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Veröffentlicht am 15.12.2017

Dunkler noch als Schatten

Dunkler noch als Schatten
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Joy Canova hat sich auf die Behandlung von Patienten spezialisiert, die unter Angststörungen leiden. Einige ihrer Patientinnen erhalten plötzlich Drohbriefe. Wer verbirgt sich hinter dem Absender Shadoe? ...

Joy Canova hat sich auf die Behandlung von Patienten spezialisiert, die unter Angststörungen leiden. Einige ihrer Patientinnen erhalten plötzlich Drohbriefe. Wer verbirgt sich hinter dem Absender Shadoe? Dann gibt es den ersten Todesfall - eine junge Frau wurde ermordet, ausgerechnet auf eine Weise, cor der sie am meisten Angst hatte. Der Ermittler Rick London versucht, hinter das Geheimnis von Shadoe zu kommen und ihn zu stoppen.

Dieser Psycho-Krimi hat mir sehr gut gefallen. Aber nicht nur der Inhalt war sehr gelungen, sondern auch die optische Gestaltung des Buches. Die Vorseite jedes neuen Kapitels ist auffällig gestaltet und auch innerhalb der Kapitel sind die einzelnen Stränge bildhaft unterteilt. Das macht sich toll.
Dank des leichten und flüssigen Schreibstils kam ich sofort in die Geschichte rein und konnte den Geschehnissen problemlos folgen.
Die Charaktere, egal ob Haupt- oder Nebenrolle, wurden interessant beschrieben und ich konnte sie mir prima vorstellen. Joy Canova war mir sympathisch, aber gleichzeitig auch suspekt. Sie litt unter extrem starken Migräneattacken und war wie weggetreten. Das schürte ein wenig mein Misstrauen. Ich fand es hochinteressant, durch sie von vielen verschiedenen Ängsten zu erfahren. Ein spannendes Thema.
Der Ermittler Rick London war ein absoluter Sympathieträger. Er war völlig anders, als die sonst so üblichen Ermittler. Er wirkte sehr sensibel und menschlich und ich mochte ihn unheimlich gerne.
Sehr gelungen fand ich die Vielschichtigkeit dieses Krimis. Es gab viele verschiedene Handlungen und überraschende Wendungen, die die Spannung kontinuierlich ansteigen ließen. Ich war sehr gespannt und völlig gefesselt, wie sich am Ende alles auflösen wird und wer sich hinter Shadoe verbirgt. Ich konnte wirklich sehr gut miträtseln! Und am Ende wurde dann alles aufgelöst, so dass keine Fragen offen blieben.

Ein toller Psycho-Krimi, den ich empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.12.2017

Kein Mord verjährt

Kein Mord verjährt
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Konstanz im Jahr 2014: Linda Wendel hat Nachtschicht und lässt ihre Kinder wie des Öfteren alleine in der Wohnung. Als sie morgens nach Hause kommt, ist ihr zehnjähriger Sohn Tim spurlos verschwunden. ...

Konstanz im Jahr 2014: Linda Wendel hat Nachtschicht und lässt ihre Kinder wie des Öfteren alleine in der Wohnung. Als sie morgens nach Hause kommt, ist ihr zehnjähriger Sohn Tim spurlos verschwunden. Die Polizei findet heraus, dass jemand durch das Fenster in die Wohnung eingestiegen ist und Tim entführt haben muss. Doch Tim bleibt verschwunden. Auch die Suchaktion der Polizei bleibt erfolglos. Einige Jahre später wird in einer Kiesgrube das Skelett eines Jungen gefunden - es ist der vermisste Tim Wendel. Wer hat ihn umgebracht und dort vergraben? Und warum? Als es eine weitere vermisste Person gibt, vermutet Nadine Andres von der Konstanzer Kriminalpolizei einen Zusammenhang. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Dieser sechste Teil der Kripo Bodensee hat mir wieder sehr gut gefallen. Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.
Das Buch ließ sich aufgrund des leicht verständlichen Schreibstils sehr zügig lesen. Es war stets ein roter Faden vorhanden, so dass ich den Geschehnissen bestens folgen und in die Geschichte eintauchen konnte.
Was mir an dieser Kripo-Bodensee-Reihe so richtig gut gefällt, ist der Aufbau, der immer ähnlich ist. Länger zurückliegende Ereignisse, deren Verbindungen und Auswirkungen bis heute greifen und um deren Aufklärung die Kripo Bodensee sich nun kümmert. Das ist auch dieses Mal wieder sehr gut gelungen.
Die Kollegen der Kripo sind sehr sympathisch beschrieben. Den Hauptteil der Ermittlungen nimmt Nadine Andres wahr. Sie ist keine souverän-überlegte Ermittlerin, sondern lässt sich durchaus von ihren Gefühlen lenken. Dadurch wirkt und handelt sie manchmal recht forsch und undiszipliniert, aber für mich stets sympathisch.
Auch die anderen Ermittler und Kollegen, wie z.B. Rudolf Hufnagel und Daniel Selzer, sind interessant und individuell beschrieben, so dass ich sie wieder prima vor Augen hatte.
Am meisten freue ich mich jedoch immer wieder auf Charlotte, Hufnagels Mutter, und ihre Bekannte Maria, die einen frechen Berliner Akzent hat. Die beiden Seniorinnen stolpern immer wieder in die Ermittlungen rein und bringen mich immer wieder zum Grinsen.
Der Fall ist sehr tragisch. Ein kleiner Junge verschwindet aus seinem Zuhause - ein wahrer Albtraum. Das Leid, das die Mutter erlebt, wird authentisch dargestellt. Sehr gut gelungen sind die Verbindungen zu einem weiteren Vermisstenfall und wie die Kommissare dem Ganzen nach und nach auf die Spur kommen. Die Spannung wurde dabei prima aufgebaut und gehalten.

