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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2022

„Hoffentlich passiert sowas im echten Leben nicht“

Pretty Girls
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Diesen Thriller würde ich definitiv in die Kategorie „Hoffentlich passiert sowas im echten Leben nicht“ einordnen.

Die gesamte Geschichte wurde sehr ausführlich beschrieben, an den brutalen Stellen vielleicht ...

Diesen Thriller würde ich definitiv in die Kategorie „Hoffentlich passiert sowas im echten Leben nicht“ einordnen.

Die gesamte Geschichte wurde sehr ausführlich beschrieben, an den brutalen Stellen vielleicht etwas zu ausführlich.

Es hat mir besonders gefallen, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven angefangen hat. Man kannte noch nicht den gemeinsamen Nenner, der die beiden Protagonisten verbinden würde.
Diesen „Aha“-Moment hatte man erst einige Seiten/Kapitel später.
Das hat Karin Slaughter echt perfekt eingefädelt.

Auch dass die beiden Perspektiven von kleineren Passagen, in Form von Tagebucheinträgen, unterbrochen bzw. ergänzt wurden, hat mir sehr gut gefallen.

Allerdings muss ich bemängeln, dass ich ab dem „Aha“-Moment viele Verbindungen und auch Geschehnisse vorhersehen konnte. Es ist fast alles eins zu eins passiert wie ich es vermutet habe. Das hat dem Buch etwas die Spannung geraubt.

Gelegentlich war mir der Inhalt und die Story etwas zu heftig, dass ich das Buch zur Seite legen musste, aber das hat ja eher was mit der persönlichen Komfortzone zu tun.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

"Objektiv: Top; emotional: Flop“

Todesfrist
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Objektiv hat mir das Buch gut gefallen.
Spannender Auftakt eines neuen Ermittler-Duos mit schreckliche/schaurigen Morden, inspiriert durch ein Kinderbuch.
Die Morde sind sowohl grausam, undurchsichtig, ...

Objektiv hat mir das Buch gut gefallen.
Spannender Auftakt eines neuen Ermittler-Duos mit schreckliche/schaurigen Morden, inspiriert durch ein Kinderbuch.
Die Morde sind sowohl grausam, undurchsichtig, vermeintlich ohne Zusammenhang und detailreich ausgearbeitet.
Nemez und Sneijder sind charakterlich zwei sehr unterschiedliche Arten von Ermittlern und menschlich sind sie auch sehr unterschiedlich.
Zusammenraufen und eine gemeinsame Arbeitsweise zu finden, gestaltet sich anfangs als fast schwieriger als die Morde selbst.

Wobei es bei mir eher gehapert hat, war die emotionale Ebene.
Ich war emotional fast gar nicht in der Handlung involviert.
Weder die beiden Ermittler, ihre Nebencharaktere, noch die Schicksale der beiden Frauen konnten mich an die Handlung binden.
Es fällt mir schwer den Grund zu benennen, weil mir objektiv vieles an diesem Buch gefallen hat.
Vielleicht lag es am Schreibstil, der Charaktere selbst oder der schnellen Erkenntnis, wer hinter den grausamen Morden steckt.
Für mich ist ein wichtiger Teil des Lesens eines Krimis/Thrillers das Miträtseln.
Wer steckt dahinter? Was ist das Motiv?
Die beiden Fragen wurden relativ früh im Verlauf der Handlung vorweggenommen.
Somit war da irgendwann nur noch die zeitlich befristete Suche nach dem Täter und die Rettung des nächsten Opfers.
Diese Jagd konnte meine Begeisterung als alleiniges Spannungselement leider nicht aufrechterhalten.

Noch bin ich unschlüssig, ob ich die Fälle von Nemez und Sneijder weiterverfolgen werde, aber das werde ich dann nach Lust und Laune entscheiden.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

"Wo ist die Spannung?"

Moonlight Academy. Feenzauber
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Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich die Moonlight Academy lesen will, weil mir die „Ravenhall Academy“-Dilogie nicht besonders zusagen konnte.
Aber eine Freundin hat sich das Buch gekauft und somit ...

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich die Moonlight Academy lesen will, weil mir die „Ravenhall Academy“-Dilogie nicht besonders zusagen konnte.
Aber eine Freundin hat sich das Buch gekauft und somit konnte ich es mir ausleihen.

Es hat mir definitiv besser gefallen als die „Ravenhall Academy“, weil sich der Schreibstil merklich verbessert hat (keine ewigen Wortwiederholungen, längere Sätze, etc.). und ich mochte die Idee der Fanatsyhandlung in diesem Spin-Off lieber.
Dennoch muss ich sagen, dass mir alles in allem die gesamte Geschichte zu kindisch, zu oberflächlich und auch zu langweilig war.
Es gab keine Szene, keinen einzigen Moment, indem ich angespannt vor dem Buch saß und mich kaum getraut habe zu atmen, in der Gefahr was ganz Wichtiges zu verpassen.
Dabei wurde die Thematik mit den beiden uralten Flüchen so schön angerissen, dass man gut was draus hätte machen können.
Stattdessen hatte ich den Eindruck, dass der eigentliche Fokus nur auf Elanors Liebesleben liegt.

