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Veröffentlicht am 06.02.2018

konnte mich leider nicht so überzeugen wie ich es mir gewünscht hätte.

Play On - Dunkles Spiel
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Samantha Young – Play on, Dunkles Spiel

Nora O´Brien ist gerade 18 Jahre jung und lebt in dem kleinen Städtchen Donovan als sie eines Abends zwei junge Schotten auf der Durchreise trifft, mit denen sie ...

Samantha Young – Play on, Dunkles Spiel

Nora O´Brien ist gerade 18 Jahre jung und lebt in dem kleinen Städtchen Donovan als sie eines Abends zwei junge Schotten auf der Durchreise trifft, mit denen sie sich gut versteht. Jim lässt ihr Herz höher schlagen und als er ihr vorschlägt mit ihm durchzubrennen, heiraten sie und gehen nach Schottland.
Jahre später erkennt Nora das sie Jim mag, ihn aber nicht so liebt, wie er sie. Weil er sie nicht verlieren möchte, kann sie ihre Träume nicht verwirklichen und bevor sie sich trennen kann passiert ein tragisches Ereignis.
Obwohl Nora so unglücklich ist, gibt es einen Mann der ihr Herz höher schlagen lässt, doch der ist unereichbar... Der Altersunterschied ist zu hoch, er ist ein gefragter Komponist, sie nur eine kleine Verkäuferin und so kommt es wie es kommen muss...

Ich kenne viele Bücher von Samantha Young, unter anderem auch die Edingburgh-Lovestories, die mich jedes mal aufs neue faszinieren und fesseln. Deswegen war ich auch auf das neueste Buch der Autorin gespannt und wollte es unbedingt lesen.
So leid es mir tut, und das sage ich wirklich absolut ungern: Ich bin sehr enttäuscht.

Das Buch ist in drei Teile/Akte aufgebaut, die zwar flüssig, detailliert und anschaulich beschrieben sind, aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Der Funke wollte einfach nicht überspringen, was ich wahnsinnig schade finde. Streckenweise war die Story viel zu unglaubwürdig und langatmig.
Die Charaktere sind allesamt facettenreich beschrieben, allerdings fehlte mir eine gewisse Tiefe, die Emotionen waren für mich nicht greifbar, sie wirkten nicht so lebendig, wie ich es bisher von der Autorin kannte.
Nora war mir von Anfang an unsympathisch, trotz ihrer 18 Jahre hat sie schon allerhand durchmachen müssen, ihr Vater schwer krank, sie muss zu Gunsten seiner Pflege auf ihre Träume verzichten, versteht sich nicht gut mit der Mutter, läuft weg, heiratet früh, erkennt einen Fehler gemacht zu haben und spürt erst das Prickeln, als ihr ein anderer Mann über den Weg läuft. Grundidee ist überhaupt nicht schlecht und deswegen hab ich das Buch auch zu Ende gelesen, aber ich konnte nach der ersten Hälfte des Buches immer noch keine Beziehung zu der Hauptfigur aufbauen, die einfach blass und oberflächlich blieb. Ständig das Gerede über Schuldgefühle, ständige Wiederholungen und ich hab so gehofft, dass hier noch der Funken überspringt.
Aidan war mir da schon deutlich sympathischer, er weiß was er will, aber irgendwann ist er auch des Kämpfens leid, was ich durchaus nachvollziehen kann. Nicht so schön, dass er auf die falschen Freunde vertraut.
Jim, der anfänglich wirklich sympathisch ist, sich in Nora verliebt und ihr seine Gefühle zeigt, die irgendwie noch am echtesten in diesem Buch herüber kommen, ist nur ein kurzes Zwischenspiel, denn wie die Autorin ihn vom Spielfeld nimmt wirkt so unrealistisch, praktisch und gestellt, dass ich da das erste Mal das Buch für mehrere Tage zur Seite gelegt habe. Ich dachte, vielleicht komme ich nach einer Pause wieder besser in die Geschichte.