Ich hatte spannende und unterhaltsame Lesestunden und vergebe deshalb sehr gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Der Stier und das Mädchen

Der Stier und das Mädchen
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Zwei junge Touristinnen sind mit dem Auto in Island unterwegs, als sie ausgerechnet in einer verlassenen Gegend eine Autopanne haben. Sie entdecken ein Schild, das auf einen Hof hinweist und machen sich ...

Zwei junge Touristinnen sind mit dem Auto in Island unterwegs, als sie ausgerechnet in einer verlassenen Gegend eine Autopanne haben. Sie entdecken ein Schild, das auf einen Hof hinweist und machen sich zu Fuß auf den Weg, um Hilfe zu holen. Doch auf dem verwahrlost erscheinenden Hof machen sie eine grausige Entdeckung - mehrere Leichen. Zum Fliehen bleibt keine Zeit, denn sie sind nicht alleine auf dem Hof.

Puh, dieser Thriller hat es wirklich in sich. Der Autor hat eine extrem düstere und beklemmende Stimmung geschaffen, die sich das ganze Buch über hält. Auch mit brutalen Szenen und Grausamkeiten wurde nicht gespart. Das alles zusammen schaffte bei mir eine durchgängig hoch gehaltene Spannung, so dass ich das Buch in einem Rutsch verschlingen musste.
Der Aufbau hat mir sehr gut gefallen. Zuerst erlebt man, wie die beiden Touristinnen den Hof und die Toten entdecken. Das war schon sehr düster-spannend und bildhaft beschrieben, so dass sich mein Herzschlag beschleunigte.
Dann taucht man in die Geschichte ein, die zu dem Drama auf dem Hof geführt hat. Dabei gibt es zwei Erzählstränge. Zum einen von Rikki, der in Island unterwegs ist und auf dem Hof landete. Zum anderen von Hanna, die in Reykjavik lebt, und ziemlich fertig ist und mit Drogen und Misshandlungen konfrontiert ist.
Ich fand diese beiden Erzählstränge sehr interessant und spannend. Ich war äußerst neugierig, was geschehen ist, dass es ein solches Ende gibt. Dass beide in der Vergangenheit spielen, war sofort klar. Doch wusste ich nicht, welche davon zuerst spielte. Was hat zu welcher Handlung geführt und warum? Meine Gedanken überschlugen sich fast. Ich fand das einfach großartig!
Am Ende wird das ganze Ausmaß der Familiengeheimnisse, die zu der Tragödie geführt haben, offenbart. Ich war unglaublich schockiert und betroffen. 
Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven. Aber sie absolut spannend und fesselnd geschrieben und hat bei mir einen regelrechten Sog entwickelt. 

Ich wurde von diesem düsteren Thriller bestens unterhalten und kann ihn unbedingt empfehlen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Winterglitzern

Winterglitzern
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Bree ist ein erfolgreiches Curvy Model und genießt ihr zwangloses Singleleben. Als sie einen Anruf von ihrem Vater erhält in dem er ihr mitteilt, dass ihre Mutter krank ist, kehrt sie zurück nach Cornwall, ...

