Dunkelheit und Licht
To Kill A Shadow (Die verfluchten Lande, Band 1)"To Kill A Shadow" erzählt die düstere Geschichte von Kiara und Jude, deren Welt in Finsternis getaucht wurde, nachdem die Sonnengöttin diese verließ. Folgend zog ein Nebel auf, der das Land nach und nach ...
"To Kill A Shadow" erzählt die düstere Geschichte von Kiara und Jude, deren Welt in Finsternis getaucht wurde, nachdem die Sonnengöttin diese verließ. Folgend zog ein Nebel auf, der das Land nach und nach auffrisst und dunkle Wesen mit sich bringt. Armut, Hunger und Tod sind in das Leben der Menschen eingezogen.
Ki wird als erste Frau ausgewählt, gemeinsam mit ihrem Kommandanten Jude und weiteren Rekruten in den Nebel zu ziehen, um dort drei mysteriöse Schlüssel auf einem markierten Punkt auf einer Karte zu finden. Diese Karte wurde vom König höchstpersönlich ausgeteilt. Der Gang in den Nebel (und auch schon die Vorbereitung darauf) sind mit zahlreichen Gefahren gespickt. Man kann sich auf ein actionreiches und blutiges Buch einstellen, bei dem wenige sicher sind. Einige der Szenen hatten es wirklich in sich.
Der Schreibstil der Autorin ist dabei flüssig und rasant, was zum einen Spaß macht und Spannung schafft, zum anderen viel teilweise das World Building oder Erklärungen hintenrunter. Es gab einige Stellen, die mir unlogisch vorkamen oder wo ich erwartet hätte, das Personen anders handeln, vor allem im Hinblick mit einem Fluch, der schon 50 Jahre lang andauert. Als Jugendbuch passt es perfekt ins Genre, auch wenn man die Brutalität des Buches dann doch mögen muss.
Ki war als Protagonistin auf jeden Fall sehr erfrischend. Sie ist mutig, nicht auf den Mund gefallen und tritt immer für das ein, was sie möchte, koste es, was es wolle. Jude dagegen war ein ruhigerer Gegenpol mit einer ziemlich aufwühlenden Hintergrundgeschichte. Ich hoffe, hiervon wird noch einige s im Folgeband aufgeklärt. Auch die Nebencharaktere schließt man ins Herz, selbst wenn manche wie Kis Bruder nur kurz vorkommen. Ein kleines Highlight war auch das Pferd von Ki, das definitiv ein Eigenleben hat.
Zum Ende hin folgen einige Plot Twists rasant aufeinander und ich wurde positiv vom Ende überrascht. Es bleiben noch zahlreiche Fragen offen, gleichzeitig fühlte es sich wie ein runder Abschluss an. Fragen wurden geklärt, gleichzeitig aber neue Probleme aufgeworfen.