Cover-Bild Unsere Tage am Ende des Sees
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 06.11.2017
  • ISBN: 9783746633541
Linda Winterberg

Unsere Tage am Ende des Sees

Roman

Das Glück, das wir suchten Nach fünfundzwanzig Jahren der Trennung steht Hanna plötzlich zum ersten Mal wieder ihrer Mutter gegenüber. Damals sah Hanna keinen anderen Ausweg, als von ihrem Zuhause fortzugehen – und ließ damit auch Alexander zurück, ihre erste große Liebe. Einen Sommer lang trafen sie sich Tag für Tag auf dem Steg am Ende des Sees. Ihre Flucht ermöglichte Hanna ein neues Leben, doch Alex hat sie nie vergessen. Und nun findet sie heraus, dass auch er nicht aufgehört hat, an sie zu denken ... Das bewegende Schicksal zweier Frauen und eine große Liebesgeschichte – tieftraurig und sehr romantisch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2018

Unsere Tage am Ende des Sees

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Hanna hat es nicht leicht. Gerade hat sie ihren Mann verloren und die gemeinsame Tochter hat sich für ein Jahr in die USA verabschiedet. Vor deren Abflug musste Sie ihr allerdings noch versprechen, ihr ...

Hanna hat es nicht leicht. Gerade hat sie ihren Mann verloren und die gemeinsame Tochter hat sich für ein Jahr in die USA verabschiedet. Vor deren Abflug musste Sie ihr allerdings noch versprechen, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Da ahnt Hanna noch nicht, dass sie beim Heimkommen eine Nachricht ihrer Mutter Gabi auf dem Anrufbeantworter haben wird, zu welcher seit 25 Jahren kein Kontakt mehr besteht. Damals war Hanna einfach gegangen, zu schwer war die Belastung durch die Alkoholsucht ihrer Mutter. Zu viele Versprechen hat sie ihr gegeben, nur um sie dann wieder zu brechen. Sie waren zum Dorfgespräch geworden damals, sie und ihre Mutter, die Säuferin. So oft ist Hanna zum Altglascontainer gegangen, um die leeren Flaschen ihrer Mutter zu entsorgen. Nur Nachts konnte sie damals ihr eigenes Leben führen, wenn sie sich mit Alex, ihrer großen Liebe, an ihrem Lieblingsort traf, den Bauwagen am See. Bei ihm war sie sicher und geborgen, er stellte keine Fragen, verstand auch ohne Worte. Er verurteilte sie nicht für ihre Mutter, sah Hanna so wie sie war. Er stärkte sie und hörte ihr zu, wenn sie es brauchte. Bei ihm war Hanna in ihrer eigenen kleinen, heilen Welt. Auch ihn hatte sie damals zurücklassen müssen, um endlich ein eigenes Leben führen zu können, so wie es viele andere in ihrem Alter taten. In Hamburg hatte sie ein Leben, zusammen mit Maurice und ihrer Tochter Christina, doch nun waren beide fort und Hanna stand fassungslos vor dem Anrufbeantworter, der die Nachricht ihrer Mutter enthielt. Unfähig, etwas zu tun, gelähmt von den Erinnerungen längst vergangener Zeiten. Soll sie ihre Mutter tatsächlich zurückrufen? Was soll man sich nach so langer Zeit sagen, wie soll man reagieren? Nach ein paar Tagen ewiger Grübelei, fasst Hanna endlich einen Entschluss, sie wird ihre Mutter zurückrufen.....


