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Veröffentlicht am 21.12.2024

Starck und der erste TAG

STARCK und der erste Tag
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Schon das erste Kapitel zieht den Leser voll in seinen Bann und man spürt genau, hier wird noch so manches geschehen, das nicht so schnell aufgelöst werden kann. Andreas Strack wird nach 5 Jahren Gefängnis ...

Schon das erste Kapitel zieht den Leser voll in seinen Bann und man spürt genau, hier wird noch so manches geschehen, das nicht so schnell aufgelöst werden kann. Andreas Strack wird nach 5 Jahren Gefängnis entlassen, unschuldig und nun will er es beweisen. Nun kehrt er zu seiner Mutter zurück, die Ehefrau tot, die Tochter Greta beI Adoptionseltern und anstatt seines Berufs als Oberstaatswalt ist er nun Autowäscher. Durch unlautere Machenschaften und Intrigen wurde er verurteilt, Jetzt will er Beweise schaffen, die ihn von der Schuld freisprechen und er hofft durch einen Kriminalkommissar zu dies tun zu können. Doch kaum aus der Haft entlassen, will man ihm wieder einen Mord unterjubeln, jedoch hat er ein hiebfestes Alibi. Er war in der Schweiz. Aber in seinem Umfeld geschehen weitere seltsame Dinge. Als er den Nachlaß seines Vaters ordnen will, stößt er auf weitere Ungereimtheiten. Was hatte sein verstorbener Vater mit einer Bank in Zürich zu tun? In welche dubiosen Geschäfte war dieser verwickelt? Es sind mehrere Handlungsstränge, alle sehr dunkel, sehr mysteriös. Andreas Strack fühlt sich beobachtet, bedroht und nimmt die Hilfe von Duncan in Anspruch, einem Lebenslänglichen, den er im Gefängnis kennengelernt hat und der ihm stets beistand. Leider endet das Buch mit einem offenen Ende und man muß die Fortsetzung abwarten, um zu wissen, wie sich alles entwickelt. Der Autor schreibt ohne viele Emotionen, seine Sprache ist klar, er schreibt ohne viel Floskeln in kurzen Sätzen und kurzen Kapiteln. Er versteht es, den Leser immer auf dem höchsten Spannungslevel zu halten und ihm dann doch nicht die Lösung zu präsentieren. Das ganze Buch ist dynamisch, kommt sofort auf den Punkt und läßt kein Mitleid und Gejammere aufkommen, Hart, kompromisslos, kämpferisch. Ein Thriller der Extraklasse, dunkel, böse, brutal. Das dunkle Cover und der blutrote Schnitt zeigen schon Gefahr auf.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Only Margo

Only Margo
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Das Buch entspricht fast einem Klischee. Junge Studentin wird von ihrem Professor geschwängert, er verläßt sie, will das Kind nicht und er bleibt bei seiner Frau. Margo will ihr Kind unbedingt bekommen, ...

Das Buch entspricht fast einem Klischee. Junge Studentin wird von ihrem Professor geschwängert, er verläßt sie, will das Kind nicht und er bleibt bei seiner Frau. Margo will ihr Kind unbedingt bekommen, verliert aber dadurch ihren Kellnerjob und weiß nicht, wie sie ihr Leben mit dem Baby meistern soll. Ihr Vater, ein abgehalfteter Wrestler zieht in ihrer WG ein, nachdem zwei Mitbewohnerinnen wegen des Babylärms ausgezogen sind. Margos Mutter ist mit sich selbst beschäftigt und so muß diese schauen, wie sie zu Geld kommt. Per Zufall entdeckt Margo das Only-Fans Account und ist erstaunt, wie Frauen mit Hilfe ihres Körpers Geld verdienen können. Sie startet mit dem Account und nach den ersten Schwierigkeiten beginnt sie zu verdienen, nachdem sie sich durchgerungen hat, sich den Männern zu zeigen. Doch dann plötzlich steht das Jugendamt vor ihrer Tür und Margo beginnt zu kämpfen. Ein Buch, das voll und ganz in unsere heutige Zeit paßt. Der Roman ist wirklich spritzig geschrieben, zeigt uns, womit die junge Frauen heute zu kämpfen haben. Er vermittelt uns das chaotische Leben von Margo, bringt aber auch zum Ausdruck, dass sie niemals aufhört zu kämpfen und ihre grenzenlose Liebe zu ihrem Kind, für das sie bereit ist, auch auf eine Beziehung zu verzichten. Trotz ihrer Jugend ist sie eine begeisterte und verantwortungsvolle Mutter. Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und bin vollauf begeistert, wie lebensnah und ungekünstelt ihr Roman ist. Ihre Ausdrucksweise ist klar und deutlich, die Sätze kurz und prägnant und sie hält sich überhaupt nicht mit nebensächlichen Floskeln auf. Das ganze Buch ist dem heutigen Leben angepaßt. Auch das Cover ist sehr gut gewählt in Popfarben. Es zeigt eine junge Frau, die erschöpft auf einer Couch liegt.

