Nicht mein Roman
CarmillaMit nur 144 Seiten ist dieses Buch ein eher dünnes Werk, das mich zunächst durch sein auffälliges Cover in seinen Bann zog. Das Cover ist ein kleines Kunstwerk für sich, wunderschön in blutrot gestaltet ...
Mit nur 144 Seiten ist dieses Buch ein eher dünnes Werk, das mich zunächst durch sein auffälliges Cover in seinen Bann zog. Das Cover ist ein kleines Kunstwerk für sich, wunderschön in blutrot gestaltet und weckt sofort die Neugier des Lesers. Die Story selbst versprach, spannend zu sein, doch leider wurde ich in dieser Hinsicht sehr enttäuscht.
Als großer Fan von Vampirgeschichten hatte ich hohe Erwartungen an die Erzählung, insbesondere da sie eine weibliche Hauptfigur in den Mittelpunkt stellt. Die Idee, einen weiblichen Vampir zu präsentieren, der auch weibliche Opfer sucht, fand ich grundsätzlich erfrischend und vielversprechend. Doch trotz dieser interessanten Prämisse fehlte mir jegliche Spannung, die ich mir von einem Vampirroman erhofft hatte. Ein solches Genre sollte meiner Meinung nach immer einen gewissen Gruseleffekt mitbringen, der hier jedoch völlig ausblieb.
Zusätzlich empfand ich die altertümliche Sprache als hinderlich. Sie ließ die Erzählung zäh und schleppend wirken, was das Lesevergnügen stark beeinträchtigte. Leider konnte keine der Figuren im Roman meine Aufmerksamkeit oder mein Mitgefühl wecken. Trotz der kurzen Seitenzahl von nur 144 Seiten fühlte ich mich oft, als würde ich mich durch das Buch quälen.
Insgesamt kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen. Es hat nicht die Spannung und den Gruselfaktor, die ich mir von einer Vampirgeschichte erhofft hatte, und die Charaktere blieben für mich blass und uninteressant. Wer auf der Suche nach fesselnden Vampirgeschichten ist, sollte sich besser nach anderen Titeln umsehen.