Es ist so schade, dass ich auch im weiteren Verlauf keinen Zugang gefunden habe. Dabei liebe ich die Bücher der Autorin. Mir tut es wirklich in der Seele weh, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber diesmal hat es mich einfach nicht gepackt.

Natürlich ist die Grundidee toll, die Schauplatzbeschreibungen sind wunderbar bildlich beschrieben, es gibt eine Vielzahl von Charakteren, die sympathisch sind aber nur oberflächlich eingeführt wurden, aber das reicht einfach nicht für mich. Vielleichht hat diesmal die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen dran gegangen, aber mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

Wirklich sehr schade, ich bedauer das sehr. Natürlich wird mich das nicht davon abhalten weitere Bücher der Autorin zu kaufen, denn ich bin nun mal ein Fan der Autorin.

Das Cover ist ein absoluter Blickfang, romantisch und hübsch anzusehen.

Fazit: konnte mich leider nicht so überzeugen wie ich es mir gewünscht hätte. 1 Stern fürs Cover, 2 Sterne für die Geschichte. Macht insgesamt 3 Sterne.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Schöne Romance-Story.

Hooked
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Brenda Rothert – Hooked

Als Miranda mit ihrer Schwester Paige nach Chicago zog war der Neuanfang nicht leicht. Neben dem Studium arbeitet sie in der Bar „Lucky´s“ und in dem noblen Hotel „Dupont Tower“ ...

Brenda Rothert – Hooked

Als Miranda mit ihrer Schwester Paige nach Chicago zog war der Neuanfang nicht leicht. Neben dem Studium arbeitet sie in der Bar „Lucky´s“ und in dem noblen Hotel „Dupont Tower“ als Zimmermädchen. Nachdem der strenge Chef Tony sie den Penthouse-Suiten zugeteilt hat, erlebt sie den arroganten, aber heißen Profi-Eishockeyspieler Jake Birch in seiner grenzenlosen Eigenüberschätzung.
Von ihm gleichzeitig abgestoßen aber auch angezogen werden sie schon bald zu Freunden, denn Jake ist fasziniert von der selbstbewussten, toughen Frau, die seine Nähe so gar nicht wegen des Geldes oder des Ruhmes sucht.
Dummerweise gibt es da noch die Tochter des Teamchefs George Hampton: Hailey. Ein Deal besagt, dass er sich mit keiner anderen Frau treffen darf und Hailey tut alles dafür, Jake an sich zu binden.

„Hooked“ ist mein erstes Buch der Autorin Brenda Rothert. Mit „Hooked“ ist der Autorin ein sinnlicher Frauenroman gelungen, der abwechslungsreich, emotional und durch den lockerleichten Schreibstil schön zu lesen war. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn es diverse Zeitsprünge gab und sich die Geschichte in der zweiten Hälfte des Buches etwas zog und stellenweise oberflächich und inszeniert wirkte.
Dennoch hat mir das Lesen Freude bereitet und die kurzweilige Geschichte hat mich fasziniert, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
Die Hauptcharaktere wirken detailliert und facettenreich ausgearbeitet, die Nebencharaktere blieben größtenteils recht blass, aber ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel Paige oder einer der Jungs seine eigene Geschichte bekommt.
Miranda ist tough und strebsam, obwohl ihre Eltern noch leben, ist sie und ihre Schwester Paige auf sich gestellt, Miranda hat zwei Jobs und arbeitet hart für ihr Studium, denn sie will unbedingt ihr Stipendium erreichen. Anfänglich ist sie sehr bissig, im positiven Sinn, ich mochte ihre Schlagfertigkeit, die aber im Verlaufe des Buches leider nachlässt. Da wird sich weicher und manchmal etwas arg unsicher.
Jake Birch, Profi-Eishockeyspieler schmeißt mit Begriffen wie „Pussy Town“ um sich, zwar nur einmal, aber das hat mir ein bisschen die Vorfreude auf diesen eigentlich sympathischen Charakter genommen. Er ist arrogant, dominant und schwer von sich selbst überzeugt, plötzlich zeigt er aber auch seine verletzliche Seite, die ihm zwar gut steht, aber manchmal dann doch ein bisschen zu übertrieben wirkt. Seine Emotionen wechseln stark, was aber nachvollziehbar ist, wenn man die ganze Geschichte kennt.
Unterschiedlicher können die beiden Hauptfiguren nicht sein, aber sie interagieren stimmig und harmonieren gut miteinander.

