Der Weg vom Stadttauben-Retter zum bedingungslosen Tierschützer
Der traurigste Himmel auf ErdenVon den vielen, vielen Büchern, die ich in diesem Jahr gelesen habe, war „Der traurigste Himmel auf Erden“, dasjenige, das mich am meisten berührt und beeindruckt hat. Malte Zierdens Erlebnisbericht ist ...
Von den vielen, vielen Büchern, die ich in diesem Jahr gelesen habe, war „Der traurigste Himmel auf Erden“, dasjenige, das mich am meisten berührt und beeindruckt hat. Malte Zierdens Erlebnisbericht ist so ergreifend – dafür gibt’s kaum Worte. Dennoch möchte ich versuchen, meine Lese-Eindrücke zu beschreiben.
Über den Inhalt:
Malte Zierden entdeckt seine Mission im Tierschutz durch eine unerwartete Begegnung: Die Stadttaube Oßkar verirrt sich in sein Badezimmerfenster und wird zum Auslöser für eine tiefgreifende Veränderung in seinem Leben. Aus kleinen Miniatur-Taubenwohnzimmern auf der Fensterbank entstehen schon bald größere Projekte, darunter der Aufbau von Tierheimen im Ausland. Seine ehrliche und ungeschönte Dokumentation seines Einsatzes teilt Malte Zierden in den sozialen Netzwerken.
Als Mitglied der Organisation Notpfote führt sein Engagement ihn in Gebiete, die andere meiden: Er reist in Kriegs- und Krisenregionen, um Tiere zu retten. Dabei fühlt er, dass er seine wahre Bestimmung gefunden hat. Doch dieser Einsatz fordert einen hohen Preis: Was passiert, wenn die Erfüllung der eigenen Aufgabe zur Belastung wird und an die Grenzen der eigenen Kräfte führt?
In seinem Buch gewährt Malte Zierden tiefe Einblicke in seine Gedanken, Emotionen, Zweifel und Hoffnungen. Es erzählt seine persönliche Geschichte, wie er durch sein soziales Engagement zum Tierschützer wurde, und schärft zugleich das Bewusstsein für Missstände im Tierschutz. Leser:innen lernen die Bedürfnisse und Rechte der Tiere besser kennen und werden für die Herausforderungen sensibilisiert, die mit dem Schutz dieser Lebewesen einhergehen.
Malte Zierden nimmt seine Leser:innen einfühlsam und authentisch mit auf seine Einsätze und zeigt, was es bedeutet, für Tiere zu kämpfen. Seine Begegnungen mit den vielen Tierseelen dieser Welt sollen Tierliebhaber:innen und all jene, die selbst aktiv werden möchten, inspirieren. Sein Einsatz beginnt vor der eigenen Haustür und geht weit über nationale Grenzen hinaus. Getreu seinem Motto „Alles für die Tiere, immer“ gibt er den vergessenen und hilflosen Tieren dieser Welt eine Stimme.
Mein Fazit:
Mich persönlich hat Malte Zierdens Geschichte zutiefst berührt und gleichzeitig vollkommen fassungslos zurückgelassen. Ich wünsche mir wie er zu sein bzw. zu werden. Er ist unfassbar authentisch, ehrlich, sensitiv und liebevoll – kurzum, eine richtig reine Seele. Gäbe es von seiner Sorte mehr auf diesem Planeten, hätten wir wahrscheinlich paradiesische Verhältnisse. Schade, dass wir (noch) meilenweit davon entfernt sind.
„Der traurigste Himmel auf Erden“ ist auf jeden Fall ein wichtiger Beitrag für alle Leser:innen, denen Tierschutz am Herzen liegt. Das Buch motiviert dazu, sich selbst mehr einzubringen und achtsamer im Umgang mit Tieren zu sein. Mehr Menschlichkeit und Bewusstheit ist gefragt, und ich denke, dazu ist jede(r) fähig.
5 Sterne für dieses wundervolle Buch mit ergreifendem Inhalt und genialem Cover(!), für das ich gerne sehr viel mehr Sterne vergeben hätte!