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Tödlicher Winter

Tödlicher Winter
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Endlich ist sie da, die Fortsetzung von Maia, Paul, Sorin und den anderen. Nach einem halben Jahr trifft Paul, der als Journalist arbeitet, wieder in seiner alten Heimat in Rumänien ein. Er freut sich ...

Endlich ist sie da, die Fortsetzung von Maia, Paul, Sorin und den anderen. Nach einem halben Jahr trifft Paul, der als Journalist arbeitet, wieder in seiner alten Heimat in Rumänien ein. Er freut sich schon auf Maia, die in seinem Anwesen wohnt, das er von seiner Tante geerbt hat und sie dort das Wohnrecht hat, wieder zu sehen. Doch wie enttäuscht ist er, als ihm ein Mann die Tür öffnet, Pedre, Maias Ehemann. Mit den anderen Dorfbewohnern betrinkt sich Paul und als er am nächsten Tag zum Frühstück bei Maia erscheinen soll, ist diese nicht da, aber die Polizei, die ihn festnimmt. Er steht unter Verdacht, Maias Mann getötet zu haben., Er kommt in das Ehegefängnis in der alten Trutzburg, eine alte kulturelle Stätte. Doch es gibt weitere Tote, Geister, die durch die Wälder irren und Pusomori, das unsichtbare Zigeunermädchen, beobachtet alles und weiß viel. Was will die alte Viorica Paul im Wald zeigen? Und Maias Schweigervater scheint so manches in diesem Ort in der Hand zu haben. Man munkelt über die Baummaffia, illegal werden Trüffel ausgegraben und dann nach Italien exportiert. Und Paul ist mittendrin in diesem Hexenkessell, denn inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß. Ein Buch, das an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten ist. Wir lernen zudem noch das alte, einfache Rumänien kennen, in dem noch nach alten Traditionen gelebt wird. Die Leute sind arm, verstehen aber sehr gut, ihr Leben zu fristen. Und dann wird uns noch der alte Aberglaube nähergebracht, Geister, Fabelwesen, alte unterirdische Gänge. Die Autorin versteht es gekonnt, alles so reell zu beschreiben, man fühlt die klirrende Kälte, den heftigen Sturm, das Wasser, alle Naturgewalten. Ich bin auch wieder total faszinert und das Buch hat mich in eine ganz andere Welt zurückversetzt, die ich bisher nicht kannte. Interessant ist auch noch die Tatsache, das zwischen den einzelnen Kapiteln immer noch die Gedanken und das Tun von Pusomori eingefügt werden in kursiver Schrift. Auch das Cover ist ähnlich dem ersten Band, nur sind hier vor der Trutzburg mit Raureif überzogene Bäume zu sehen.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Die Schwester des Ketzers

Die Schwester des Ketzers
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Ein historischer Roman, der uns in das Jahr 1527 führt. Der Bauernkrieg ist zu Ende, das Volk ausgeblutet. Da wenden sich viele Menschen den Täufern zu, einer Bewegung, die ihnen Erlösung an Pfingsten ...