Die Schauplätze der Geschichte sind bildlich beschrieben.

Mich konnte die Liebesgeschichte zwischen den beiden überzeugen, auch wenn ich mir gerade im letzten Drittel des Buches etwas mehr Pep gewünscht hätte. Dennoch kann ich das Buch jedem Romance-Liebhaber empfehlen, weil die Autorin zwar einige Klischees bedient (die gehören für mich auch unbedingt dazu), aber ihre Geschichte dennoch neu erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt hätten mir ein paar Seiten mehr und einige tiefere, ehrlichere Einblicke in das Seelenleben der Charaktere gut gefallen.

Das Cover ist ein hübscher Blickfang und genretypisch.

Fazit: Schöne Romance-Story. Gute 3 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.12.2017

durchaus faszinierend von der Idee her, aber viel zu viele grausam-brutale übertriebene Darstellungen

Durst
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Jo Nesbo – Durst

Harry Hole unterrichtet zur Zeit an der Polizeiakademie, sein Leben sollte entspannter werden, die Zeit will er mit seiner Ehefrau verbringen und die täglichen Gedanken an den Alkohol ...

Jo Nesbo – Durst

Harry Hole unterrichtet zur Zeit an der Polizeiakademie, sein Leben sollte entspannter werden, die Zeit will er mit seiner Ehefrau verbringen und die täglichen Gedanken an den Alkohol sollen in Grenzen gehalten werden, doch sein beschauliches Leben wird bald auf den Kopf gestellt, als man ihn zu einem neuem Fall hinzuzieht.
Eine grausam zugerichtete Frauenleiche und eine Online-Dating App scheinen die ersten Anhaltspunkte auf den Mörder zu sein. Schon bald beginnt ein grausames Katz- und Maus-Spiel in dem der Serientäter eine Spur der Verwüstung und noch mehr Leichen hinterlässt.
Wird Harry Hole diesmal den Täter stellen können und was macht es mit dem Seelenfrieden des Polizisten?

„Durst“ ist mein zweites Buch des Autoren (Blood on Snow, Der Auftrag), und somit auch mein erstes Buch aus der Harry Hole-Reihe. Hier war die Leseprobe so spannend, sodass ich mich auf die lange Warteliste der Bibliothek habe setzen lassen.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, vielleicht manchmal etwas zu detailliert und langatmig, aber dennoch lässt sich das über 600 Seiten starke Werk recht gut durch die Kapiteleinteilung lesen.
Die Grundidee ist interessant und erschreckend, die Umsetzung allerdings ist grausam, brutal und in vielerlei Hinsicht übertrieben inszeniert. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass Serienkiller anders ticken als die breite Masse, dass sie zu unvorstellbaren Grausamkeiten fähig sind, das es nichts gibt, was es nicht gibt, dennoch wirkte mir gerade die Darstellung der Leichen und ihre durchlittenen geballten, höllischen Qualen einfach nur grausam. Mit Lesegenuss hatte das für mich wirklich nichts mehr zu tun, und obwohl ich nicht wirklich zart besaitet bin, wurde mir doch bei der einen oder anderen Szene schlecht, sodass ich mich aufs „tagsüber“ lesen, beschränken musste.
Ich denke, hier hätte es man auch bei der einen oder anderen Andeutung belassen können und nicht in solch schillernden Ausschweifungen in jeder Einzelheit beleuchten müssen.
Die Spannung wird immer wieder aufgebaut, fällt aber auch zwischenzeitlich ins bodenlose, was es schwierig macht, das Buch in längeren Sitzungen zu lesen.
Inhaltlich ist die Message des Autoren klar: Menschen sind zu allem fähig, und nicht selten weiß man, ob selbst der Protagonist auf der „richtigen Seite“ des Lebens steht. Natürlich ist mit der Online Dating-Idee auch hier eine der gefürchtesten Ängste wahr geworden, jeder sollte die Gefahr kennen und wissen, dass in der Anonymität des Internets sich alles mögliche verstecken kann.
Die Grundstimmung der Geschichte ist sehr düster und beklemmend, sehr depressiv aber auch stark emotional aufgeladen. Hier erlebt der Leser ein Gefühlswirrwarr, das seines gleichen sucht.