Bree ist ein erfolgreiches Curvy Model und genießt ihr zwangloses Singleleben. Als sie einen Anruf von ihrem Vater erhält in dem er ihr mitteilt, dass ihre Mutter krank ist, kehrt sie zurück nach Cornwall, um sich um das B&B ihrer Eltern zu kümmern. Der einzige Gast ist Ben, den Bree bereits flüchtig aufgrund einer unerfreulichen Begegnung in London kennt. Dementsprechend kühl ist sie ihm gegenüber. Doch sie merkt bald, dass sie Ben eigentlich sehr attraktiv findet und auch er Gefühle für sie hegt. Doch er hat ein Geheimnis, das er Bree nicht erzählen kann. Wird ihre Liebe daran zerbrechen?

Dieser Liebesroman hat mir sehr gut gefallen. Und er spielt passenderweise in der Vorweihnachtszeit, was auch bereits das wunderschön gestaltete Cover zeigt.
Der Schreibstil ist leicht und locker und passt hervorragend zu der Geschichte. Ich konnte sofort in das Buch eintauchen und die Geschichte genießen. Ein Buch zum Wohlfühlen!
Die Charaktere sind liebevoll und detailliert beschrieben. Bree ist eine offene und herzliche junge Frau, die ich sofort mochte. Ihre Gedanken und ihre Art wurden ganz toll ausgearbeitet, so dass ich ein prima Bild von ihr hatte. Sie brachte mich des Öfteren zum Grinsen.
Auch Ben ist ganz toll beschrieben und ungemein sympathisch. Die Zwickmühle, in der er sich befindet, macht ihm sehr zu schaffen. Auch will er mit Bree kein loses Verhältnis, sondern dass sie beide sich vorher ihrer Gefühle füreinander sicher sind. Das sind Eigenschaften, die ich sehr schön an ihm fand.
Die Geschichte bietet einiges an Turbulenzen und Achterbahnfahrten. Mir hat es viel Freude gemacht, dem Ganzen zu folgen und mit den beiden mitzufiebern. Das Ende ist wundervoll und sehr passend zur Geschichte. Etwas anderes als ein Happy-End hätte nicht gepasst. Insofern konnte ich das Buch zufrieden zuklappen.

Ich wurde sehr gut unterhalten und hatte schöne Lesestunden. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Stille Wasser

Stille Wasser
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Die Psychotherapeutin Tessa Ravens wird wegen einer Bombendrohung in den Hamburger Hafen zu einem Schiff gerufen. Doch statt einer Bombe wird die Leiche einer Frau gefunden: Claudia Spiridon, ein Mitglied ...

Die Psychotherapeutin Tessa Ravens wird wegen einer Bombendrohung in den Hamburger Hafen zu einem Schiff gerufen. Doch statt einer Bombe wird die Leiche einer Frau gefunden: Claudia Spiridon, ein Mitglied der Schiffscrew. Tessas Freund, Kommissar Torben Koster, übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen. Auch Tessa bleibt bei den Ermittlungen hängen und taucht immer weiter in einen Strudel aus Liebe, Angst und Wahnsinn.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und es hat mir hervorragend gefallen.
Der Schreibstil war fesselnd und konnte mich regelrecht in die Geschichte, die Geschehnisse und die Personen hineinziehen und festhalten. 
Die Charaktere wurden bestens beschrieben und die Eigenarten authentisch herausgearbeitet. Tessa fand ich sofort sympathisch. Die Autorin hat bei Tessas Arbeit als Psychotherapeutin ihre eigenen Kenntnisse eingebracht. Gerade dieses Fachwissen machte Tessas Therapien, insbesondere mit Walter Petersen, der sich auch auf dem Schiff befand, äußerst authentisch. Ich fand diese Einblicke sehr interessant und faszinierend.
Auch die beiden Kommissare Torben Koster und Michael Liebetrau fand ich sehr sympathisch und authentisch. Ihre Gedanken und Ermittlungsschritte empfand ich nachvollziehbar und schlüssig, so dass ich mittendrin sein konnte. Besonders Liebetrau “Liebchen” hatte es mir angetan.
Die Story war sehr gut durchdacht und bis zum Ende nicht durchschaubar. Die Beschreibungen, auch von den Schauplätzen, waren sehr detailliert und dadurch sehr authentisch. Es tauchten viele Fragen bei mir auf und auch bezüglich des Täters konnte ich mich einfach nicht festlegen. Die ganzen Zusammenhänge wurden erst im Laufe des Buches bzw. am Ende klar. Für mich waren die Hintergründe sehr erschreckend.
Das Ende war schlüssig und nachvollziehbar und macht Lust auf den nächsten Band.

Ein spannender Krimi, den ich nicht mehr beiseite legen konnte und der deshalb 5 von 5 Sternen von mir erhält.