Ein historischer Roman, der uns in das Jahr 1527 führt. Der Bauernkrieg ist zu Ende, das Volk ausgeblutet. Da wenden sich viele Menschen den Täufern zu, einer Bewegung, die ihnen Erlösung an Pfingsten des Jahres 1528 verspricht. Besonders in dem Gebiet um Lechrain herum wird diese Glaubensrichtung sehr verfolgt, der sich auch die Perwanger angeschlossen haben, die ein Rittergut in Günzelshofen besitzen. Die Verfolgten versuchen in Augsburg unterzukommen, wo sie insbesondere die Adolfin ihrer annahm und sie versorgte, Doch dann greift Augsburg durch, doch viele der Täufer wollten nicht revocieren, so dass sie zum Tode verurteilt wurden. Genau zu dieser Zeit fanden Lenz, der ebenfalls als Ke tzer verfolgt wird und Anna und deren Neffe eine neue Heimat in Memmingen, wo Lenz auch seinem Beruf nachgehen konnte Doch dieses kurze Glück wurde durch Magdalena zerstört, mit der Lenz eine kurze Liason gehabt hat. Anna verläßt daraufhin Memmingen und schließt sich den Täufern an und gerät in sehr große Gefahr. Dies ist zwar der zweite Teil des Romans, aber man kann auch dieses Buch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen, da immer wieder Rückschau gehalten wird und das Namensverzeichnis sehr hilfreich ist. Die Geschichte ist derart gut aufgebaut und überaus spannend, zumal zu den fiktiven Leuten auch historisch nachgewiesene Personen gut miteinander vermischt wurden. Zudem sind die Wege, Straßen und Häuser besonders in Augsburg so genau angegeben, dass man auch heute dort noch Überreste dieser Bewegung feststellen kann. Schon bald merkt man, dass die Autoren umfangreich recherchiert haben bezüglich der Ausschreitungen der Täufer. Am Ende des Buches ist ein Glosar angebracht und dann noch ein Nachtrag, bei dem man die Umgebung, in der das Buch spielt, selbst mit den Rad erkunden kann. Das Cover zeigt eine junge Frau beim Lesen, im Hintergrund die mittelalterliche Stadt, genau der Umschlag für einen historischen Roman. Mich hat das Buch total fasziniert und ich habe so einiges über die Täufer und deren Zeit dazugelernt. Ich würde mich auf eine weitere Fortsetzung sehr freuen.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Alles büddn wild

Alles büddn wild
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Dieses Buch zu lesen war mir ein Vergnügen. Eine junge Landwirtin beschreibt ihr Leben, so wie ihr der Schabel gewachsen ist. Spritzig, witzig, humorvoll und auch teilweise sehr ironisch. Aufgewachsen ...

Dieses Buch zu lesen war mir ein Vergnügen. Eine junge Landwirtin beschreibt ihr Leben, so wie ihr der Schabel gewachsen ist. Spritzig, witzig, humorvoll und auch teilweise sehr ironisch. Aufgewachsen ist Annemarie Paulsen auf einem Bauernhof mit sieben Geschwistern. Sie als Jüngste hat sehr schnell gelernt, sich gegen die älteren Geschwister durchzusetzen und ihr Leben war ziemlich unkonventionell. Sie studierte, kam in der Welt herum bis sie dann Martin, einen Bauernsohn traf. Sie heiraten übernahmen den Hof von Martins Eltern in der Uckermark und haben inzwischen vier Kinder, von denen noch keines in die Schule geht. Annemarie beschreibt ihr Leben zwischen Kindern und Kühen, nebenbei ist sie als Influencerin tätig und gibt ihren Post die witzige Pointe. Ich verfolge ihre Stories auf Instagram schon seit längerem, bewundere dort ihre wirklich tollen selbstgestrickten Pullis. Wir erfahren, das Bauersein und einen Hof mit neun Angestellten und 320 Kühe zu betreiben, einen hohen Aufwand an Bürokratie erfordert, Subventionen kommen nicht von alleine. Und doch spürt man in jedem Kapitel dieses Buches, dass die junge Bäuerin Kühe und das Melken über alles liebt. Ein Buch, das uns Einblick in die Dorfgemeinschaft gibt, wobei der Dorfklatsch und der Stammtisch der Männer nicht fehlen darf. Das Cover zeigt Annemarie als richtige Bäuerin und im Hintergrund steht ein schwerer Tarktor.

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