Schauplätze, Handlung und Charaktere werden detailliert und bildhaft vom Autoren ausgearbeitet. Viele der Figuren wirken facettenreich und lebendig, was sie aber nicht unbedingt sympathischer macht.
Mit Harry Hole konnte ich nur schwer warm werden, er ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, er beschreitet andere Wege, die nicht immer nachvollziehbar sind, agiert an den Grenzen des Gesetzes, er hat mir viel zu viele Baustellen, als das ich mir vorstellen könnte, das er ein guter Polizist ist. Natürlich ist der Einstieg in den 11. Band auch nicht ohne, denn auch wenn es ein paar Rückblicke aus seinem Leben gibt, fehlen mir 10 Bände, in denen er mich vielleicht begeistern hätte können.
Ich will gar nichts über weitere Charaktere schreiben, schon gar nicht über den Täter, dessen Motive ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte, aber soviel sei gesagt: Wer sich auf diesen Thriller einlässt, wird immer wieder eines neueren belehrt, sei es durch die abwechslungsreiche Handlung oder die vielen Überraschungen, die auf einen warten.
Das Finale selbst war mir zu plötzlich und wirkte ebenfalls auf mich inszeniert. Der intelligente Serienkiller macht einen kleinen Fehler und schon wissen wir wer es ist, auch wenn das Motiv nicht so wirklich klar vor einem liegt.

Ich bin zwiegespalten und werde daher eine Bewertung im Mittelmaß abgeben.
Nicht weil das Buch besonders schlecht, oder besonders gut ist. Es gibt viel das in diesem Buch positiv zu bewerten ist, aber auch jede Menge Negatives. (Die Grausamkeiten, der manchmal arg abwertende Ton Frauen gegenüber, die größtenteils unsympatischen Charaktere,...)
Es handelt sich um ein vielschichtiges und fiktives Werk, dennoch lässt mich die Geschichte nicht los, ob es nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, ich für meinen Teil muss allerdings sagen, dass ich wohl keinen weiteren Harry Hole Roman lesen werde und ich froh bin, dass Buch „nur“ aus der Bibliothek ausgeliehen habe.

Das Buch kann ich jedem Skandinavischen Thrillerliebhaber empfehlen, der auf ein Verwirrspiel sondergleichen steht und sich nicht von grausamen Szenen ablenken lässt.

Fazit: durchaus faszinierend von der Idee her, aber viel zu viele grausam-brutale übertriebene Darstellungen. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2017

solide erotische Story mit angenehmen Charakteren. Trotzdem fehlte mir etwas.

Kiss. Play. Love.
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Tawna Fenske – Kiss.Play.Love

Simon Traxel ist jung, reich und etwas nerdig, vor allem aber hat er sich geschworen nie wieder eine Frau an ihn heranzulassen, nicht zuletzt wegen seiner Schwester Junie. ...