Nicht nur die Handlung und die Fantasyelemente sind mir zu oberflächlich geblieben, sondern auch die Charaktere haben nicht besonders viel Tiefe gehabt.
Ist auf nur 416 Seiten sicherlich schwierig, aber nicht unmöglich.
Auch hat mich diese kindische und obsessive Besessenheit mit der Serie Vampire Diaries irgendwann tierisch gestört.
Nicht nur, weil diese Serie in fast jeder Konversation Platz gefunden hat, sondern weil diese ganze Liebesdreieck-Problematik sehr von der Serie bzw. Elena, Damon und Stefan inspiriert wurde.

Vielleicht liegt es daran, dass ich zu alt für diese Geschichte bin, aber für mehr als drei Sterne hat es in meinen Augen nicht gereicht.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

"Eifersucht und Schuldgefühle"

All Saints High - Die Prinzessin
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Normalerweise tue ich mich nicht so schwer mit L.J. Shens Büchern, aber dieses Buch hatte es in sich.
Es gab Momente, vorrangig in der ersten Hälfte des Buches, wo ich überlegt habe das Buch abzubrechen.
Ich ...

Normalerweise tue ich mich nicht so schwer mit L.J. Shens Büchern, aber dieses Buch hatte es in sich.
Es gab Momente, vorrangig in der ersten Hälfte des Buches, wo ich überlegt habe das Buch abzubrechen.
Ich kam mit den Protagonisten überhaupt nicht klar.
Sie sind unsympathisch und ihre Handlungen haben mich an die Grenzen meiner moralischen Werte getrieben.

Daria ist von Neid zerfressen und sehnt sich nach der Anerkennung ihrer Mutter.
Erst später im Buch zeigt sie ihre verletzliche Seite.
Allerdings tue ich mich schwer nur aufgrund ihrer verletzlichen Seite ihre restlichen Taten zu ignorieren und es auf ihre eigenen Probleme zu schieben.
Nur, weil man es selbst nicht einfach hat, ist es doch kein Grund anderen das Leben zur Hölle zu machen?!
Und das ist Darias Spezialität.

Penn kam mir vor wie das laufende Klischee eines unterprivilegierten amerikanischen Teenagers, der seine Wut an allen anderen auslässt, denen es augenscheinlich besser zu gehen scheint.
Da sein Charakter einem ziemlich klaren Klischee folgt, konnte er mich auch nicht großartig überraschen und hatte für mich keine Tiefe.

Die Handlung selbst fand ich maximal verwirrend.
Es gibt in gefühlt jedem Themengebiet dieses Buches so viel Drama, dass ich irgendwann kein Durchblick mehr hatte.
Erst gegen Ende hab ich den roten Faden wiedergefunden und konnte mir die Handlung mehr oder weniger zusammenbasteln.

Ich werde mal gucken, ob ich die Folgeteile noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

"Noch Luft nach oben"

Powerless - Die Flucht
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Ich habe mich riesig gefreut, als ich beim Lesen gemerkt habe, dass mein größter Kritikpunkt aus Band 1 quasi nicht mehr vorhanden war.
Es gab für mich keine großen Handlungsparallelen mit den Panem-Büchern ...

Ich habe mich riesig gefreut, als ich beim Lesen gemerkt habe, dass mein größter Kritikpunkt aus Band 1 quasi nicht mehr vorhanden war.
Es gab für mich keine großen Handlungsparallelen mit den Panem-Büchern mehr.
Dafür war mir die Geschichte diesmal zu unabwechslungsreich.

Im Prinzip kann ich die 460 Seiten lange Handlung auf folgendes herunterbrechen: Kai jagt Paedyn, Paedyn ist auf der Flucht, dann geht es in die Wüstenstadt und irgendwann wird Paedyn von Kai gefangen genommen.
Zwischen den Ereignissen gibt es noch ein bisschen Blutvergießen, den ein oder anderen Kampf, zwei/drei Enthüllungen und etwas Gefühlsduselei.
Mehr nehme ich aus dieser Geschichte auch nicht mit.
Lediglich das Ende hatte nochmal einen schönen Twist, der Lust auf den letzten Teil macht.

Wie auch im ersten Teil möchte ich das World-Building und den Schreibstil loben.
Lauren Roberts versetzt einen mitten ins Geschehen – Ich konnte mir die Wüstenstadt bildlich vorstellen.
Auch konnte ich das Buch wieder innerhalb weniger Tage beenden.

Ich bin wirklich gespannt, was sich die Autorin für den dritten und letzten Band ausgedacht hat.
Dank des Twists am Ende ist der Verlauf der Handlung noch offen.
Die Geschichte kann sich in so viele Richtungen noch entwickeln …

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