Ich empfand den Schreibstil als unglaublich flüssig und fesselnd. Man kann sich sehr gut in Hanna hineinversetzen und auch die Rückblenden in längst vergangene Zeiten, fügen sich sehr gut in die Geschichte ein. Man bekommt so einen guten Einblick in das Mutter-Tochter-Verhältnis und die schweren Alkoholprobleme von Gabi. Auch kann man Hannas damit verbundene Emotionen so besser verstehen. Zeitweise bekommt man das Gefühl, als stünde man direkt dabei und müsste der Situation hilflos beiwohnen, was die damit verbundene Tragik noch besser rüberbringt. Auch gefällt mir gut, dass dieses Buch viel über menschliche Fehler und Vergebung vermittelt. Insgesamt ist es ein tolles aber zugleich auch sehr trauriges Buch gewesen, welches mich bereits ab den ersten Seiten in seinen Bann gezogen hat. Die Covergestaltung ist sehr ansprechend und ist somit ein echter Hingucker im Bücherregal. Dies war mein zweites Buch von Linda Winterberg und wird sicherlich nicht mein Letztes sein!:)

Veröffentlicht am 02.03.2018

Unsere Tage am Ende des Sees

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Nach dem Tod ihres Mannes fällt Hanna in ein tiefes Loch, ein sehr tiefes. Nun möchte sie eigentlich wieder zur Arbeit gehen, kann es aber immer noch nicht, der Schmerz sitzt zu tief. Ihre Tochter geht ...

Nach dem Tod ihres Mannes fällt Hanna in ein tiefes Loch, ein sehr tiefes. Nun möchte sie eigentlich wieder zur Arbeit gehen, kann es aber immer noch nicht, der Schmerz sitzt zu tief. Ihre Tochter geht für ein Austauschjahr in die USA, auch das hindert sie an der Aufnahme des normalen Alltags.
Plötzlich erhält sie einen Anruf von ihrer Mutter, von der sie 25 Jahre nichts gehört hat. Für ihre Familie ist ihre Mutter schon vor langer Zeit gestorben und auch Hanna selbst wollte nichts mehr von ihr wissen. Damals mit 16 Jahren hat sie ihre Mutter verlassen, nachdem sie ihr lange Zeit bei ihrer Alkoholsucht beigestanden hat und doch nichts ausrichten konnte.
Damals hat sie aber auch ihre erste große Liebe zurückgelassen, Alex. Beide hatten einen Lieblingsplatz am See, wo sie sich bis zu Hanna´s Abreise regelmäßig trafen. Seitdem hat Alex ihr Briefe hinterlassen und auch Hanna konnte ihn nicht vergessen.
Eine wundervolle Liebesgeschichte mit berührenden Szenen. Gewohnt schöner Schreibstil der Autorin Linda Winterberg.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Zwei Leben, die das Glück suchen

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Hannas Leben ist von Schmerz und Trauer angefüllt. Nachdem sie erst ihren Ehemann durch einen Autounfall verloren hat und nun auch ihre Tochter Christina erwachsen ist und für ein Jahr ins Ausland geht, ...

