Solider Krimi
Mörder ohne Gesicht
Was haben ein altes, brutal gemeucheltes Bauernehepaar und ein brennendes Asylheim miteinander zu tun? Hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Viel Arbeit für Wallander, der beide Fälle klären muss.
Neben ...
Was haben ein altes, brutal gemeucheltes Bauernehepaar und ein brennendes Asylheim miteinander zu tun? Hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Viel Arbeit für Wallander, der beide Fälle klären muss.
Neben der Aufklärung des komplexen Falles lässt der Autor viel Gesellschaftskritik über das bestehende Asylsystem in diesen Wallander-Krimi einfließen und der Leser bekommt einiges über das schwierige Privatleben Wallanders zu lesen, was ihn dadurch allerdings menschlich und authentisch macht. Andere Figuren, egal ob weitere Haupt- oder Nebenfiguren bleiben jedoch eher blass im Verhältnis zur Figur Wallander. Da hätte ich mir noch mehr Tiefe wenigstens bei seinen direkten Mitarbeitern gewünscht. Die Ermittlungsarbeit wird leider von zu vielen Zufällen gestützt, die die Krimi-Handlung genau wie das plötzliche Ende, mit dem/den wie aus dem Nichts präsentierten Täter/n, schon arg konstruiert wirken lassen. Der Schreibstil ist indes angenehm, so dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt.
Wer über ein paar Ungereimtheiten hinweglesen kann, der bekommt hier einen soliden Wallander-Krimi.