Tawna Fenske – Kiss.Play.Love

Simon Traxel ist jung, reich und etwas nerdig, vor allem aber hat er sich geschworen nie wieder eine Frau an ihn heranzulassen, nicht zuletzt wegen seiner Schwester Junie. Doch womit Simon nicht gerechnet hat ist das die ebenfalls nerdige Cassie in seinem Laden mit einem hochroten Kopf kommt und ihn bittet ihren Laptop zu reparieren, auf dem eine geheimnisvolle Liste zu sehen ist. Sogleich fragt sich der gutaussehende junge Mann ob es sich um eine Fantasie oder um die Realität handelt, denn ohne es zu wollen ist er von der Bodenanalystin angeturnt und fasziniert.
Er beschließt noch am selben Abend bei ihr vorbei zu fahren, vielleicht lässt sie sich darauf ein, ein paar Punkte der Liste mit ihm „abzuarbeiten“.
Cassie hat keine Ahnung wer Simon wirklich ist, nur das er ihr gefällt und sie sich vorstellen kann die Liste komplett mit ihm abzuarbeiten. Doch ihr ist klar, mehr darf daraus auf keinen Fall werden...

Einerseits finde ich den locker flüssigen Schreibstil sehr angenehm zu lesen, denn das Buch ist in mehreren Kapiteln aufgeteilt, die abwechselnd aus der Sicht von Simon und Cassie geschrieben wurden, andererseits bezieht sich der Großteil der Story auf die Liste und den erotischen Begegnungen von den beiden Hauptfiguren und lässt wenig Spielraum für eine Nebenhandlung.
Ich musste mich erst mal daran gewöhnen, dass ich als Leser direkt aus dem Buch heraus angesprochen wurde, was einerseits merkwürdig ist, anderseits aber auch gut gelungen ist.
Die Vorlieben von Cassie sind sehr detailliert beschrieben, bis auf Kleinigkeiten wirken die erotischen Szenen angenehm und ausgefallen, aber wirken nicht billig oder vulgär.
Die Handlung selbst ist jetzt nicht unbedingt ein Highlight, auch wenn ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe, das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz, es gibt Spannung, es gibt Emotionen und doch ist es für mich persönlich etwas zu wenig.
Trotzdem hat die Autorin mich einfangen können, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, dir Protagonisten waren sympathisch, facettenreich und lebendig ausgearbeitet. Es werden kritische Themen angesprochen und wir erleben Emotionen.

Simon ist reich, ist Waise und sorgt für seine Schwester die an dem Down Syndrom leidet. Er hat viel Pech mit Frauen, denn das er reich und auch noch sexy ist, erschwert ihm das Leben. Obwohl er ein wenig nerdig ist, ist er tough und da er selbst an ADHS leidet, ist er auch fleißiger Fitnessstudiobesucher um seine Energie abzubauen. Ich mochte ihn, er war sympathisch, rücksichtsvoll aber auch dominant.
Cassie liebt ihren Job, sie ist nicht reich, kommt aber aus, sie läuft lieber in gemütlichen Klamotten rum, als sich hübsch zu machen, und sie hat ein Faible für sämtliche Listen. Sie ist anders als ihre Schwestern und sie hat ausgefallene Fantasien. Auch sie war sympathisch, hat das Herz am rechten Fleck.

Insgesamt ist eine solide erotische Story, nicht schlecht, aber leider auch nicht sehr anspruchsvoll. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt, weil neben der erotischen Handlung eine angenehme Atmosphäre und auch ein wenig Humor vorhanden ist.
Schade, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann, aber manchmal stimmt leider die Chemie zwischen Buch und Leser nicht zu hundert Prozent, aber da mir der Schreibstil sehr gut gefällt, werde ich sicherlich noch mal ein Buch der Autorin lesen.

Das Cover ist ein sehr schöner Blickfang und auch der Titel passt sehr gut zum Buch.

Fazit: solide erotische Story mit angenehmen Charakteren. Trotzdem fehlte mir etwas. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2017

solide Story, zu wenig Thrill.