Hannas Leben ist von Schmerz und Trauer angefüllt. Nachdem sie erst ihren Ehemann durch einen Autounfall verloren hat und nun auch ihre Tochter Christina erwachsen ist und für ein Jahr ins Ausland geht, bleibt Hanna allein in Hamburg zurück. Eigentlich könnte sie nun ihrem Leben eine neue Richtung geben, doch Hanna fehlt die Kraft dazu. Als sich ihre Mutter Gabi nach 25 Jahren ohne beiderseitigen Kontakt bei ihr meldet, steht Hanna vor einer Entscheidung, denn ihre Mutter war Alkoholikerin und deshalb zerbrach auch die Beziehung zwischen ihnen. Hanna ring sich dazu durch, zu ihrer Mutter in die Nähe von München zu fahren. Während der Zeit mit Gabi durchlebt Hanna nochmals ihre Vergangenheit und auch die Erinnerung an ihre große erste Liebe Alex ist wieder präsent. Werden sich Mutter und Tochter verzeihen können und noch einmal einander annähern? Eird Hanna Alex noch einmal wiedersehen und gibt es für sie endlich auch wieder ein glückliches Leben?
Linda Winterberg hat mit ihrem Buch „Unsere Tage am Ende des Sees“ einen sehr spannenden und gleichzeitig gefühlvollen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend, schnell ist der Leser gefesselt und lässt sich regelrecht in die bewegende Handlung hineinfallen, um Hanna bei Ihren Gedanken und Gefühlen still beizustehen und mit ihr sowohl schmerzliche als auch schöne Momente ihrer Vergangenheit mitzuerleben. Die Handlung ist in zwei Handlungsstränge unterteilt und lässt den Leser zum einen an Gabis Leben teilhaben als auch Hannas Jugend bis zur Gegenwart kennenlernen. Die Autorin schildert schonungslos offen über das Leben mit einer Alkoholikerin und die damit verbundene große Verantwortung, die auf den Schultern eines Teenagers liegen, obwohl dies nicht so sein sollte. Auch die Schuldgefühle zwischen Mutter und Tochter werden hier sehr schön herausgearbeitet und wecken unterschiedlich großes Verständnis für beide Seiten.
Die Charaktere sind individuell skizziert und in Szene gesetzt worden. Sie wirken sehr lebendig und authentisch, der Leser kann sich mit ihnen identifizieren und durchläuft ein wahres Gefühlsbarometer, während er der Handlung folgt. Hanna ist eine Frau, die in ihrem Leben so vieles durchmachen musste. Eine richtige Kindheit hat sie nicht gehabt, musste sie doch schon früh Verantwortung übernehmen und sich um ihre Mutter kümmern. Dabei musste sie Hohn und Spott ihrer Umwelt ertragen und Stärke vorleben, obwohl sie selbst innerlich zutiefst verletzt und einsam ist. Einzig ihr Jugendfreund Alex stand ihr bei und hat ihr Mut zugesprochen und sie aufgebaut, wenn sie am Boden lag. Selbst als erwachsene Frau ist sie immer noch einsam, es fehlt ihr die Kraft, sich noch einmal auf ein neues Leben einzulassen. Gabi ist eine Frau, die zutiefst verletzt wurde und im Alkohol Trost suchte. Leider stürzte sie dadurch völlig ab, konnte keinerlei Verantwortung mehr für ihr Kind übernehmen und versank immer mehr in einer eigenen Welt. Doch sie hat sich unter Aufbietung all ihrer Kräfte aus dem Sumpf gezogen und ein neues Leben begonnen. Alex ist Hannas große Jugendliebe, die auch nach all den vielen Jahren immer noch so sehr präsent ist und Hannas Gedanken beherrscht.
„Unsere Tage am See“ ist ein sehr gefühlvolle und fesselnde Geschichte über die schwierige Beziehung zwischen Mutter und Tochter und deren Aufarbeitung. Die Handlung reist mit, geht mitten ins Herz und auch wenn die letzte Seite gelesen ist, wirkt die Geschichte noch lange nach. Absolute Leseempfehlung für ein sehr anrührendes Buch!

Veröffentlicht am 26.11.2017

Auf der Suche

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Wie von Linda Winterberg schon gewohnt, ist dieses Buch wieder ganz toll geworden.
Erzählt wird die Geschichte von Hanna, einer Frau um die Vierzig, die mehrere schwere Schicksalsschläge kurz hintereinander ...

Wie von Linda Winterberg schon gewohnt, ist dieses Buch wieder ganz toll geworden.
Erzählt wird die Geschichte von Hanna, einer Frau um die Vierzig, die mehrere schwere Schicksalsschläge kurz hintereinander verkraften muss. Es scheint so, als hätte sie alles verloren, aber wenn sich bei ihr eine Tür schließt, öffnet sich bald eine andere.
Hanna kann ihre große Jugendliebe nicht vergessen. Und auch Alex denkt immer noch an sie und schreibt ihr jährlich einen Brief, den er an einem geheimen Ort deponiert in der Hoffnung, dass Hanna ihn finden wird.
Eine bittersüße, berührende Geschichte über das tägliche Miteinander, Mißverständnisse, Gedankenlosigkeit und Hoffnung auf bessere Zeiten.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über das Schicksal von Mutter und Tochter

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Meine Meinung:

Zur Autorin:


Linda Winterberg hat es wieder einmal geschafft mich mit Ihrem Roman zu begeistern. Ihr Schreib und Erzählstil sind wie immer sehr Kraftvoll und Feinfühlig, sie versteht ...



