Geheimnis der Glasmacherin
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"Das Geheimnis der Glasmacherin" ist ein historischer Roman, der sich nicht nur optisch von der Masse der historischen Romane abhebt. Das bunte Cover sticht heraus, passt allerdings hervorragend zum Inhalt, ...

"Das Geheimnis der Glasmacherin" ist ein historischer Roman, der sich nicht nur optisch von der Masse der historischen Romane abhebt. Das bunte Cover sticht heraus, passt allerdings hervorragend zum Inhalt, denn wir erleben die Geschichte des weltberühmten Muranoglases.

Erzählerisch wird dabei ein Kniff angewendet, den ich so noch nie gelesen hatte, denn wir begleiten ein und dieselbe Familie in verschiedenen Jahrzehnten. Also es gibt Zeitsprünge zu bedeutenden Episoden in der venizianischen Geschichten, wie z.B. den Ausbruch der Pest, aber wir erleben diese immer mit den gleichen Figuren, bei denen die Zeit auch linear weitergeht. Das ist natürlich nicht sehr realistisch, macht das Geschehen aber gut erlebbar, da man seine Identifikationsfiguren behält.

Fazit: Ein gut lesbarer Roman für alle Fans von Italien und oder Glasarbeiten mit einem Hauch Liebesgeschichte, der aber nicht dominiert.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Steigerung zu den Vorgängern

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister
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Bisher war die Reihe für mich ein eher mittelprächtiges Leseerlebnis. Allerdings scheint sich der Autor jetzt zu steigern. Ob es daran liegt, dass man die Figuren so langsam ins Herz geschlossen hat oder ...

Bisher war die Reihe für mich ein eher mittelprächtiges Leseerlebnis. Allerdings scheint sich der Autor jetzt zu steigern. Ob es daran liegt, dass man die Figuren so langsam ins Herz geschlossen hat oder weil ich vom Medium Buch auf Hörbuch gewechselt bin, weiß ich nicht so genau.

Jedenfalls gefiel mir dieser Teil hier besser als die beiden Vorgängerbände, während er bei Neueinsteigern in die Serie eher in Kritik geraten ist. Ich würde deswegen nicht empfehlen, quer durcheinander zu lesen, sondern schon in der Reihenfolge zu bleiben, um die Figuren so kennenzulernen, wie es sich der Autor gedacht hat.

Allerdings sollte man schon Unterhaltungsliteratur erwarten und keine realistisch Ermittlung. So fand ich persönlich es schade, dass die drei Freundinnen dieses Mal mit Erlaubnis der Polizei ermitteln durften, statt ihr eigenes Ding zu machen. Da ging etwas Witz verloren. Ansonsten aber eine Steigerung zu den beiden letzten Fällen.

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