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
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Sheena Kamal - Untiefen

Es ist ein schrecklicher Tag als die Vergangenheit die Privatdetektivin Nora Watts einholt. Vor einer gefühlten Ewigkeit hat sie ihre Tochter, die durch eine Vergewaltigung gezeugt ...

Sheena Kamal - Untiefen

Es ist ein schrecklicher Tag als die Vergangenheit die Privatdetektivin Nora Watts einholt. Vor einer gefühlten Ewigkeit hat sie ihre Tochter, die durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde, zur Adoption frei gegeben, in der Hoffnung das sie es mal besser haben werde. Doch nun scheint das Mädchen ihren Adoptiveltern davon gelaufen zu sein, und die wenden sich ausgerechnet an Nora. Vollkommen überfordert und mit anfänglicher Abscheu übernimmt die trockene Alkoholikerin den Fall, und ihre besonderen Fähigkeiten Lügen zu entdecken helfen ihr dabei. Doch je tiefer sie gräbt, desto mehr schlägt ihre Vergangenheit über sie zusammen und je mehr schlittert sie selbst wieder auf den Abgrund zu.
Wird sie ihre Tochter finden? Wird sie den Versuchungen wieder stehen können? Ist sie stark genug um ihren Weg zu gehen?

Ich habe die Leseprobe zum Buch gelesen und der Einstieg gefiel mir gut: spannend, temporeich, düstere Grundstimmung, interessante Idee.
Doch je weiter ich gelesen habe, desto öfter hat mich das Buch verloren und ich musste es zur Seite legen. Ich kann noch nicht mal genau sagen, woran es letztendlich gelegen hat, vielleicht an der sehr unsympathischen Hauptfigur, vielleicht an den etwas übertrieben wirkenden Aktionen, die ich nicht immer nachvollziehen konnte, vielleicht lag es aber auch einfach an mir, weil ich nicht zum Buch passe.
Der Schreibstil war durchgängig flüssig, manchmal war es arg ausschweifend, trotz der Schwere der Thematik fehlten mir oft emotionale Momente, und es gab Längen, die das Tempo aus dem Buch herausgenommen haben. Dann war es aber auch phasenweise wieder spannend und mitreißend.
Die Hauptfigur wurde detailliert und facettenreich ausgearbeitet, die Autorin hat ihr Leben eingehaucht, auch wenn sie nicht gerade "lebendig" wirkte. Ich wurde mit ihr nur schwerlich warm. Natürlich ist bei dem Hintergrund von Nora auch wenig anderes zu erwarten, denn Obdachlosigkeit, Missbrauch und Alkoholabhängigkeit hinterlassen ihre Spuren. Von daher hat die Autorin ein gutes Bild von ihr gezeichnet, aber ich konnte die Distanz einfach nicht überbrücken. Das sie mit ihrem Hund eine persönlichere Beziehung als zu den Menschen hat ist nachvollziehbar, passt aber für mich nicht unbedingt in die Handlung und zu ihrem Job.
Die anderen Charaktere blieben überwiegend blass, hier hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Ausarbeitung gewünscht.
Handlungsorte und Schauplätze sind gut ausgearbeitet.
Die Handlung selbst ist düster und beklemmend, die Grundidee ist interessant, aber mir fehlte hier das gewisse Etwas. Es gab ein paar gelungene Überraschungen, aber leider war einiges auch nicht nachvollziehbar und wirkte auf mich instruiert.

Dieses Buch hat es mir schwer gemacht, es gab einiges positives, aber auch einiges was mir nicht so besonders gefallen hat. Dennoch ist es eine solide Story, ob ich sie ins Thriller-Genre packen würde weiß ich nicht, dafür fehlte mir stellenweise die Spannung.
Manchmal passt der Leser nicht zum Buch, manchmal stimmt die Chemie dann doch nicht, das ist schade, aber leider nicht zu ändern.

Das Cover ist dezent und erst beim zweiten Mal hinschauen, hab ich die Frau darauf erkennen können.

Fazit: solide Story, zu wenig Thrill. 3 Sterne.