Meine Meinung:

Zur Autorin:


Linda Winterberg hat es wieder einmal geschafft mich mit Ihrem Roman zu begeistern. Ihr Schreib und Erzählstil sind wie immer sehr Kraftvoll und Feinfühlig, sie versteht es einem mitzunehmen auf ihre Reise mit den Protagonisten. Man wird eins mit ihnen und bekommt tiefe Einblicke in deren Seelenleben. Man konnte diese innere Zerrissenheit und die Schuldgefühle zwischen Mutter und Tochter spüren. Eine sehr Emotionale Mutter und Tochterbeziehung, die sich da auftut, Hannas Schmerz und Wut über ihre Mutter die sie Tot schweigt und dann dieser große Schmerz über ihren Geliebten Ehemann Maurice, der vor 2 Jahren tödlich verunglückte, was sie schlecht bewältigen kann, all das nagt an ihr. Das alles hat sie so real ,lebendig und Bildhaft beschrieben. Es ist wie ein Strudel der einem hinabzieht beim Lesen und der einem nicht mehr loslässt. Ihre Figuren sind real , glaubhaft und lebendig, Menschen wie du und ich. Ein Schicksal das sich jeden Tag irgendwo auf unsere Welt anspielt, Zwischen Eltern und Kindern. Ein Geschichte die einem sehr bewegt, tieftraurig und doch auch eine romantische Liebesgeschichte. Ich Danke der Autorin für dieses Emotional aufwühlende und bewegende Buch. Ich habe mit den Figuren gelacht, geweint und gehofft. Ein Meisterwerk der Erzählkunst.


Zum Inhalt:

Ich hatte das Gefühl an der Seite Hanna zu sein, ihren Schmerz, die Trauer und den Verlust mit zu erleben. Ihr fehlt Maurice an allen Ecken und Enden, das leere Haus das nur Erinnerungen weckt, Tochter Christina ist für ein Jahr nach Amerika zu Verwandten gegangen. Hanna die nichts auf die Reihe kriegt, der die Kiste ,mit Briefen und Erinnerungen von ihrer Großen ersten Liebe Alexander in die Hände fällt. Ihre romantische Tage mit ihm am See, tauchen wieder vor ihrem inneren Auge auf. Der Anruf ihrer Mutter, der sie aus der Fassung bringt, ihre Wut über sie wieder in Erinnerung bringt. Ich spürte wie viel Kraft und Überwindung es kostete, ihre Mutter in Bayern zu besuchen.

Sie ist damals von Ihrer trinkenden Mutter geflohen und ließ Alexander zurück, aber sie sah sonst keinen Ausweg mehr für ein besseres Leben, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. Alex hat sie in diesen 25 Jahren nie richtig vergessen, da ist immer noch das Große Gefühl für ihn da. An diese Tage am See, und dem Alten Bauwagen ihrem Liebesnest. Die Begegnung mit ihrer Mutter nach 25 Jahren war nicht leicht, da spürte man die Schuldgefühle der beiden und ihre innere Zerrissenheit, alles kommt noch mal hoch. Ich hoffte und fieberte mit das sich die beiden wieder langsam heran tasten und das Alexander vielleicht wieder auftaucht. Er hat im Briefkasten am Bauwagen wirklich jedes Jahr einen Brief an Hanna zurück gelassen, was ich sehr romantisch fand, den er scheint sie nie vergessen zu haben.